[Kurz] Der Potsdamer Wissensspeicher wird in Bildungsforum umbenannt

Im Januar berichtete Dörte ja bereits über die Finanzierungsmodalitäten der sich neuorientierenden Potsdamer Stadt- und Landesbibliothek, wobei damals schon 5,7 Millionen Euro für den Umbau genehmigt wurden. Außerdem erwähnte sie die Zusammenlegung von Volkshochschule und Bibliothek, durch die beide Einrichtungen profitieren können. Obwohl der Plattenbau, in dem die Potsdamer Stadt- und Landesbibliothek untergebracht ist, noch nicht generalüberholt wurde (Fertigstellung voraussichtlich 2013), wurde schon fleißig an einer Umbennung des alten Namens “Wissensspeicher” “gearbeitet”. Hierzu wurde ein Wettbewerb ausgelobt, an dem sich 200 PotsdamerInnen beteiligten. Weitere Vorschläge der BürgerInnen lauteten etwa „i-pot“,  „Bildungspalais“ oder  „Villa Geistreich“. Platz zwei belegte der Name “Schlauhaus” und Platz drei “Bildungs-Mitte”. In der Jury zur neuen Namengebung saßen neben MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung, der Bibliotheksleitung auch der Fernsehmoderator Günter Jauch. Ziel der Juroren waren es einen Namen auszuwählen, der selbsterklärend, unverwechselbar und eingängig ist. Ferner war es Aufgabe der Jury einen Begriff zu favorisieren, der für einen modernen, generationenübergreifenden und kulturellen Treffpunkt im Herzen von Postdam steht. Gestern fand die feierliche Preisverleihung zum Namenswettberwerb statt. Den 1. Preis teilen sich Brigitte Hänsch und Ingeborg Anheuser, die unabhängig voneinander “Bildungsforum” vorschlugen. Beide erhielten eine freien Eintritt zur Potsdamer Schlössernacht anstatt eines kostenlosen und lebenslangen Bibibliotheksausweises. Zukünftig ist geplant die Straßenbahnhaltestelle an der Stadt- und Landesbibliothek in „Bildungsforum/ Am Kanal“ umzubennen.

Microblogging

Das Microblog ist eine Form des Blogs, bei der dem Autor nur ein begrenzter Zeichensatz für seine Nachricht zur Verfügung steht, häufig zwischen 140-200 Zeichen.

Einige Beispiele für wissenschaftliche Bibliotheken auf  Twitter (Stand: 14.04.2010):

(Eine Liste von Bibliothekaren und Bibliotheken, die beim bekanntesten Microblogging-Dienst Twitter aktiv sind, gibt es im LISWIKI oder beispielsweise bei Bibliothekarin @ Twitter.)

Die Bibliotheken berichten über:

  • Veranstaltungen
  • (Kurzfristigen) Änderungen von Öffnungszeiten
  • Abonnierten Zeitschriften, Datenbanken
  • Serviceangebote, wie Schulungen, Beratungen
  • Technische Schwierigkeiten in der Bibliothek
  • Netzentdeckungen
  • Eigenveröffentlichungen
  • Interessantes aus der Hochschule
  • Lokale Kulturveranstaltungen

Literatur:
Pfeifer, Galina: Twitter an deutschen Hochschulbibliotheken : Bachelorarbeit, Stand: 09/2009

Definition von Open Access

Der Begriff Open Access (Abk.: OA) bezeichnet ein neuartiges Konzept für das wissenschaftliche Publikationswesen. Ziel ist es, den Zugang zu wissenschaftlicher Information zu erleichtern. Unterschiede zu traditionellen Publikationsformen betreffen vor allem ökonomische Aspekte des Publizierens, aber auch die Mechanismen und Effizienz der wissenschaftlichen Kommunikation und
Qualitätssicherung.

Herr Lübberts Definition basiert auf der Berlin Deklaration und soll dem Bundestag bei seiner Debatte zu Open Access helfen. Auf zwei Seiten werden knapp OA definiert, Abgrenzungen zum traditionellen wissenschaftlichen Publikationswesen und die Rolle von Open Access als Gegenmodell und Weiterentwicklung dargestellt, Pro & Contra aufgezeigt, sowie eine Gesamtbewertung und dazugehörige Perspektiven gegeben.

Quelle:
Lübbert, Daniel: Open Access: Freier Zugang zu wissenschaftlicher Information vom Deutschen Bundestag, Wissenschaftliche Dienste

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