[Infografik] Copyright, Internet und was das mit uns zu tun hat
Quelle: WhoIsHostingThis
Bibliothekarisch – die berufliche Tätigkeit eine:r Bibliothekar:in betreffend.
Quelle: WhoIsHostingThis
Casey, Michael; Stephens, Michael: The Transparent Library, 2014
Michel Stephens bietet über seine Homepage „Tame the Web“ kostenfrei das E-Book „The Transparent Library“ zum Download an. Er gibt zusammen mit Michael Casey 29 Kolummnen des „Library Journals“ im einem E-Books unter dem Titel „Transparent Library“ heraus. Erstmals veröffentlicht wurden diese zwischen 2007 und 2009. Eine Liste der zu diesem Thema veröffentlichten Kolummnen gibt es auf der Website von Michael Stephens.
Here’s the description:
The “Transparent Library” gathers 29 columns from Michael Casey and Michael Stephens. Originally published in Library Journal from 2007 – 2009, the column explored concepts related to transparency, management, engaging communities, social media, strategic planning and constant change. The e-book includes supplemental essays and columns, and includes a new conversation “The Transparent Library Revisited.”
We’ve wanted to assemble the “Transparent Library” columns for some time. Including a few extra pieces from my “Office Hours” columns – including a piece called “The Transparent Library School” – and Michael’s post from Tame the Web concerning participatory service, we believe this collected group of essays offers insights, conversation starters, and roadmaps for improving the openness of an information organization. Thank you for downloading. Please share far and wide.
By structuring the transparent library for constant and purposeful change we reduce the negative impact that change has on both the staff and user. Incorporating change into the organization through creative teams and open lines of communication allows the transparent library to add new tools, respond to changing community needs, and move ahead with new initiatives without shaking up the foundation.
Das Buch kann in Form einer PDF Version oder als Kindle-Version (über Dropbox) heruntergeladen werden. DAs Buch wird ohne DRM-Schutz und unter einer CC BY-NC-ND, Version 4.0 angeboten
Quelle:
Stephens, Michael: News: Download “The Transparent Library” e-book here!, Tame the Web
Aufmersam geworden über:
Abram, Stephen: Download Free eBook “The Transparent Library”, Stephen’s Lighthouse
Seit fast genau einem Jahr dürfen Linienbusse zwischen allen deutschen Städten fahren, wie das beispielsweise in Spanien und anderswo schon länger der Normfall ist. Die Liberalisierung des Busmarktes hat das Reisen in Deutschland verbilligt. Niemand braucht mehr eine Bahn-Card zu besitzen oder ein Auto. Nur mehr Zeit ist dabei einzuplanen. Alexander Demling brachte es letztes Jahr in dem Artikel „Liberalisierter Fernreisemarkt: Ludwig Erhard würde Bus fahren“ auf den Punkt, indem er darauf hinwies, dass insbesondere Menschen mit niedrigen Einkommen diese Alternative nun zur Verfügung steht. Zudem sei das Personal der staatlichen Anbieter, wie der Deutschen Bahn, oftmals schlechter bezahlt im Gegensatz zu so manchen Busfahrern:
Der Kampf gegen Monopole im Dienste der sozialen Gerechtigkeit ist kein neoliberales Ablenkungsmanöver. Selbst der linke Vordenker Colin Crouch erinnert seine Gesinnungsfreunde gerne daran, dass sie ihren Kampf gegen offene Märkte oft an der Seite von Großkonzernen führen – obwohl sie doch eigentlich die Interessen normaler Bürger im Auge haben sollten. Ludwig Erhard nannte es „den sozialen Sinn der Marktwirtschaft, dass jeder wirtschaftliche Erfolg dem Wohle des ganzen Volkes nutzbar gemacht wird“.
Hinzu zum sozialen Aspekt, kommt seit kurzem die kostenfreie Reisebibliothek, welche der Fernbusanbieter city2city seit Dezember 2013 im Angebot hat.
Das Angebot für Fahrgäste nennt sich „time4books“. Der Piper-Verlag stellt die „Bücher“ zur Verfügung, zu welchen die Reisenden über einen QR-Code Zugang erhalten. Es ist geplant alle 3-4 Monate ein neues Sortiment anzubieten. Ein weitere Plus diese Buslinie zu nutzen, ist das kostenlose WLAN-Angebot. Im Gegensatz zur Deutschen Bahn, die nun auch dieses Jahr wieder die Fahrpreis um 3 % anheben wird und immer noch über keine kostenfreie WLAN-Verbindung verfügt, ist City2City hier Vorreiter. Allerdings sind es, wie bei dem Beispiel aus Bukarest, welches hier im Blog 2012 vorgestellt wurde, nur Leseproben, welche nur bis zu 35 Minuten ein Lesevergüngen bieten. Dennoch könn(t)en neben den Verlagen auch Bibliotheken profitieren, indem diese gezielt damit deutschlandweit werben, dass sie E-Books – in diesem Fall aus dem Piper-Verlag – kostenfrei (je nach Jahresgebühr) in vollständiger Form anbieten. Selbst wenn kommunale Bibliotheken eben dafür einen anderen Fernbusreisenanbieter finden, der bereit wäre die Onleihe auf bestimmten Strecken zu ermöglichen. Zudem gibt es ein Gewinnspiel, bei dem Reisende das vollständige Buch gewinnen können. Wie Buchreport gestern anmerkte, gibt es ähnliche Angebote in Italien. Dort bietet der Verlag RCS Libri über ein WLAN-Netz vollständig kostenfreie E-Books in Zügen der der Eisenbahngesellschaft NTV an. Deren Ziel ist es, das Nutzungsverhalten der Leser zu erforschen. Im Blog eBook-Fieber wird festgestellt, dass solche Ideen und Maßnahmen diejenigen Skpetiker unter den Leser und Leserinnen an das elektronische Lesen gewöhnen und Lust auf Mehr machen.
Schließlich merken sie spätestens beim entspannten Sitzen im Bus, wie einfach man auch unterwegs an Nachschub für die digitale Bibliothek herankommt. Wer dann vom Lesen auf Tablet oder Smartphone nicht ganz so angetan ist, kann sich ja immer noch nachträglich einen eReader zulegen. Was haltet ihr von dem Piper-Angebot?
Webseite der Bibliothek des Grand Rapids Community College
Nach dem Projekt Ingeborg aus Klagenfurt, das sich mittlerweile in Wien und anderen Städten (z.B. Graz oder Villach) zu etablieren scheint, wurde bereits auch schon die von der Firma Vodafone gesponserte Bibliothek in einer Metrostation Bukarest im Oktober 2012 hier im Blog vorgestellt. Das Projekt „Underground Library“ wurden von Max Pilwat, Keri Tan and Ferdi Rodriguez, drei Studenten der Miami Ad(vertising) School initiiert. Mit dem Projekt will die New York Public Library (NYPL) die New Yorker Bürger daran erinnern, dass deren Bibliothek eine wertvolle und kostenfreie Einrichtung ist. Alle, die mit der Metro in New York fahren, erhalten ein kostenfreies E-book, wenn sie zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit sind. Nach Ende der Lektüre werden die Leser und Leserinnen über die nächsten Bibliotheksfilialen in unmittelbarer Nähe informiert. Im Video gibt es nähere Erläuterung dazu, wie die Kamapagne funktioniert und die „Kunden“ diese annehmen.
The Underground Library from Keri Tan on Vimeo.
Agency: Miami Ad School
Art Directors: Keri Tan & Max Pilwat
Copywriter: Ferdi Rodriguez
„Vodafone Romania are using QR Codes in Victoriei station, Bucharest. The ‚digital library‘ allows passengers to scan a QR Code on the book’s spine and download a pdf, ePub or audio version to use on the train.“ QR Code ® Artist
Ende August 2011 wurde hier im Blog das Leseförderungsprojekt „Lecturi Urbane“ vorgestellt, das sich inzwischen in vielen Städten Rumäniens verbreitete. Dabei handelt(e) es sich um eine Art Bücherverteilaktion, um U-Bahnfahrgäste zum Lesen zu animieren.
Die neueste Aktion wird von Vodafone Romania, den Firmen Metrorex, McCann Ericsson România und dem Verlag Humanitas finanziert und dauert noch bis Ende Oktober an. Auf einer rumänischen Webseite wird die Bibliothek als «Biblioteca digitală Vodafone« bezeichnet. Passanten und U-Bahnfahrgäste, welche die U-Bahnstation „Piaţa Victoriei“ betreten, können sich unabhängig vom Mobilfunkanbieter, kostenfreie Inhalte auf ihre Handys oder Tablet-PCs herunterladen.Dabei ist aber zu beachten, dass es nur ein Buch gibt, das überhaupt vollständig im Volltext zum Download freigegeben ist: „Sub pecetea tainei“ („Unter dem Siegel des Geimnisses“) von Mateiu I. Caragiale. Des Weiteren ist es mögliche Teile aus Werken von Neagu Djuvara, Lucian Boia, Mircea Cartarescu, Mircea Eliade, Constantin Noica Liiceanu Andrei Plesu, Radu Paraschivescu und ausländische Autoren wie Amos Oz, Nikos Kazantzakis, Franz Kafka, Paulo Coelho, CS Lewis, Milan Kundera, Gottfried August Bürger und Leo Tolstoi zu lesen. Insgesamt sind 49 E-books und zum Download mithilfe von QR-Codes freigegeben. In den Formaten PDF und EPUB können diese gelesen werden. Die Nutzer werden dann auf folgende Webseite geleitet: http://www.bibliotecapemobil.ro
Wenn Besucher der Digitalen Vodafone Bibliothek an anderen Titeln, welche sich auf der soeben genannten Webseite befinden, interessiert sind, dann werden sie auf den Webauftritt des Verlags Humanitas weitergeleitet. Es besteht dann die Möglichkeit diese Titel kostenpflichtig zu erwerben. Die zeitlich begrenzte und seit Mitte August 2012 laufende Aktion ist Teil der Vodafone-Kampagne „Vodafone brings the optimistic together. Together we are stronger“. (Vodafone aduce impreuna oamenii care cred in mai bine. Impreuna suntem mai puternici).
In einem anderen Teil der Metrostation gibt es einen „digitalen Floristen“. Durch das Einscannen eines virtuellen Blumenstraußes können U-Bahnfahrgäste diese an Bekannte, Freunde und Verwandte in der ganzen Welt versenden.
Auf dem Blog „The Digital Reader“ wird auch auf das Projekt Ingeborg in Klagenfurt verwiesen, das mit der Digitalen Vodafone Bibliothek in Bukarest bislang einzigartig ist. Ähnlich wie die Firma Vodafone Teile der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar sponserte (ca. 5 Millionen €) ist diese digitale, aber zeitlich begrenzte Bibliothek, ein weiteres Beispiel für eine Kulturförderungsinitiative, die Lust auf E-Books machen soll.
In der Zeit vom 19.-21. Mai diesen Jahres fand die Konferenz „The Unbound Book: A Conference on Reading and Publishing in the Digital Age“ in Amsterdam und Den Haag statt. Die folgende Einführung von Geert Lovink gibt einen ersten Vorgeschmack auf die Konferenz, die wie ein moderner „Bibliothekartag der Zukunft“ (mit dem Schwerpunkt Buch) im Zusammenspiel mit anderen Wissensgebieten wie u.a. den Sozial-, Medien- und Informationswissenschaften und der Verlags-, als auch der Designindustrie auf mich wirkte, obwohl ich nicht „live“ dabei war.
Session 2: The Unbound Book, introduction by Geert Lovink from network cultures on Vimeo.
Der folgende Vortrag „The Absolute Library“ setzt sich mit einem Zukunftsmodell für Bibliotheken und der Verlagsindustrie auseinander. Die Er- und Ausarbeitung der Präsentation stammt von den Studentinnen Laura Pappa, Marine Delgado und Clara Dutilleul. Sie studieren an der Gerrit Rietveld Academie. Dort werden Studiengänge wie u.a. Design, Grafisches Entwerfen und Schriftgestaltung angeboten. Das von den Studenten erarbeitete Konzept wirft sicherlich Fragen auf. Doch aufgrund der Originalität ihres Konzepts und soll an dieser Stelle ihr kurzer Vortrag vorgestellt werden..
Der digitale Buchservice „South Dublin Libraries“ wurde sogar schon für den European E-Gouvernment Award nominiert. Er war der erste Buchservice seiner Art, der von einer irischen Kommune zur Verfügung gestellt wurde.
Heute bin ich mal wieder zufällig über einen tollen Service einer Bibliothek gestolpert. Wer sich über Neuerwerbungen der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Harburg für sein Fachgebiet auf dem Laufenden halten möchte, kann dies mit MyBibRSS machen.
Dieser Service ist bereits seit 2008 für andere Bibliotheken nachnutzbar. Die TUBHH stellt die von ihr entwickelte Software anderen Bibliotheken unter einer GPL-Lizenz 2.0 zur Nutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung. Jedoch gilt zu beachten:
MyBibRSS auf PICA ausgelegt ist. Es werden Routinen zum Verarbeiten der Titeldaten aus dem PICA-eigenen XML-Format verwendet. Daher ist eine Verwendung der Software in Kombination mit anderen Bibliothekssystemen vermutlich nicht ohne Modifikation der Quellen möglich.
Eine stabile Variante kann man unter http://www.tub.tu-harburg.de/mybibrss/mybibrss-latest.tar.gz downloaden.
Als Leuchtturmprojekt ist mir MyBibRSS der TUBHH immer mal wieder begegnet. Leider ist mir nicht bekannt, ob anderen Bibliotheken dieses Angebot wirklich nachnutzen und ihren wissenschaftlich arbeitenden Nutzern die Möglichkeit geben, auf diesem Wege aktuelle Neuerwerbungen verfolgen zu können.
Die drittgrößte Plattenfirma EMI wird zukünftig einen Großteil ihrer Songs ohne DRM anbieten.
Bereits in den letzten Wochen und Monaten gab es immer wieder Spekulationen, EMI plane DRM-freie Downloads und damit eine Abkehr vom Kopierschutz. Zudem hatte sich Apple-Chef Steve Jobs öffentlich gegen DRM-Systeme ausgesprochen, eine Partnerschaft mit EMI könnte dies nun unterstreichen.
Sollte EMI diesen Schritt tatsächlich und vor allem konsequent wagen, fragt sich, warum dann nicht der gesamte Katalog ihres Angebots DRM-frei verkauft wird. Auf jeden Fall gäbe es jedoch eine Signalwirkung auf andere Labels.
Der Verkauf kopierschutzfreier Musik würde auch Apple entlasten, da europäische Konsumentenschützer angekündigt haben, verstärkt gegen die Kopierschutzpolitik des iTunes Music Store vorgehen zu wollen.
Quellen:
Läutet EMI das Ende von DRM-Musik ein? auf golem.de
EMI lässt Kopierschutz fallen: auf futurezone.ORF.at