#bibtag18: Aktivieren, lernen, mitnehmen (Teil 2)
Da Liane bereits auf Lesewolke den Vortrag der SuUB Bremen sehr gut zusammengefasst hat, möchte ich an dieser Stelle auf ihren Beitrag verweisen.
Bibliothekarisch – die berufliche Tätigkeit eine:r Bibliothekar:in betreffend.
Da Liane bereits auf Lesewolke den Vortrag der SuUB Bremen sehr gut zusammengefasst hat, möchte ich an dieser Stelle auf ihren Beitrag verweisen.
Können Sie aus dem Stehgreif erklären, was ein Boole’sches AND von einem normalem UND unterscheidet und was ein Boole’sches OR bedeutet? Wie funktioniert die Klammerung? In diesem Video wird recht kurz und sehr nachdrücklich erklärt, wie es funktioniert. Ein Schmunzeln konnte ich mir nicht verbeißen. :cheesy:
Wem das zu chaotisch oder anschaulich war der kann natürlich auch dieses Video gerne in seinen Schulungen verwenden 😉 Weiterlesen
Mit Humor kann man viel gewinnen bei den “Belehrten”, so dass gerade bei einem so ernsten Thema wie Plagiate, dieser norwegische Film sehr gut ankommt. Der Film hat englische Untertitel (ein Klick auf den kleinen Button CC blendet diese ein). Und obwohl ich bei meiner Veranstaltung damit überzogen habe, ist letztens keiner meiner Studenten eher rausgegangen. Sie alle wollten diesen Film zuende sehen.
Et Plagieringseventyr (5:13 min)
Dieser Film enthält Hinweise auf die
Diese Plagiatsgeschichte von Dickens spielt sehr geschickt mit dem Thema wann etwas ein Plagiat ist.
Sehr satirisch geht das folgende Video mit dem Thema Plagiat um.
Zitate vermeiden (3:26 min)
Dieser Film enthält:
In beiden Fällen werden sich jedoch unsere Studierenden sehr gut selbst darin wiederfinden. Eines dieser beiden Videos habe ich immer gezeigt, nachdem ich die verschiedenen Formen von Plagiaten nach Prof. Dr. Debora Weber-Wulff (Mit fremden Federn schmücken) definiert habe. Anschließend gab es immer noch ein kurzes Statement, welche Folgen ein Plagiat nach geltendem Hochschulrecht für den Einzelnen haben kann.
Ein recht umfangreiches Tutorial gibt es auch von Lotse.
Plagiate – (k)ein Problem?
Einordnung:
Informationskompetenz-Standard Nr. 5, Indikator 1
Besonders erfolgreich wird diese Sammlung [IK] dann, wenn auch Sie in den Kommentaren oder mit “Gastbeiträgen” Ihre Videos oder Infografiken hinzufügen.
Manchmal verschwindet man so im Stoff seiner Informationskompetenzschulung, dass es schwierig ist, sich auf das Wesentlich zu konzentrieren. Und wo landet man dann wieder? Man bringt den Schülern, Studierenden bei, mit welchen Hilfsmitteln sie recherchieren sollen, wie das Literaturverwaltungsprogramm funktioniert und … und … und …
Die kleine Tabelle soll nochmal helfen, sich zu verdeutlichen, worum es aber bei den Informationskompetenzschulungen eigentlich geht – um den Aufbau und die Stärkung von Kompetenzen und nicht um die Vermittlung von Werkzeugen.
Falsch |
Richtig |
MindMaps gestalten | kreativ und um Ecken denken |
Blogs starten | (schriftlich) kommunizieren |
Prezi gestalten | Bewusstsein schaffen |
Video aufnehmen | im Team arbeiten |
Wordles kreieren | Antworten finden (auf eigene Fragen) |
Infografiken erstellen | Zusammenhänge herstellen |
Whitboards nutzen | aktiv teilnehmen |
LibraryThing-Rezensionen veröffentlichen | verstehen und beurteilen |
Apps entwickeln | Entwicklungen vorantreiben |
Beherrschung der Technologie als Lösung eines Problems nutzen |
Technologie ist nur das Werkzeug, nicht das Lernergebnis |
[Update] Quelle: A good reminder Libraries are Essential (Facebook)
Also nochmal deutlich. Wir sollten in unseren unseren Nutzern keine einzelnen Werkzeuge vermitteln, sondern ihre Nutzungsmöglichkeiten in Hinsicht auf Ihre Fähigkeiten vermitteln. Es geht z.B. nicht darum unseren Nutzern zu vermitteln, wie sie Punkt für Strich richtig zitieren, zumal hier die Anforderungen je nach Fach, je nach Professur, je nach Betreuer anders sind, sondern es geht darum, ihnen mit Hilfe der Zitierfunktionen eines Kataloges, einer Datenbank in Zusammenarbeit mit einem Literaturverwaltungsprogramm klar zu machen, warum es wichtig ist, (einheitlich) zu zitieren.
Was kann man tun, mal kurz ins Unreine geschrieben:
Ansonsten gilt auch hier:
Besonders erfolgreich wird diese Sammlung [IK] dann, wenn auch Sie in den Kommentaren oder mit “Gastbeiträgen” Ihre Videos, Einstellungen oder Infografiken hinzufügen.
Dass Lernen sich verändert, ist glaube allen klar, die damit zu tun haben und selbst etwas länger aus der Schule raus sind. Von Frontalunterricht spricht da keiner mehr, sondern eher von Lernbegleitern. Und all jenen unter uns BibliothekarInnen, die sich mit der besseren Stärkung von Informationskompetenzen auseinandersetzen, ist klar, dass die althergebrachten Schulungskonzepte regelmäßig in ihrer Anwendung versagen, wenn man die Nachhaltigkeit als Maßstab nimmt.
Die folgende Infografik zeigt, wie man umdenken kann/muss/sollte.
Unsere Gesellschaft und die Anforderungen an jeden einzelnen ändern sich rapide, was nicht zuletzt an dem rasant wachsenden Medien- und Informationsangebot liegt, mit dem wir uns auseinander setzen müssen. Statistisch belegt dieses Video diese Herausforderungen:
Das Video ist gut einsetzbar in Informationskompetenzschulungen, um zu zeigen, dass Anforderungen sich änderen und dass die Studierenden am Ball bleiben müssen, um mit diesen Herausforderungen wie “internationale” Konkurrenz, neuen Medien- und Kommunikationsformen, neuen beruflichen Herausforderungen usw. klarzukommen. Warum muss man sich heutzutage im Informationskompetenz, Rechercheregeln usw. auseinander setzen. Es geht über den Zweck, eine wissenschaftliche Arbeit zu scheiben hinaus.
Ansonsten gilt auch hier:
Besonders erfolgreich wird diese Sammlung [IK] dann, wenn auch Sie in den Kommentaren oder mit “Gastbeiträgen” Ihre Videos oder Infografiken hinzufügen.
Auf die aktuelle Version des Videos aufmerksam geworden über:
Did You Know 3.0, Nachrichten für öffentliche Bibliotheken NRW
Immer wieder stellt sich die Frage, wie nähert man sich dem Thema Informationskompetenz in den eigenen Schulungen. Wie erreicht man seine Zuhörerschaft und kann Ihnen deutlich machen, warum sie in dieser Veranstaltung aufpassen sollten. In meinen bisherigen Stellen gab es unterschiedlichste Herangehensweisen, aber recht brauchbar erwies sich ein Heranpirschen an das Problem über die Arbeitsschritte der Informationsrecherche für eine wissenschaftliche Arbeit (ein Problem, vor dem die Zuhörer mehr oder weniger direkt stehen oder stehen werden). Dies ist sicherlich noch nicht der beste Weg, aber er ist aus meiner Sicht der noch der gangbarste, weil dieser für die Zuhörer oder besser Lernenden noch recht gut nachvollziehbar ist.
Diesem Rercherchekreislauf lassen sich dann die Standards der Informationskompetenz und die Abläufe für die wissenschaftliche Arbeit häufig sehr einfach zuordnen, etwa so:
Je nach Art der gefundenen Literatur müssen Sie diese beschaffen. Dies kann sein, dass sich eine weitere Recherche nach dem Volltext anschließt, dann beginnen Sie wieder mit der entsprechenden Gestaltung der Suchanfrage und der Auswahl des richtigen Suchinstruments. Es kann aber auch heißen, dass Sie nun erstmal in die Bibliothek gehen müssen, um das entsprechende Medium auszuleihen oder zu kopieren.
Wenn Sie die Literatur beschafft haben, müssen Sie diese bewerten. Ist sie inhaltlich und qualitativ für die Beantwortung Ihrer Fragestellung geeignet. Wenn ja, sollten Sie diese gleich entsprechend notieren, um sie später für Ihre Arbeit verfügbar zu haben. Es folgt dann auch der Hinweis auf ein entsprechendes Literaturverwaltungssystem, das viel Kleinarbeit an dieser Stelle abnimmt.
An dieser Stelle prüfen Sie dann, ob Sie ihr Problem gelöst haben. Wenn ja, schließt sich an dieser Stelle der Recherchekreislauf. Wenn nicht, dann beginnt er von vorn. Durch zunehmende Recherche entwickeln Sie sich von einem Laien zu einem Experten. Das ist in vielen Fällen einfach eine Übungssache. Die Tipps und Tricks, die Sie in diesem Kurs erhalten, sollten Sie einmal ausprobieren, um zu sehen, ob diese Ihnen bei Ihrer Entwicklung nicht weiterhelfen können.
Für Studierende, die bereits eine erste Arbeit absolviert haben und mit den Problemen dort zu kämpfen hatten, ist dies eine gut funktionierende Variante, weil es ein bereits bestehendes Problem aufgreift. Für Erstsemester, häufig diejenigen, die man dann tatsächlich erreicht, ist dies jedoch noch fern und uninteressant. Diesem widmet man sich erst, wenn es im Studium Thema wird, nicht jedoch zu Beginn des Studiums.
Hier hilft eine etwas andere Herangehensweise, z.B. eine Einordnung der Anforderungen der Informationskompetenz in Alltagssituationen und kleine, alltägliche Fragestellungen und erst dann eine Übertragung in den wissenschaftlichen / bibliothekarischen Kontext. Damit erleichtert man das Verständnis, warum sie sich mit Informationskompetenz überhaupt beschäftigen sollten und welche Vorteile es ihnen bietet. Selbst unsere Schüler bzw. Erstsemestler, die unsere Schulungen besuchen, haben bereits Erfahrungen mit der Recherche, wenn sie sich auch die einzelnen Schritte bisher vielleicht nicht so detailliert verdeutlicht haben. Sie haben gelernt, Eltern und Lehrer oder ihre Freunde zu fragen. Sie können für ihre Themen in Google recherchieren und sind da häufig auch recht clever bei der Beurteilung der dort gefundenen Informationen. Die Kombination Bekanntes und die Übetragung in einen anderen Kontext zeigt ihnen, dass sie nicht etwas komplett Neues lernen, sondern sich einfach nur Dinge bewusst machen, die sie bisher intuitiv richtig gemacht haben.
Gut kombinierbar ist dies sicherlich mit dem Einstieg meiner Kollegin, den ich hier bereits beschrieben habe:
[IK] Informationskompetenz – Medienwandel und Selbstverantwortung
Das ist nur ein Ansatz. Über andere Ideen und Herangehensweisen würde ich mich freuen. Tipps und Tricks?
Wahr oder unwahr? Welchen Informationen kann man vertrauen? Wie findet man heraus, was richtig oder falsch, brauchbar oder unbrauchbar ist. Die Episode “Das Inforadar” von Tech Pi und Mali Bu hilft dabei weiter.
Der Film richtet sich an Schüler und dauert knapp 10 Minuten.
Gefallen hat mir, dass man etwa nach 4:20 min aufgefordert wird, sich ebenfalls an der Suche zum Thema zu beschäftigen. So kann man an dieser Stelle praktisch üben (im Film gab es eine angedeutete Suchpause von 60 min) und hat dann gleich eigene Informationen parat, die man nach den Kriterien des zweiten Teils gut selbst beurteilen kann.
Für den/die Lehrende(n) interessant ist vielleicht diese Infografik, die ich für meine Arbeit erstellt habe.
Falls jemand diese Grafik verbessert, wäre ich über einen Hinweis dankbar.
Ansonsten gilt auch hier:
Besonders erfolgreich wird diese Sammlung [IK] dann, wenn auch Sie in den Kommentaren oder mit “Gastbeiträgen” Ihre Videos oder Infografiken hinzufügen.
Einordnung:
Informationskompetenz-Standard Nr. 3
Ein Thema in meinen Schulungen ist die Informationsüberflutung. Womit wird man allein im Visible Web konfrontiert.
Information Overload and Technology (3:27 min)
Das Video bietet Informationen zu:
Meiner Meinung nach ist dieses Video von 2011 gut einsetzbar, wenn es darum geht, Informationsüberflutung zu thematisieren und im Bereich wissenschaftliches Arbeiten Hinweise zu geben, z.B.
Ein weiteres sehr schönes Video ist auch das folgende. Dieses versucht unseren Informationsausstoß bildlich zu erfassen:
InfoWhelm and Information Fluency (3:06 min)
Infografiken – Zahlen zum Vergleichen:
Data in one minute (Artikel: Eine Minute im Netz: Wie viele Daten wir produzieren [Infografik], t3n)(Juni 2012)
What Happens in an Internet Minute?, Intel (März 2012)
60 Seconds – Things That Happen Every Sixty Seconds Part 2 [Infographic], Go-Gulf.com, (Dezember 2011)
60 Seconds – Things That Happen On Internet Every Sixty Seconds [Infographic], Go-Gulf.com, (Juni 2011)
Ich wähle ein bis zwei Beispiele bei den Zahlen aus und vergleiche sie, um meinen Zuhörern zu zeigen, was für ein immenses Wachstum wir beim Output von Informationen allein im Visible Netz zu verzeichnen haben.
Besonders erfolgreich wird diese Sammlung [IK] dann, wenn auch Sie in den Kommentaren oder mit “Gastbeiträgen” Ihre Videos oder Infografiken hinzufügen.
Warum müssen sich Menschen hinsetzen und Informationskompetenz aneignen? Reicht es nicht, die Bibliotheken das machen zu lassen?
Ich zitiere dazu meine Kollegin Olga Goihl aus ihrer IK-Veranstaltung, die mich auf dieses Video aufmerksam gemacht hat:
Den Unterschied (von Informationen in der “neuen” und in der “alten” Welt) bringt dieses Video auf den Punkt:
Früher war Information, vor allem Ihre Systematisierung, Aufbewahrung und das Zugänglichmachen Sache von Experten. Dafür gab es ganz klare Verhältnisse: Die Frage nach der Qualität stellte sich nicht, da sie nach der Quelle bestimmt werden konnte. Heute kann diese Aufgabe nicht mehr nur von Experten wahrgenommen werden, da die Information ständig produziert, weitergeleitet und verändert wird. Man hat ganz andere Zugänge durch das Internet und insbesondere durch das Web 2.0. Zum einen ist es gut, jeder kann selbst suchen, finden, produzieren. Zum anderen aber wird auch die Verantwortung für die gewählten Suchmethoden, den Inhalt, die Relevanz und die Qualität der Information dem Endnutzer überlassen. Die Bibliotheken sehen sich heute als Dienstleister, welche die Nutzer bei den erwähnten Handlungen unterstützen können.
Information R/evolution (5:29 min)
Bei YouTube wird ein interaktives Transkript mitgeliefert, welches angeklickt werden kann und bei dem man dann zur entsprechenden Stelle im Video springt.
Dieses Video eignet sich gut als Einstieg in die Schulung. Wir sind immer wieder in einem Begründungszwang, wozu denn Informationskompetenz notwendig ist. Schlüsselqualifikation und lebenslanges Lernen sind häufig Blasen für unsere Lernenden, die kaum mit Leben gefüllt werden können.
Besonders erfolgreich wird diese Sammlung [IK] dann, wenn auch Sie in den Kommentaren oder mit “Gastbeiträgen” Ihre Videos oder Infografiken hinzufügen.