[Videointerview] Kommentiert – 2015

Im folgenden Interview äußert sich der österreichische Schriftsteller Doron Rabinovici über seinen Umgang mit Büchern und den Eros Öffentlicher Büchereien. Das Gespräch wird von Günter Kaindlstorfer moderiert. Drehort war die Hauptbücherei der Büchereien Wien.

Kamera/Schnitt/Ton: Andreas Lochmatter (BVÖ)
Eine Produktion des Büchereiverbandes Österreichs 2015
http://www.bvoe.at
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Musik: “Sweeter Vermouth” Kevin MacLeod (incompetech.com)
Licensed under Creative Commons: By Attribution 3.0
http://creativecommons.org/licenses/b…

Interview mit John Palfrey

Ein interessantes Interview mit John Palfrey, Bibliothekar und Autor von BiblioTech: Why Libraries Matter More Than Ever in the Age of Google (Amazon-Affiliate-Link).

The future of libraries is a debate that startled many in Miami-Dade County when it appeared that serious funding cuts would critically diminish much needed library services. A concerted effort made by the grassroots level was successful in convincing county officials of the need to support and nourish libraries considered by many a fundamental to maintaining democracy. Can libraries make a comeback in the digital age?

Das Buch “Bibliotech” ist noch immer die Leseempfehlung von April diesen Jahres wert.

Das Buch gibt es gebunden als auch als E-Book (Kindle (Amazon-Affiliate-Link), EPUB).

Vorstellung des Taking Liberties Projekt der Newcastle City Library

Das Taking Liberties Project thematisiert die Erfahrungen mit Bürgerrechten von Asylsuchenden, Arbeitsmigranten und Flüchtlingen. Das Projekt wurde in der Zeit vom 24. November 2010 bis zum 30. Januar 2011 in der Newcastle City Library durchgeführt. Es wurde in Workshops und Ausstellungen auf deren Herkunftsländer eingegangen und wie sie in den Nordosten von England kamen und inwiefern sie für die Region eine Bereicherung darstellen. Im folgenden Video werden Testimonials gezeigt, die ein größeres Verständnis für diese Gruppen zum Ziel haben. Sie sprachen über Menschenrechtsverletzungen, die sie erlitten hatten und über Frustrationserlebnisse, welche mit der Verwaltungsbürokratie zu tun hatten, als sie sich im Vereinigten Königreich niederließen.

Maisha Maureen Eggers über Kinderbücher und Empowerment (Teil 2)

In Teil 2 des Interviews mit Prof. Dr. Maisha Maureen Eggers (Erziehungswissenschaftlerin und Geschlechterforscherin, Professorin für Kindheit und Differenz an der Hochschule Magdeburg-Stendal), wird fortgesetzt, welche Rolle vorurteilsbewusste Literatur in der Bildungspraxis spielt.

Maisha Maureen Eggers über Kinderbücher und Empowerment (Teil 1)

Im 1.Teil des Interviews mit Prof. Dr. Maisha Maureen Eggers (Erziehungswissenschaftlerin und Geschlechterforscherin, Professorin für Kindheit und Differenz an der Hochschule Magdeburg-Stendal), wird der Antwort nachgegangen, welche Rolle vorurteilsbewusste Literatur in der Bildungspraxis spielt. Bibliothekare und Bibliothekarinnen können durch Veranstaltungen, einem sinnvollen Bestandsaufbau und einer geeigneten Literaturpädagogik bereits Kindern Empowerment durch das Lesen geeigneter Bücher ermöglichen.

Wibke Ladwig zu Bibliotheken

Wibke Ladwig im Interview auf DRadio Wissen:

Bibliotheken sind Lernort, sozialer Raum und Aufenthaltsort. Sie sind aber auch ein letzter “nichtkommerzieller” Ort. Und außerdem sind sie ein Ort, der es schafft, Lokales und Digitales zu verknüpfen, ohne dass darin ein Widerspruch zu entdecken ist.

Wibke Ladwig (Sinn und Verstand) erzählt in einem Interview mit DRadio Wissen, dass sie über die Stadtbibliothek Köln und Social Media die Stadtbibliotheken für sich wiederentdeckt hat. Nicht jede Bibliothek ist schon so gut, aber man entdeckt die Möglichkeiten.
Auch die Onleihe ist Thema des Interviews. Deutlich wird, dass sich hier an dem “Modell Stadtbibliothek” nichts verändert hat. Das Angebot ist besser als das von Leseflatrates wie Skoobe, aber dafür sind Bestseller eben auch oft entliehen.

Genauso Thema ist, dass das Berufsbild sich ändert, zumal die neuen Medien BibliothekarInnen fordern. Internet ist ein Thema, das Konflikte schafft, zwischen Antreiben und Ausbremsen. Und die Bibliotheken wiederum stehen hier in einem Spannungsfeld zwischen Trägern und eigenen Wünschen und Kunden und ihren Wünschen.
Bibliotheken sind angehalten, ihre Relevanz zu beweisen und können das vor Ort und im Netz sichtbar machen. Es geht um Vernetzung mit Leuten vor Ort und Leuten, die Werbung für sie machen.

Mich gefreut hat, dass in dem Begleittext zu diesem Interview “Social Reading : Die digitale Stadtbücherei” auf die tollen “Teenominierungen” hingewiesen worden ist, die wir hier im Blog aufgelistet hatten.

Aus aktuellem Anlass: Eine Dokumentation über die Geschichte von Bibliotheken

Am heutigen “Tag der Bibliotheken” gibt es hier im Blog eine 45-minütige Doku mit dem Titel “Die Weisheit baut ein Haus”. Darin geht es um die Geschichte und Architektur der Bibliotheken. Es kommt Prof. Dr.- Ing. Winfried Nerdinger zu Wort. Im Hintergrund interviewt ihn Alexander Kluge.

https://www.dctp.tv/filme/news-stories-29042012

LIBREAS Ausgabe #25 erschienen

Die 25. Ausgabe von LIBREAS ist heute mit dem Themenschwerpunkt “Bibliothekarin sein – Nutzerin sein. Frauen und Bibliotheken” erschienen. Im Editorial, das keines ist, stellte Karsten Schuldt im Dialog mit Heike Stadler am Schluss folgende Statements zur Diskussion:

Sind wir also auf ein unerledigtes Problem gestossen, auf eine Lücke? Konzentrieren wir uns im Bibliothekswesen immer wieder nur auf die Bibliothek und Dinge, die zu lösen sind, aber stellen gar nicht die Frage, wer die Bibliothek macht? Eigentlich wollten wir mit einer Erkenntnis aus diesem Text herauskommen. Aber vielleicht ist diese Lücke alles, was wir herausgefunden haben,  dieses Fehlen der Berufsgeschichte. Ich finde ja, dass es Parallelen zwischen politischer Geschichte, zwischen der Geschichte der Frauenbewegungen und diesen Texten aus der bibliothekarischen Fachpresse gibt; aber mir scheint, wir wissen zu wenig, um das untersuchen zu können.

Und was erwartet uns nun in dieser Ausgabe?

Abstract: Wenn über die Qualität von Katalogen diskutiert wird, sollte das Potential, das eine gendersensible Verschlagwortung bietet, genutzt werden. Dazu brauchen wir mehr Analysen, die Lücken, Fallen und Fehler in den bisherigen Systematiken und Klassifikationen auf der Grundlage der Ergebnisse der Geschlechterforschung aufzeigen. Die existierenden Frauen-, Lesben- und Genderbibliotheken im deutschsprachigen Dachverband i.d.a.haben dazu eine über Jahrzehnte ausgebildete Expertise angesammelt und sind bereit zur Kooperation.

Abstract: Nach zehn Exiljahren in London kam die jüdische Journalistin Jella Lepman 1946 im Auftrag der amerikanischen Regierung zurück nach Deutschland, als Beraterin für die kulturellen und erzieherischen Belange der Frauen und Kinder. Um der geistigen Verarmung der deutschen Nachkriegskinder entgegenzuwirken, organisierte sie eine große Internationale Jugendbuchausstellung, die im ganzen Land gezeigt wurde und später den Grundbestand der Internationalen Jugendbibliothek in München bildete. Aus Amerika führte Jella Lepman ein fortschrittliches Konzept für die Gestaltung und Leitung einer Jugendbibliothek ein, das zunächst auf viel Widerstand von Seiten der ausgebildeten deutschen Bibliothekare stieß. Die von ihr gegründete Bibliothek ist heute weltweit die bedeutendste Institution dieser Art. Der Beitrag porträtiert diese außergewöhnliche Frau, die keine ausgebildete Bibliothekarin war und doch das Bibliothekswesen im Jugendbereich in Deutschland revolutionierte, den deutschen Kinder- und Jugendbuchmarkt zu einem der internationalsten überhaupt gemacht hat und ihr ganzes Leben der Verbreitung hochwertiger Kinder- und Jugendliteratur als Beitrag zur Völkerverständigung widmete.

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Auskunft ist Jazz

„Auskunft ist Jazz — Das bibliothekarische Auskunftsinterview” wurde im Rahmen eines Studienprojekts des Studiengangs Bibliothekswesen der FH Köln im Wintersemester 2013/14 und im Sommersemester 2014 durch eine studentische Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Hermann Rösch konzipiert und hergestellt.

Im folgenden Video handelt es sich um den Lehrfilm „Auskunft ist Jazz — Das bibliothekarische Auskunftsinterview“. Er zeigt anhand beispielhafter Szenarios all die Vorgehensweisen beim Auskunftsinterview, bei der die Schülerin Clarissa auf der Suche nach Informationen für ihre Facharbeit an der Auskunftstheke der Bibliothekarin Nadine begegnet. Der Film soll in der universitärer Lehre, sowie in der bibliothekarischen Aus- und Fortbildung Anwendung finden. Hierzu gibt es auch eine Kurzversion, sowie eine filmische Checkliste.

In jeweils negativen und positiven Varianten werden anhand des folgenden Auskunftsgesprächs die Erzeugung der Grundstimmung zu Anfang, die Ermittlung des Informationsbedarfs mit Hilfe geeigneter Fragetechniken, die gemeinsame Recherche und die Qualitätskontrolle durch das Follow-up zum Abschluss gezeigt. Zwischen den Szenen sorgt ein Moderator erklärend für Orientierung und es werden weitere unterhaltsame und lehrreiche Szenen aus dem bibliothekarischen Alltag gezeigt. Darüber hinaus geht der Film auch auf schwierige Phänomene wie großer Andrang und ungeduldige Nutzer an der Auskunftstheke ein.

Musik: “Sandu” von Hugo ‘Droopy’ Contini ist unter einer Attribution-NonCommercial-ShareAlike 3.0 International License veröffentlicht

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