Die Eröffnung der neuen Deichman Public Library in Oslo

Die neue Traumbibliothek in Oslo ist nun endlich offen! Am 18. Juni war der Eröffnungstag der neuen Zentralbibliothek im Stadtteil Bjørvika.

Per (8) im Video half zusammen mit 1000 Schüler*innen beim symbolischen Umzug in die neue Deichman Library. Der Schüler im Video nahm sein Lieblingsbuch “Harry Potter” vom alten Standort in das neue Gebäude mit. Diese Bibliothek wird mit Sicherheit das neue Ausflugsziel für Buchliebhaber*innen, Designanhänger*innen und Architekturbewunderfans. In einem gesonderten Blogbeitrag sollte auf diese neue Bibliothek nochmals ausführlicher eingegangen werden.

Foto: 200 Gäste bei der Begrüßung in der Stadtbibliothek Leipzig

5. Forum Bibliothekspädagogik – Pluspunkt Kultur erleben

Ein Gastartikel von Carolin Dahl, Franziska Simon und der Projektgruppe “5. Forum Bibliothekspädagogik” der HTWK Leipzig

Am 29. Januar 2020 fand in der Leipziger Stadtbibliothek das 5. Forum Bibliothekspädagogik unter dem Motto „Pluspunkt Kultur erleben“ statt. Das Forum lud zur Auseinandersetzung mit der Förderung kultureller Bildung in und durch Bibliotheken ein und stellte Kooperationsprojekte von Bibliothekspädagog*innen mit weiteren Kulturvermittler*innen vor. Es wurde Wert gelegt auf eine praxisorientierte Veranstaltung, die Anstöße für die pädagogische Arbeit mit unterschiedlichen lokalen Kulturakteur*innen gibt. Kulturelle Bildung ist für die Persönlichkeitsentwicklung und aktive Teilhabe an der Gesellschaft von großer Bedeutung. In Bibliotheken wird Kultur in ihrer ganzen Vielfalt gelebt und vermittelt. Dabei gestalten insbesondere Öffentliche Bibliotheken niedrigschwellige kulturelle Bildungsangebote für alle Altersgruppen. In kleineren Städten und Gemeinden ist die Bibliothek nicht selten der wichtigste außerschulische Kultur- und Bildungsort. Es fanden parallel viele Vorträge und Workshops statt, sowie eine Podiumsdiskussion zwischen Expert*innen zum Thema „Bindestrichpädagogiken“, an der sich auch das Publikum aktiv beteiligen und Fragen stellen konnte.

Das Thema kulturelle Bildung wurde in den folgenden Themenkreisen behandelt:

  • Wege zur Kultur entdecken: kulturelle Teilhabe, niedrigschwellige Angebote, Chancengleichheit
  • Partnerschaftlich kulturell bilden: Kulturnetzwerke, Kooperationspartner
  • Kultur erlebbar machen: neue Vermittlungsformate, Literatur und Sprache intermedial und interaktiv
  • Digitale Chancen nutzen: digitale Angebote der kulturellen Bildung
Foto: 200 Gäste bei der Begrüßung in der Stadtbibliothek Leipzig

200 Gäste bei der Begrüßung in der Stadtbibliothek Leipzig (Foto: HTWK Leipzig)

Organisiert werden die Bibliothekspädagogischen Foren von Student*innen und Dozent*innen verschiedener Medienhochschulen Deutschlands: der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, der Technischen Hochschule Köln, der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, und der Hochschule der Medien Stuttgart. Die Hochschulen kooperieren mit Bibliotheken und dem Berufsverband Information Bibliothek e.V. Im Jahr 2020 wurde die Tagung von der HTWK Leipzig und den Leipziger Städtischen Bibliotheken veranstaltet. Unterstützt wurde die Tagung dankenswerterweise von der ekz.bibliotheksservice GmbH, der b.i.t. verlag GmbH und dem Förderverein der HTWK Leipzig. Impressionen und Präsentationen der Tagung sind hier zu finden:
https://forumbibliothekspaedagogik.wordpress.com/

Die Library of Congress ist Ihre Bibliothek

Ein paar Fotoimpressionen und ein Video von Bibliotheken in Sarajevo

“Vijecnica is a symbol of Sarajevo … because the history of Vijecnica is the history of Sarajevo.” Ivo Komsic

Nachdem ich im Jahr 2012 und im Jahr 2014 vor allem über die Nationalbibliothek in Sarajevo mehrere Blogbeiträge verfasste, hatte ich im Sommer 2015 nun endlich die Gelegenheit genutzt, um selbst Bosnien-Herzegowina zu bereisen. Mein erster Aufenthalt in diesem Land war Sarajevo und wurde dazu genutzt die im Jahr 2014 wieder eröffnete Bibliothek im ehemaligen Rathaus (“Vijecnica”) zu besuchen. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1896. Erst im Jahr 1949 wurde zur Nationalbibliothek umfunktioniert. Bedingt durch den Bürgerkrieg, ging das Gebäude im August 1992 in Flammen auf und es wurden fast 2 Millionen Bücher zerstört, welche auch das multikulturelle Leben unter der Osmanischen und der österr.-ungar. Herrschaft deutlich machten. Im unteren Teil des Gebäudes gab es eine Ausstellung über die Stadt Sarajevo. Als ich mich erkundigte, wo es denn die Bücher gibt bzw. warum diese nicht ausgestellt werden, konnte mir der Sicherheitsmann keine Infos hierzu geben. In einem Raum konnte man den Eindruck gewinnnen, dass dieser für Stadtratssitzungen genutzt wurde.

Außenansicht vom anderen Ufer des Flußes Miljacka .

Erinnerungstafel am Eingang des Gebäudes.

Eingangshalle

Treppenaufgang

Fensterverzierungen

Wandverzierungen

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[Off Topic] Paris: Trost in der Literatur

Das folgende Video stammt vom 20. November 2015 und entstand unmittelbar nach den Anschlägen in Paris vom 13. November. Das Kulturzentrum 104 befindet sich im 19. Arrondissement. Die Besucherzahl war insbesondere nach den Anschlägen höher, da die Menschen Trost in der Literatur fanden:

“Es sind die fiktiven Geschichten der zeitgenössischen Literaten, die dieser Tage für Ablenkung und Ruhe sorgen. Das Pariser Kulturzentrum “104” ist zum Ort des stillen Widerstands geworden. Dort treffen sich die Menschen, um Abstand vom Alltag und dem Schrecken der vergangenen Woche zu finden. Bücher über den IS stoßen auf besonders viel Interesse bei den Besuchern des Kulturzentrums: Sie wollen verstehen, was am 13. November geschehen ist.” Arte

Die Wiedereröffnung des Lesesaals Labrouste der BNF in Paris

2014 wurde hier im Blog anläßlich des Todes französischen Filmregiesseurs Alain Resnais der Kurzfilm „Toute la mémoire du monde“ gepostet. Darin geht es um die Französische Nationalbibliothek am alten Standort in der Rue Richelieu. Der Film ist ein Zeitzeugnis darüber, wie damals in Bibliotheken gearbeitet wurde. Nun wurde der Lesesaal aus dem 19. Jahrhundert nach sechsjähriger Modernisierung wiedereröffnet worden – als Teil eines ganz großen Bibliotheksprojektes. Der Saal war insgesamt fast 18 Jahre geschlossen. “Richelieu” ist der Name dieses Groß-Projekts des französischen Kulturministeriums, da sich der Sitz der alten Nationalbibliothek in der Rue de Richelieu im zentralen 2. Pariser Arrondissement befindet. Näheres wird im Artikel auf Deutschlandradio Kultur vom 05.01.2017 beschrieben. Gernot Gabel hat sich einem Beitrag seiner Monographie “Bibliotheken in Frankreich” im Jahr 2011 einem ausführlichen Beitrag über den Salla Labrouste diesem Thema gewidmet:

“Der Neubau einer modernen NationalbibIiothek im Osten von Paris war eines der großen Projekte des damaligen Staastpräsidenten François Mitterrand. Seither hat die Nationalbibliothek in der Rue Richelieu, direkt neben der Oper und unweit des Louvre, zwar an Bedeutung verloren, was die Zahl der Besucher anbetrifft. Der Lesesaal ist jedoch ein kulturgeschichtliches und architektonisches Monument. Er wurde jetzt nach mehrjähriger Umbauzeit wieder eröffnet.” von Jürgen König

Eine Dokumentation von Jean-François Roudot, 2016
Verantwortlich für die Produktion : Forum des images

Umberto Eco: Die Bibliothek als Modell für Kultur

Die folgende Vorlesung vom 18. Oktober 2013 des am Freitag, den 19.02. verstorbenen Autors und Semiologen Umberto Eco, fand in der Yale University Art Gallery statt. Sie soll an einen der bedeutendsten Fürsprecher für Bibliotheken und Buchkultur erinnern. Der vollständige Titel des Vortrags lautet: “The Library as a Model for Culture: Preserving, Filtering, Deleting and Recovering”

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[Infografik] Kindern den Wert des Lesens beibringen

Teaching Children the Value of Reading Infographic
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Gefunden auf: EDTECH und Chronicle Books

[Zitat] Unkommentiert – 2011

These organizations, wildly irrational in economic terms and massively underwritten by public resources, acquire the world’s literature and then make it continually available, without discrimination, through free circulation. Through libraries, we optimistically assert that knowledge uplifts us all, and that our culture becomes richer when it is shared. The famous inscription on the main branch of the Boston Public Library, “FREE TO ALL,” is true in the instance, but only because we all make contributions towards its realization.” Peter Brantley

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