Vorstellung des Kurzfilms “Die Rache der Bibliothekarin”

Der folgende Kurzfilm, der aus Brasilien stammt,  ist für BibliothekarInnen unter 18 Jahren nicht geeignet. 🙂 Außerdem würde ich diesen Filmclip niemandem empfehlen, der oder die Angst vor Horror- und Thrillerszenen hat. Normalerweise gibt es in manchen Filmen noch eine Handlung, welche erst eine Spannung aufbaut, doch hier beginnen die Brutalitäten und Horrorszenen gleich zu Beginn.

Aus aktuellem Anlass: Die Schließung der Nationalbibliothek von Bosnien-Herzegowina wurde gestern vollzogen

Als 1992 die Nationalbibliothek in Sarajevo brannte, dachte damals keiner noch an Frieden im ehemaligen Vielvölkerstaat Jugoslawien. Laut einem Bericht des Chonicle of Higher Education konnten damals nur 10 % des Bestandes der heute noch 1,5 Millionen Bände umfasst von Mitarbeitern der Nationalbibliothek gerettet werden. Heute gibt es Frieden ohne Waffengewalt, aber es scheint ein fauler Friede zu sein. Gestern musste die Nationalbibliothek aufgrund von Finanznöten schließen, wie Deutschlandradio Kultur berichtete. Bereits sieben weitere Institutionen hatten im vergangenen Jahr keine öffentlichen Gelder erhalten. Neben der Nationalbibliothek waren dies das Historische Museum und das 125 Jahre alte Nationalmuseum. Die Zentralregierung Bosnien-Herzegowinas hat kein Kulturministerium. Es gibt keine finanziellen Zuwendungen die Kulturinstitutionen dauerhaft zu finanzieren. Bereits in den letzten sechs Monaten konnten die Mitarbeiter nicht mehr bezahlt werden. Nichtsdestotrotz erschienen sie an ihrem Arbeitsplatz, um sich um die 400.000 verbliebenen Medieneinheiten zu kümmern. Die Querelen zwischen den ethnischen Gruppen im Lande halten weiterhin an und sind hauptsächlich mit verantwortlich dafür, dass es dem Land und seinen Bürgern nun weiterhin schadet. 20 Jahre nach dem Bürgerkrieg ist das Land nach wie vor gespalten. 15 Monate nach den Parlamentswahlen, kam es am 28. Dezember 2011 zu einer Regierung. Anes Alic beschrieb die Lage im Lande letzte Woche im Economist:

“Republika Srpska [serbische Republik] officials will stay the course of attempting to diminish the power of state institutions, and hints of secession will continue to circulate. Bosnian Croats will continue to work towards the creation of a third entity in the country with a Bosnian Croat majority under the perception that their ethnic identity is under threat. Bosniaks will continue to fight both without any compromise.”

Nationalismus, Kleinstaaterei und Fanatismus vergiften nach wie vor das Land und stehen einer wirklichen Einheit im Wege. Auch der VÖBBLOG zitierte gestern den stellvertretenden Direktor Bedita Islamovic:

“We are in an extre­mely dif­fi­cult situa­tion. There is no way out, we have no hope. The world’s only country which does not care for its national treasures.”

Der folgende Filmausschnitt soll ein Wehrmutstropfen gegen die Zerstörung und das leise Töten jeglicher Kultur sein. Es stammt aus dem Film “Notre Musique” von Godard (2004). Der Film setzt sich mit Gewalt, Moral und Kolonialismus auseinander. In der folgenden Szene tritt der bekannte spanische Schriftsteller Juan Goytisolo auf, der sich während des Krieges in diesem Lande aufhielt und darüber schrieb. Er rezitiert in der halbzerstörten Nationalbibliothek Gedichte.

Ein Imagevideo zum 100. Geburtstag der Stadtbibliothek Gelsenkirchen

Am 23.11. feierte die Stadtbibliothek Gelsenkirchen ihren 100. Geburtstag. Der folgende Film stammt von Frank Bürgin. Herzlichen Glückwünsch nachträglich an die Bibliothek, ihre MitarbeiterInnen und die BürgerInnen Gelsenkirchens.

Quelle: Bibliotheksvideos = Library Videos

 

Aus aktuellem Anlass: Das Gewinnervideo des Wettbewerbs "My Library matters to me" zur Unterstützung der "Toronto Public Library"

Die Webseite ourpubliclibrary.to ist die zentrale Anlaufstelle, wo sich Interessenten über die geplanten Sparmaßnahmen, von welchen die Toronto Public Library möglicherweise noch betroffen sein wird, informieren können. Es besteht die Möglichkeit eine Petition zu unterzeichnen. Verschiedene bekannte Schriftsteller wie Michael Ondaatje, Joy Fieling oder Margret Atwood unterstützen diese Kampagne gegen die Privatisierung und die Einsparungsmaßnahmen, welche Bürgermeister Ford beabsichtigt in die Tat umzusetzen.  Vorgestern wurden die Gewinner des “Why My Library Matters to Me”-Wettbewerbs bekanntgegeben. Die Hauptrolle im Stummkurzfilm “Charlie Chaplin and the Holy Gravy” spielt Elizabeth Graff. Für die Produktion und die Regie war Melissa Cederqvist verantwortlich. Von Kevin Macleod stammt der Song “Merry Go”.

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Aus aktuellem Anlass: Ein Bibliothekskurzfilm zum "Internationalen Tag der Suizidprävention"

“In Deutschland sterben mehr Menschen durch eigene Hand als durch Verkehrsunfälle, Morde, illegale Drogen und AIDS zusammen. Jedes Jahr nehmen sich hierzulande knapp 10.000 Menschen das Leben, weltweit sind es fast 3.000 pro Tag. Die WHO hat deshalb den 10. September zum Welttag der Suizidprävention ausgerufen. Da die Suizidrate bei depressiven Menschen etwa 30-Mal höher ist als in der Durchschnittsbevölkerung, ist es für die Prävention unerlässlich, Depressionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.”

www.arztbibliothek.de

Ein Kurzfilm der "East Hampton Library"

Das folgende Video war einer der vielen Beiträge des “Short Film Contest” der “East Hampton Library” und entstand im Rahmen der “Teen Tech Week“, welche jährlich durch die Organisationen YALSA (“Young Adult Library Services Association”) und der ALA (“American Library Association“) in vielen Bibliotheken der USA gefördert wird. Der Veranstaltungstext auf der Webseite der Bibliothek lautet hierzu folgendermaßen:

“High School Students…Celebrate Teen Tech Week by entering a Short Film Contest.   Meet after hours to form a team, pick a theme, and hash out a script.  Then, come back and film it.  The final day will be the premier of the films – watch them, eat pizza, and find out which film is the winner!  Prizes for all members of the winning team.”

Die “East Hampton Library” liegt im Bundesstaat New York. Es gibt auf dem YouTube-Kanal viele weitere originelle und humorvolle Kurzfilme, welche Teenager selbst entwickelten und dabei häufig ihrer eigenen Kreativität freien Lauf ließen:

"Haunted Library": Die unbegründete Angst vor Mahngebühren an der New York Public Library

Eine Bibliotheksnutzerin bringt ihre überzogenen Medien in die “Jefferson Market Library” in New York City zurück. Schon bald bemerkt sie, dass sie von einem fremden und furcheinflößsenden Kerl beobachtet wird. Die Schauspielerin in diesem Video ist eigentlich die Bibliothekarin Marie C. Hansen (für Teenager zuständig). Der mit einem Umhang verkleidete Mann, der denjenigen spielt, welcher die Nutzerin am Ende erschreckt, ist der Zweigstellenleiter der “Jefferson Market Library” Frank Collerius.

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