Das geheime Bibliotheksappartment der New York Public Library

Das ist eines der letzten geheimen Appartments der New York Public Library. Als die Bibliotheken vor etwa einem Jahrhundert gebaut wurden, benötigte diese Menschen, welche sich um diese kümmern. Jede hatte eine Art Hausmeister, dessen Aufgabe es u.a. war dafür zu sorgen, dass mögliche Brände schnellstmöglich gelöscht wurden. Dieser lebte oft mit seiner Familie in der Bibliothek

Die Eröffnung der neuen Deichman Public Library in Oslo

Die neue Traumbibliothek in Oslo ist nun endlich offen! Am 18. Juni war der Eröffnungstag der neuen Zentralbibliothek im Stadtteil Bjørvika.

Per (8) im Video half zusammen mit 1000 Schüler*innen beim symbolischen Umzug in die neue Deichman Library. Der Schüler im Video nahm sein Lieblingsbuch „Harry Potter“ vom alten Standort in das neue Gebäude mit. Diese Bibliothek wird mit Sicherheit das neue Ausflugsziel für Buchliebhaber*innen, Designanhänger*innen und Architekturbewunderfans. In einem gesonderten Blogbeitrag sollte auf diese neue Bibliothek nochmals ausführlicher eingegangen werden.

[Videointerview] Kommentiert – 2015

Im folgenden Interview äußert sich der österreichische Schriftsteller Doron Rabinovici über seinen Umgang mit Büchern und den Eros Öffentlicher Büchereien. Das Gespräch wird von Günter Kaindlstorfer moderiert. Drehort war die Hauptbücherei der Büchereien Wien.

Kamera/Schnitt/Ton: Andreas Lochmatter (BVÖ)
Eine Produktion des Büchereiverbandes Österreichs 2015
http://www.bvoe.at
http://www.wirlesen.org
http://www.facebook.com/wirlesen.org

Musik: „Sweeter Vermouth“ Kevin MacLeod (incompetech.com)
Licensed under Creative Commons: By Attribution 3.0
http://creativecommons.org/licenses/b…

[Zitat] Unkommentiert – Entstehungsjahr unbekannt

To a historian libraries are food, shelter, and even muse. They are of two kinds: the library of published material, books, pamphlets, periodicals, and the archive of unpublished papers and documents.“ Barbara Tuchman

Ein Imagevideo der San Francisco Library

Aus aktuellem Anlass: Zum Internationalen Tag der Sinti und Roma

In communities across Europe and around the world, Romani people have contributed in ways large and small to culture, music, and the arts.  This is also an occasion to commemorate the history of brave resistance against Nazi persecution. Protecting and promoting the rights of Romani people everywhere is a personal commitment of mine.  Far too often and in too many places, Roma continue to experience racial profiling, violence, segregation, and other forms of discrimination.  Individuals, organizations, and governments must establish the political, legal, and social landscape to encourage and value diversity.  I call upon European leaders to redouble their efforts to ensure that Romani people are not discriminated against in access to education, healthcare, housing and employment opportunities.“ Hillary Clinton

Am 8. April 1971 versammelten sich mehrere Roma-Vertreter/innen zum Welt-Roma-Kongress in London, auf  den eine Vielzahl von politischen Forderungen zurückzuführen ist. Nach dem ebengenannten Kongress fand 1976 in Indien das Weltroma-Festival statt. Dabei handelt es sich um einen wichtigen symbolischen Akt, da  im Jahr 1000 nach Christus Angehörige der Roma aus Nordwestindien vertrieben bzw. versklavt worden sind. Durch Sprachvergleiche des Romanes (der Sprache der Roma) ist trotz dieser großen Zeitspanne die historische Herkunft aus Nordwestindien gesichert, obwohl Roma eine weitestgehend mündliche Überlieferungstradition pflegen.Dieser Tag ist zugleich Gedanktag der Porrajmos, dem nationalsozialistischen Genozid an Sinti und Roma. Am Internationalen Tag der Sinti und Roma streuen Roma in ganz Europa Blumen in Flüsse, Seen und Meere, um symbolisch die Verbundenheit mit Roma in allen Teilen der Welt zum Ausdruck zu bringen.

Jaisalmer Ayo! Gateway of the Gypsies from Melitta Tchaicovsky on Vimeo.

An dieser Stelle will ich keine historischen Rundumschläge und keine großen Ausführungen über die Geschichte der Romavölker vornehmen, da ohnehin ein Blogeintrag zu kurz wäre. Außerdem kann ich nicht ausführlicher auf Abschiebungen durch die Bundesregierung von Roma nach Ex-Jugoslawien eingehen. Tatsache ist, dass diese von Amnesty International und vielen anderen Menschrechtsorganisationen angeprangert wurden/werden. Ich will nur auf das Buch „Europa erfindet die Zigeuner“ von Klaus-Michael Bogdal verweisen, das 2011 im Suhrkamp Verlag erschien. Bogdal weist in dieser spannend und anschaulich erzählten Geschichte nach, wie die Europäer zum verachteten Volk am unteren Ende der Gesellschaftsskala stets die größtmögliche Distanz suchten. Keine der unterschiedlichen Gesellschafts- und Machtordnungen, in denen sie lebten, ließ und läßt eine endgültige Ankunft in Europa zu. Ohne einen schützenden Ort sind sie seit ihrer Einwanderung vor 600 Jahren ständigen Verfolgungen und Ausgrenzungen ausgesetzt: in den Imaginationen der Kunst und in der politischen Realität.

Auch Günter Grass ist ein engagierten Fürsprecher, der mit seiner ‚Stiftung zugunsten des Romavolkes‘, mit Auftritten vor dem Europarat und der Europäischen Investitionsbank Partei für diese größte Minderheit Europas ergreift. Ebenso mahnte der im letzten Jahr verstorbene Otto von Habsburg in seinem Buch „Unsere Welt ist klein geworden. Die Globalisierung der Politik“ die mangelnde Anerkennung und Integration der Sinti und Roma an und verwies darauf, dass es sich um Bürger Europas handelt.

In welcher Form bieten Bibliotheken, Archive und Mediatheken einen Service für Roma und Sinti – aber auch für Bürger an, die fernab aller bekannten Klischees und Medienberichte ausgewogenere Informationen erhalten wollen? Die Hauptbücherei Wien am Urban Loritz Platz zählt vermutlich zu den wenigen öffentlichen Bibliotheken, welche einige Bücher in der Romanisprache im deutschsprachigen Raum anbietet. Viele Städte im Ruhrgebiet wie etwa Duisburg, aber auch anderswo in Berlin oder Ingolstadt verzeichnen einen Bevölkerungszuwachs durch Roma. Manche Städte ignorieren das, mit dem Verweis darauf, dass das illegale Campieren bald aufhört, da gewisse Baumassnahmen auf einem Gelände ohnehin bald beginnen und die Roma ohnehin ja nur betteln wollen. Die meisten sind EU-Bürger und wollen ein besseres Leben leben als in ihren Herkunftsländern. Rückführungen durch die französische Regierung wurden von der EU-Kommissarin Viviane Redding angeprangert. Die meisten der abgeschobenen Roma gingen danach wieder nach Frankreich zurück oder in ein anderes EU-Land. Wie kann in öffentlichen Bibliotheken ein ausgewogneres Bild über die Kultur, die Lebensweise und die Traditionen von Roma, aber von Sinti entstehen, die in Deutschland schon seit dem Mittelalter leben und die größte Roma-Gruppe stellen? Wie können Bibliotheken ihre Medien auf den Prüfstand stellen und ermitteln, ob sie nicht doch zu sehr die alten Stereotype und Klischees bedienen? In der Stadt, in der ich lebe, gibt es demnächst einen Kulturverein der Sinti. Die Menschen sind durchaus interessiert über ihr Leben, ihre Traditionen und ihre Kultur zu erzählen, die nicht so ganz den gängigen Klischees aus den Medien entsprechen. Bislang gibt es Aktionen der „Menschenbibliothek“ in den Niederlanden und anderswo, bei der sich Neugierige auch Sinti und Roma „ausleihen“ können. Dennoch gäbe es auch ein Riesenpotential an Storytellingprogramme und an Ideen auf andere Art und Weise die Kultur, Lebensweisen und Sprache an interessierte Menschen zu vermitteln.

Im folgenden Video kommt Romani Rose zu Wort, der über die Bedeutung des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg spricht.

Germany: Documentation and Culture Centre for Roma and Sinti from Jake Bowers on Vimeo.

In Europa gibt es das „Roma Routes project„, das der EU-Bevölkerung  und auch den Volksgruppen selbst die Kultur, die Geschichte und Lebensweise von Romagruppen näher bringt. Das Projekt verfolgt folgende Ziele:

„1. Build a network of heritage organisations across Europe with interests in Roma cultural heritageDevelop a transnational network of Roma to create opportunities for understanding and exchange of ideas and knowledge of diversity and commonality of Roma cultural heritage at grass roots level

2. Provide a platform for promotion of Roma cultural heritage through a website related to activities, celebrations, festivals, and collections of heritage

3. Act as a seedbed of activities which will develop across Europe

4. Act as a catalyst for further transnational cooperation between Roma and heritage organisations and between Roma communities

5. Promote a non-confrontational means of communication between Roma and non-Roma communities

6. Lay groundwork for an application to the Council of Europe for  Roma Route of Culture and Heritage“

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Ein Imagevideo der Swindon Library aus dem Jahr 1946

Das folgende Video aus dem Jahre 1946 bietet einen interessanten Einblick in die Arbeit der „Swindon Library“. Es wurde damals von der britischen Regierung in Auftrag gegeben und war Teil des  „Britain can make it“ Programms. Dieses zeithistorische Dokument macht die damalige Aufbruchsstimmung nach dem 2. Weltkrieg ein wenig deutlich.

Borrow with interest from the Library from Swindon Viewpoint on Vimeo.

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