LIBREAS Ausgabe #23 erschienen

Forschungsdaten sind das täglich Brot der Wissenschaft. Bisher werden sie jedoch in Bibliotheken oft nicht verfügbar gemacht, da Strukturen fehl(t)en, Bibliotheken in der Verfügbarmachung keine Aufgabe sahen oder man davon ausging, dass WissenschaftlerInnen diese Daten nur ungern zur Verfügung stellen und daher ihren Verbleib selbst managen. Derzeit ist jedoch Bewegung in die Aufgabe des Forschungsdatenmanagements gekommen. Wie heiß das Thema ist, hat wohl die MacherInnen hinter LIBREAS selbst ein wenig überrascht. Daher gibt es dieses Mal eine sehr umfangreiche neue Ausgabe der Zeitschrift noch dazu in einem neuen, aufgefrischten Layout.

Schwerpunkt: Daten. Metadaten. Noch mehr Daten. Forschungsdatenmanagement

  • Jakob Voß Was sind eigentlich Daten?

    Abstract: Daten und ihre Nutzung als Linked Data, Big Data, Forschungsdaten, etc. erfahren aktuell verstärkte Aufmerksamkeit. Bei genauerer Betrachtung lässt sich dieses Interesse bis zu den Anfängen der Computernutzung zurückverfolgen, jedoch ohne dass ein eigenständiges, theoretisches Konzept von ‘Daten’ erkennbar wäre. Der folgende Beitrag gibt eine kurze Einführung in verschiedene Datenbegriffe aus philosophischer Sicht und verbindet diese mit dem Konzept des Dokuments in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft.

  • Christiane Laura Martin Wissenschaftliche Bibliotheken als Akteure im Forschungsdatenmanagement

    Abstract: Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung der Wissenschaft steigt das Aufkommen an Daten, die in wissenschaftlichen Forschungsprozessen entstanden sind bzw. permanent entstehen, rasant an. Wissenschaftspolitische Akteure erwarten zunehmend einen organisierten Umgang mit Forschungsdaten. Mit dem Management von Forschungsdaten sind allerdings vielfältige und disziplinspezifische Herausforderungen verbunden, die es zu bewältigen gilt. Digitale Forschungsdaten als spezifisches Potential nutzbar und nachnutzbar zu machen, eröffnet wissenschaftlichen Bibliotheken neue Gestaltungsräume und modifizierte Aufgabenfelder. Verschiedene spezifische Potentiale und Kompetenzen lassen sie als prädestiniert erscheinen, sich als funktionaler Partner der Wissenschaft im Forschungsdatenmanagement zu positionieren.

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027.7 Zeitschrift für Bibliothekskultur ist online

Heute ist die zweite Ausgabe von “027.7 Zeitschrift für Bibliothekskultur” (ISSN: 2296-0597) online gestellt worden.  Nach der ersten Ausgabe im Mai diesen Jahres unter dem Titel “Bibliothek 2.0 am Ende?!” (Bd. 1, Nr. 1 (2013)) geht es diesmal um “Die Farbe des Katalogs” (Bd. 1, Nr. 2 (2013)). Auch ich durfte einen Artikel beitragen.

Inhalt der zweiten Ausgabe

Die Zeitschrift ist eine reine Open Access-Zeitschrift und alle Beiträge stehen unter einer CC BY-Lizenz

Kann man unbewusst plagiieren?

Wie zitiert man richtig? Kann man versehentlich plagiieren? Wobei muss man bei den verschiedenen Zitierweisen – unter oder im Text – achten? Müssen Schüler weniger genau arbeiten wie Studierende oder Promovierende?

Prof. Theisen hat dazu ein Buch veröffentlicht.

Theisen, Manuel Rene: Wissenschaftliches Arbeiten: Erfolgreich bei Bachelor- und Masterarbeit, Vahlen, 16. Auflage, 2013

BRaIn 11 ist online

Jetzt ist das fast untergegangen, dass eine neue Ausgabe von BRaIn draußen ist. Diesmal war man in Bella Italia. Diesmal war man mit Frau Dr. Hauke in Italien und besuchte vier Bibliotheken in 3,5 Tagen.

Gina Seliger begrüßt “Buon Giorno bella Milano” und stellt kurz die Stadt vor.

Mailands Kulturinstitutionen werden von Patrick Ludwig kurz dargestellt, so dass man das Flair der Stadt spüren kann.

In den Untergrund geht es mit Maik Stahr. “Jetzt machen wir eine unterirdische Reise in die Schatzkammer” heißt es bei ihm.

Bettina Maria Hamann berichtet, wie sie die “Festung der alten Bücher” stürmen.

Annemarie Herms weiß es, wie es sich unter dem Wahlspruch “Ad Maiorem Dei Gloriam…” des Lesesaals der Biblioteca Nazionale Braidense lesen lässt.

Die “Biblioteca di Rozzano” ist eine Bibliothek in einem alten Bauernhof und wird von Mareen Gärtner vorgestellt.

Das System der Nationalbibliotheken in Italien” wird von Paul Meißner vorgestellt, welches im Süden Italiens liegt und in einer Gegend zu finden ist, wo es hohe Arbeitslosenzahlen gibt.

Kein Wunder ist daher, dass es auch die “Öffentlichen Bibliotheken in Italien” schwer haben, wie Rebekka Krüger zu berichten weiß, was nicht nur an fehlenden Mitteln sondern auch an fehlender Kooperation liegt.

Molte grazie signore Verdi” ruft Sina Krüger, die über die Piazza Buonarotti in Mailand und eine Altersresidenz pensionierter Opernstars schreibt.

Ihre Begegnung mit Da Vinci beschreibt Nicole Tielker in ihrem Artikel “Ciao Da Vinci!“.

Caroline Keller zeigt, dass Mailand nicht nur Kultur und Mode ist, sondern dass die Stadt über Industrie verfügt, die wiederum, Probleme verursacht. Eine Lösung sind die “Bosco Verticale”, Bäume auf dem Balkon, die Mailands Luft wieder durchsichtiger werden lassen sollen.

Alles in allem gewinnt man den Eindruck, dass sich die Italienexkursion für die Teilnehmer mehr als gelohnt hat.

Leseempfehlung: Wenn Bilder mathematisch visualisiert werden

The book »Generative Gestaltung« deals with the creation of images by using codes. An image is no more created manually but through a visual idea which is translated into a set of rules and then implemented in a programming language in the form of source code. The consequence is that such a program can not only create a single image but also completely re-design visual worlds by changing the parameters.

Generative Gestaltung from onformative on Vimeo.

Zum Buch:

[Leseempfehlung] Perspektive Bibliothek, Bd. 2, Nr. 1 (2013)

Perspektive BibliothekDie neue Ausgabe von Perspektive Bibliothek, Bd. 2, Nr. 1 (2013) [ISSN: 2194-8992] ist da.

Editorial

  • Apel, Jochen; Hermann, Martin: Editorial: Auf ins zweite Jahr, S. 1-3 (PDF)

Artikel

 

Creative-Commons-Lizenz Diese Artikel der Zeitschrift stehen unter einer Creative Commons Attribution 3.0 License.

LIBREAS Ausgabe #22 erschienen

Alles was Recht ist, da ist die neue Ausgabe von LIBREAS zum Thema “Recht und Gesetz”. Seien Sie neugierig. Diese Ausgabe zu lesen lohnt sich 🙂

[Update] Tatsächllich den Link zum Editorial zur 22. Ausgabe vergessen: Bitte sehr, hier ist er: Editorial #22: Recht und Gesetz

Schwerpunkt: Recht und Gesetz

  • Hartmann, Thomas: Mantra Rechtssicherheit

    Von einem demokratischen Rechtsstaat erwarten Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Bibliotheken eine verlässliche Verhaltensordnung. Nicht die Rechtslage an sich, sondern deren oftmals offene oder antiquiert wirkende Ausformung stößt auf Kritik gerade der Bibliotheken und Informationseinrichtungen.

  • Graf, Klaus: Lehren aus der Causa Stralsund: Mehr Schutz für historische Buchbestände

    Als Fazit muss man leider konstatieren, dass die Rahmenbedingungen für den Kulturgutschutz eher schlecht sind, obwohl wir dringend mehr Schutz bräuchten. Der Staat zieht sich aus der Kultur zurück, man kann auch sagen: Er spart sie kaputt.

  • Dora, Cornel: Das neue Bibliotheksgesetz des Kantons St. Gallen: Ein Impuls für die schweizerische Bibliotheksgesetzgebung

    Der vorliegende Aufsatz zeichnet den nur rund 20 Monate dauernden Gesetzgebungsprozess nach: Lancierung der Bibliotheksinitiative, Erarbeitung eines Gegenvorschlags durch die Regierung und Debatte im Kantonsrat. Er skizziert sodann den Inhalt des Gesetzes, indem er es einem deutschen Vergleichstext gegenüberstellt, zeigt den Nutzen der Erarbeitung von Bibliotheksgesetzen auf und schliesst mit einem Ausblick auf das weitere Vorgehen.

  • Schuldt, Karsten: Kann aus den Volkshochschulgesetzen etwas über Bibliotheksgesetze gelernt werden?

    Der Artikel argumentiert, dass Volkshochschulgesetze in den deutschen Bundesländern als Beispiel herangezogen werden können, um Vorhersagen über die langfristigen Wirkungen von Bibliotheksgesetzen, wie sie aktuell in Deutschland, Österreich und der Schweiz angestrebt werden, zu generieren.

  • Stadler, Heike: Bürgerbeteiligung durch ePetitionen – Ein Thema für das Bibliothekswesen?

    Schaut man sich einige Beispiele (siehe Tabelle 1) etwas genauer an, lohnt es sich das Thema Bürgerbeteiligung durch ePetition im Bibliothekswesen zukünftig zu diskutieren und näher zu analysieren.

Rezensionen

Freier Teil

BRaIn 10 ist online

Ein Jubiläum – schon die 10. Ausgabe von BRaIn – Potsdamer Beiträge und Reportagen aus den Informationswissenschaften – ist online. Diesmal haben Wien und Bratislava die Studierenden der FH Potstdam gerufen und es sind wieder interessante Beiträge entstanden.

Prof. Dr. Stephan Büttner, der die Zeitschrift seit Beginn mit betreut, kann es selbst nicht glauben, dass schon fünf Jahre und 10 Ausgaben geschafft sind.

Gina Seliger und Sandra Düllmann sind dem Ruf von Wien gefolgt. In “Vienna calling…” vermitteln sie ihren Eindruck von Wien, der ersten Stadt ihrer Exkursion.

In “Die Nationalbibliothek in Wien – Tradition und Moderne” zeigen Eric Bauermeister und Jan Telle, welchen Spagat die größte Bibliothek Österreichs (***) vollziehen muss.

“Nennen Sie mich einen Romantiker” meinte Pater Augustinus, als er den 11 Teilnehmern das Wiener Schottenstift und seine Klosterbibliothek vorstellte. Darüber schreiben Carina Pukade und Nicole Tielker.

Abschluss der besuchten Einrichtungen in Wien bildete “Eine Stadt in der Stadt: Das VIC in Wien”. Ihre Eindrücke schildern Gina Seliger, Maik Stahr, Sandra Düllmann und Prof. Dr. Stephan Büttner.

Verwundert stellt Marieke Eilers fest: “Bratislava? Gibt´s nicht!” und begibt sich mit ihren StudienkollegInnen auf eine Reise in die IuD-Welt der Slowakei.

Eine kleine Stadtführung veranstaltet Maik Stahr in seinem Beitrag “Bratislava im Regen?”.

Schade nur, dass es in dieser Ausgabe keine Blogwatch gab. Hier hat man immer wieder interessante Beiträge aus der Blogossphäre entdecken können.

[Adventskalender] 18.12.2012 – Kunst aus Büchern

Jason Thompson hat in seinem Buch 28 Projekte für das spielerische Recyceln von Büchern Schritt für Schritt erklärt. Die Projekte selbst stammen von verschiedenen Künstler/innen, bei denen Bücher und Buchteile verwendet werden, um daraus etwas – für die, ich sag mal “bibliothekarische” Kunstwelt – Wunderschönes und Einzigartiges draus zu machen.

In diesem Buch haben Sie es mit Techniken zu tun, die sicherlich jede/r “BibliothekarIn” beherrscht: Buchbinderei, Holzbearbeitung, Papierhandwerk, Origami und andere dekorative Künste. Jetzt über die Feiertage ist zudem sicherlich Zeit, das ein oder andere nachzubasteln. Das Buch im nächsten Buchladen bestellt, ist sicherlich noch rechtzeitig da. Es macht sich auch gut als “Last-Minute”-Geschenk auf dem Gabentisch bibliophiler zu Beschenkender.

Wir würden uns übrigens über Fotos von dem Gebastelten freuen 😉

Übrigens, eine kurze Rezension zu diesem Buch, findet man in Ebensolch Rez-E-zine (21.Nov.2012).

[Update]Kleine Änderung wegen defektem Film [/Update]

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