Linkliste II

Bibliothekarische Angebote sind nicht nur in bei Twitter, Facebook und in Blogs zu finden. Bibliotheken haben bereits andere Angebote des Web2.0 für ihre Services gefunden oder entwickelt.

Social Bookmarking

LibraryThing

Verzeichnis für Bücher (privater Bibliothekskatalog)
Die Stadtbücherei Nordenham nutzt seit Oktober 2005 LibraryThing, um bis heute die Neuerwerbungen des Erwachsenenbestandes zu verzeichnen.

Die wissenschaftliche Spezialbibliothek Genderbibliothek des ZtG (HU-Berlin) erfasst seit April 2008 ihre Bücher mit LibraryThing. Die Bibliothek ist nur eine von über 5000 Organisationen, die LibraryThing nutzen.

Als sozialer Aspekt ist die Möglichkeit zu nennen, dass sich mehrere “LibraryThing-Katalogisierer” sich in Netzwerken zusammenschließen können, als Freunde einer Bibliothek oder interessante Bibliotheken beobachten können. Außerdem ist es möglich, Rezensionen zu veröffentlichen und zu bewerten und Fremddaten nicht nur von Bibliotheks- und Buchhandelkatalogen zu übernehmen, sondern auch aus den Katalogen von Freunden zu übernehmen. Genauso kann man sehen, wer mit einem bei LibraryThing die gleichen Bücher teilt. So können weitere interessante Bibliotheken entdeckt werden.

Ein Beispiel für eine Community, die über LibraryThing hinausgehen, ist die Gruppe der Twittothekare, die nicht nur bei diesem Katalogisierungsdienst zu finden sind, sondern auch bei Twitter.

Bibsonomy

Der Bookmarking-Dienst Bibsonomy wird von der “Knowledge and Data Engineering Group” der Universität Kassel betrieben und weiterentwickelt. Dieser Service ist Grundlage für das Projekt “Akademisches Publikationsmanagement (PUMA)”.
Auf Bibsonomy können Links als Bookmarks abgelegt werden, aber auch detaillierte bibliografische Angaben zu Zeitschriftenartikeln, Büchern usw. erfasst werden.

E-Learning-Bereiche

Für den Bereich des E-Learning bieten sich Web2.0-Medien und Tools an.

Slideshare

Präsentationen können für einen größeren Rahmen online bereitgestellt werden. Für die Weiterbildung “Entdecken des (bibliothekarischen) Web2.0” befinden sich die Folien auch auf einem Account bei Slideshare.com. Auch andere Bibliothekare stellen hier bereits ihre Präsentationen anderen zur Verfügung, z.B.

Hapke, Thomas: Literaturverwaltung und mehr mit Citavi – Bibliothekar der UB der TU Hamburg-Harburg
Obst, Oliver: Zweigbibliothek Medizin: Service und Ressourcen – Bibliothekar der Zweigbibliothek Medizin Westfälische-Wilhelms-Universität Münster

Screencasts & Lehrfilme

Screencast sind kleine, kurze Flash-Filmchen, bei denen das Geschehen auf dem Screen (Bildschirm) abgefilmt und erklärt wird. Die Filme dienen dem Selbststudium und können ergänzend in Lehrveranstaltungen eingebaut werden.

Ein Beispiel für einen Screencast ist das Filmchen von Ursel, die ein Programm (Brizzly.com) vorstellt, mit dem man Twitter kompfortabler bedienen kann. Der Film wurde mit dem frei im Netz nutzbaren Programm Screenr erstellt. Benötigt wird nur ein Twitter-Account, um sich anzumelden.

Diese Filmchen können dann auch über Youtube geteilt werden. Die Bayerische Staatsbibliothek hat ihre E-Tutorials auch bei Youtube online gestellt und hat dort nennenwertes Aufsehen mit erregt.
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=fmr0ELNWGug]

Neben der BSB hat auch die TIB Hannover einen eigenen Kanal auf Youtube.

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Web 2.0 ist Kommunikation!

Twitteraccounts

Das Microblog ist eine Form des Blogs, bei der dem Autor nur ein begrenzter Zeichensatz für seine Nachricht zur Verfügung steht, häufig zwischen 140-200 Zeichen.

Einige Beispiele für wissenschaftliche Bibliotheken auf Twitter (Stand: 14.04.2010):

(Eine Liste von Bibliothekaren und Bibliotheken, die beim bekanntesten Microblogging-Dienst Twitter aktiv sind, gibt es im LISWIKI oder beispielsweise bei Bibliothekarin @ Twitter.)

Wer twittert aus der engeren Umgebung der UBA?
@Mensasanierung – Studentenwerk der Uni Augsburg zur Mensasanierung
imb_Augsburg – Institut für Medien und Bildungstechnologie der Universität Augsburg
sturawiwi – Studentenrat der Wirtschaftwissenschaft duer Universität Augsburg

Weitere Informationen zu Twitter in Bibliotheken:
Wie Zwitschern die Bibliotheken, Zukunftswerkstatt, 05.08.2009

Facebook-Fanpages

Facebook lässt sich am besten in Facebook präsentieren. Für die Innensicht gibt es den Account: Versuch Bibliothek und die dazugehörige Fanpage Learning Librarians.

Fanseiten – sichtbar in der Timeline der Facebook-Nutzer.
Offizielle Beispiele:
Universitätsbiblitohek Dortmund auf Facebook (Fanseite), Stand: 189 Fans
TIB/UB Hannover auf Facebook (Fanseite), Stand: 173 Fans

Facebook-Gruppen – nicht sichtbar – bedarf aktivem Aufsuchen durch Mitglied:
Inoffizielles Beispiel:
Auch die UBA ist auf Facebook in einer inoffiziellen Gruppe vertreten, d.h. wir sind schon da. Jetzt ist die Frage, wie reagieren wir oder können wir reagieren?

Facebook-Gruppe:
UB Augsburg. Flüsterleise!

Bibliotheksblogs

Blog der UB Konstanz: http://www.ub.uni-konstanz.de/ – Beispiel für einen Beitrag mit Kommentaren – Web2.0-Element fast unsichtbar in die Homepage der Bibliothek integriert

Blog der Staats und Universitätsbibliothek sowie der angeschlossenen Fachbibliotheken in Hamburg – http://www.sub.uni-hamburg.de/blog/ – Blog deutlich getrennt von der Homepage, aber vom Design her gut integriert.

Blog der SLUB Dresden : http://blog.slub-dresden.de/ – Gutes Beispiel für transparenten Umgang auch mit Kritik

Informationen aus der UFB Erfurt/Gotha – http://ufbinformation.wordpress.com/ – deutlich erkennbares Blog als zusätzliches Angebot der Bibliothek

Mehr (oder minder) bibliothekarische Adventskalender

… wie sie mir heute im Lauf des Tages über den Weg gelaufen sind:

  1. Adventskalender 2009 (Rechenzentrum der Universität Heidelberg) (via @struwwelchen)
  2. Adventskalender des Börsenblatt (via @meineverlag) – Ein Adventsquiz
  3. Das Hugendubel Adventskalender Gewinnspiel Adventsquiz mit Gewinnen und Buchempfehlungen von Hugendubel
  4. 5. literarisches Adventsrätsel zum Thema Schnee von Buchhandlung SeitenBlick (via @meineverlag) – Ein Adventsquiz
  5. Library Bibliothekssoftware Adventskalender 2009 von Fleischmann (aufmerksam geworden durch Jürgen Plieninger: Anfang Dezember, da war doch ‘was? auf netbib
  6. Libreka! Adventskalender von Libreka! – Gratis-Download von E-Books (Mit DRM!)
  7. Buecher.de Adventskalender von Buecher.de – (Achtung Gewinnspiel!)
  8. Adventskalender 2009: 24 Ausschnitte aus 24 nie geschriebenen Romanen vom Literatur-Café
  9. Download-Adventskalender von Chip Online mit kostenlosen Vollversionen
  10. Der Online-Adventskalender für Groß und Klein von Weltbild – mit Rabattartikeln bis zu 92%
  11. Ulmer Xmas– unterhaltsame und informative Inhalte und Spiele vom Ulmer-Verlag (via @meineverlag)
  12. DeutschLern-Adventskalender – ein interaktiver, musikalischer und zum Lernen anregender Kalender von DeutschLern.net
  13. Schlaue Weihnachten Adventskalender der Zeit (via @merrick46)
  14. Der MP3-Adventskalender 2009 von Adventskalender.net
  15. FAZ.NET-Adventskalender 2009 Die FAZ lässt das Jahr Revue passieren und das passende Päcken suchen, dass dann eine Gewinnmöglichkeit enthält.
  16. Adventskalender des Carl-Auer-Verlages – Literarisches
  17. Der Software-Adventskalender von stern.de – Software von Stern.de
  18. Mathekalender Das DFG-Forschungszentrum Matheon der TU Berlin bietet Rätsel und Aufgaben in Form eines digitalen Adventskalenders für Schüler
  19. Der WWW-Adventskalender 2009 der TU Chemnitz – Entdecken Sie das “Weihnachtsland Erzgebirge”
  20. Adventskalender des Zentrums für Berlin-Studien der ZLB – Dieser Adventskalender entführt Sie in das weihnachtliche Berlin des 19. Jahrhunderts und stellt Ihnen in Vergessenheit geratene Bräuche und Rezepte vor.
  21. LEO – Adventskalender 2009 von LEO.org
  22. Adventskalender 2009 der Süddeutschen Zeitung, die fragt: Kennen Sie die Geschichten des Internets? (Quiz, Gewinnspiel)
  23. Adventskalender von e-teaching.org – 24 Meinungen zum e-Learning
  24. Adventskalender – Der Adventskalender von Wikibooks.org dient der Werbung für Buchprojekte, und es ist natürlich nur so zum Spaß ein Gruß von den Wikitorianern an alle Leser der Wikibooks.

Ein reales Weihnachtsgewinnspiel gibt es an der HSU-Bibliothek in Hamburg:
Auf der Facebook-Seite heißt es:

Hallo zusammen,
mein Name ist Herr Bib und ich verstecke mich während der Adventszeit bis zum 18.12. immer an einem anderen Ort.
Wo genau, das müsst ihr mit Hilfe der Fotos selbst herausfinden.
Die ersten zehn die mich finden, können ein Geschenk von meiner Rückseite abreißen und an der WiSo-Theke gegen ein echtes Geschenk eintauschen.

Eine Art Weihnachtskalender:
Free Christmas read: A Christmas Carol (The Manchester Lit List) (via @MancLibraries)
(Termine:
1st December: Stave 1 Marley’s Ghost
5th December: Stave 2 The First of the Three Spirits
10th December: Stave 3 The Second of the Three Spirits
15th December: Stave 4 The Last of the Spirits
20th December: Stave 5 The End of It)

Werden Adventskalender vermisst oder gibt es noch andere besondere Kalender? Dann immer her damit und rein in die Kommentare, damit jeder Süchtige seiner Lust, Türchen zu öffnen, fröhnen kann. 😀

Weblogs und Publikation

Dieses Thema ist derzeit hoch gehandelt im wissenschaftlichen und bibliothekarischen Bereich, wo die Blogs weniger als Werbeplattform, eher denn als Mitteilungs- und Publikationsplattform genutzt werden. Herr Hobohm weist in seinem Block LIS in Potsdam auf die Diplomarbeit von Heidi Stieger: Fachblogs von und für Bibliothekarinnen: Nutzen und Tendenzen. Mit Fokus auf den deutschsprachigen Raum (Chur März 2007) hin, die in der Reihe Churer Schriften zur Informationswissenschaft erschienen ist.

Quelle:
Hobohm, Hans-Christoph: Publizieren mit Weblogs in LIS in Potsdam

Weitere Informationen:
Stabenau, Edlef: Fach-Weblogs : Bibliotheken und soziale Software Vortrag vom BID Kongress 2007
Hilger, Horst: FachBlogs für BibliothekarInnen Linkliste des BSZ

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