Das Portal Bibflirt: Flirten in der Bibliothek!

Es gibt wohl kein so kostenfreies Portal mehr, wo es einem so einfach gemacht wird so schnell von der virtuellen zur realen Welt zu wechseln, als bei Bibflirt. Bibliotheken sind nicht nur Orte des Lernens, sondern auch Orte des Flirtens, der etwas anderen Art der Kommunikation.

[Mannheim] Wieviel WEB 2.0 braucht die Bibliothek?

Wieviel Web 2.0 wird gebraucht, um als Bibliothek zu bestehen? Dieser Frage widmete sich gerade Dr. Zass der ETH Zürich auf dem Bibliothekartag in Mannheim. Es tut gut zu hören, dass man als Bibliothek nicht jedem Hype des Web 2.0 hinterherrennen muss, um dennoch einen nutzernahen und nutzerorientierten Service zu bieten. Dies erinnert mich an den ebenfalls sehr kritischen Vortrag von Dale Askey am 27. Mai im BBK am Insitut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft, der darauf hinwies, dass wir erstmal die bestehenden Probleme in der Bibliothek 1.0 lösen müssen. Auch hier kam er zum Ergebnis, dass diese doch “recht etablierte” Form der Bibliothek bereits viele Mittel und Methoden besitzt – die richtig umgesetzt – einen hervorragenden – und vielleicht auch besseren – Service für eine Bibliothek bieten kann.

Knackpunkte waren die Benutzerschulung, der – so meine ich – auch eine regelmäßige Schulung der Bilbliothekare vorausgehen muss. Instrumente wie Katalog, Datenbanken, Volltextangebote der Bibliotheken müssen zudem benutzerfreundlich und intuitiver bedienbar gemacht werden. Hier ist gerade im elektronischen Bereich eine Änderung der Verlagspolitik in Bezug auf Metadaten und die Verwendung von Identifikationsstandard notwendig. Materialien, die nicht in Bibliothekskatalogen nachgewiesen sind, sind in vielen Fällen nicht vorhanden. Diese “Tarnung” ist ein Punkt, der konzentriert aufgearbeitet werden muss, bevorm man überhaupt an eine Inhaltserschließung seiten der Benutzer durch Tagging nachdenken kann.

Ein kritischeres Abwägen, wieviel Information ein Nutzer in dem Moment, wo er im Bibliothekskatalog sucht, ist auch notwendig. Einserseits ist es sinnvoll, vielleicht auch Abstracts und Literaturverzeichnisse einzuscannen und durchsuchbar zu machen, aber dies kann erst als sinnvoll erachtet werden, wenn die laufende Katalogisierung der Daten nicht darunter leidet, in dem sie verlangsamt wird.

Solange wir mit Bibliothek 2.0 nicht auf eine gute Arbeit der Bibliothek 1.0 aufbauen können, nutzen einem die Möglichkeiten des Web 2.0 nur wenig. Sie können notwendige Vorarbeiten in den Hintergrund drängen.

Anders sieht der Einsatz von Web 2.0-Möglichkeiten in Bereichen der Öffentlichkeitsarbeit und in der Organisation des internen Managmenst der Bibliothek aus. Regelmäßig akutalisierte Angaben profitieren von einer Verbreitung mit RSS-Feeds.

[Mannheim] Onleihe und DRM

Gerade “leide” ich “extrem” unter einer doch sehr einseitigen Darstellung von DRM durch den Redner der Onleihe. Schwer fällt mir zu glauben, was an der digitalen Verwaltung von Rechten an sich schlecht ist. Nun, vielleicht ist da auch mein zu tiefer Blick in die Materie, die mir schwer im Magen liegen lässt, dass Digital Rights Management und das Digital Rights Enforcement durch Digital Rights Management Systeme in einen Topf geworfen wird.
Mehr dazu gibt es morgen bei meinem Vortrag zwischen 16.00 – 18:00 Uhr in Raum Gustav-Mahler I, wo ich der Frage nachgehe: DRM in Wissenschaftlichen Bibliotheken: Chance oder Risiko?

Strategiepapier "Bibliotheken 2012"

Die Arbeit des BID an dem Strategiepapier “Bibliotheken 2012” läuft.

So meldet es heute das Bibliotheksportal knb. Anknüpfend an das Strategiepapier “Bibliothek 2007” sollen konkrete Forderungen für die Öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland formuliert werden. Auch das neue Papier richtet sich in erster Linie an PolitikerInnen und Unterhaltsträger der Bibliotheken.

Das fertige Papier soll zum Bibliothekartag 2008 in Mannheim vorgestellt werden.

Quelle: BID erarbeitet Strategiepapier “Bibliotheken 2012” via Maikatze liest…