Ein Musikbandaufritt in der LA Public Library, der viral ging

Anlässlich des „Asian Pacific Islander Heritage Month“ trat die Jugendband The Linda Lindas in der LA Los Angeles Public Library auf. Deren Auftritt ging nicht nur viral, sondern sorgte nun letztendlich dafür, dass die Gruppe einen Plattenvertrag bekam. Es war insbesondere der Song „Racist, Sexist Boy“ (Minute 33:47), der für Anklang und Aufmerksamkeit sorgte. Eine Übersicht der Songs findet sich auf der Setlist auf dem YouTube-Kanal der LA Public Library.

Die Bandmitglieder sind noch sehr jung, Mila ist 10 Jahre alt, ihre Schwester Lucia 14, Eloise 13 und deren Freund Bela ist 16 Jahre alt. Der Musikstil wird als Garage Punk beschrieben. Viele der genannten Bandmitglieder, sind noch gar nicht in der High School. Offensichtlich traf aber insbesondere die Thematisierung des anti-asiatischen Rassismus einen gesellschaftlichen Nerv und die Aufmerksamkeit in den gesamten Vereinigten Staaten. Doch wie ist dieser definiert?

Die Definition der Autorin Thi Minh Huyen Nguyen lautet so:

Anti-Asiatischer Rassismus ist die systematische Diskriminierung von asiatisch-diasporischen, asiatisch-deutschen, asiatisch gelesenen Menschen. Von den westlich geprägten Industrieländern gab es bisher vor allem zwei stark geprägte Narrative: eines, bei der Menschen mit Asienbezug vorsätzlich als sogenannte „Gelbe Gefahr“ bezeichnet wurden (Yellow Peril) und eines, welches Menschen mit Asienbezug dem Bild des sogenannten Model Minority Myth entsprachen. Für die weiße Mehrheitsgesellschaft sind asiatisch-diasporische Menschen – je nach Bedarf – also entweder diejenigen, die die Pest mitbringen und als “gelbe Gefahr” zu verstehen sind oder Musterschüler*innen und Vorzeigemigrant*innen.”

Nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland bzw. Europa gab es seit der Corona-Pandemie einen rasanten Anstieg von Rassismus gegen Asiat*innen. Auch wenn es keine „bekannten“ tödlichen Anschläge wie in den USA hierzulande gab, ist das Thema hier in der asiatischen und B(I)POC Community von Instagram und anderswo durchaus ein Thema. Das I setzte ich hier in Klammer, da es in Deutschland keine „Ureinwohner*innen“ im eigentlichen Sinne gibt wie in den USA. In der Geschichte Deutschlands nach 1945 ist der anti-asiatische Rassismus kaum ein Thema. Dabei gab es zum Beispiel 1980 den Anschlag auf Vietnamesen in Hamburg. Dieser war fast völlig in Vergessenheit geraten. Die Autorinnen und Podcasterinnen Minh Thu Tran und Vanessa Vu wurden vor wenigen Tagen mit dem “Civis Top Award” und 15.000 € ausgezeichnet. Die Podcastfolge lautete “Rice and Shine/Hamburg 1980: Als der rechte Terror wieder aufflammte“. Damals gab es einen Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Hamburg, bei dem im August 1980 zwei junge Männer aus Vietnam starben. Außerdem gewann dieser Beitrag den Podcast Publikumspreis. Einem aktuellen Forschungsprojekt der Berliner Humboldt-Universität, der Freien Universität Berlin und des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung zufolge, erfuhr jede zweite asiatisch gelesene Person Rassismus. Das Forschungsthema anti-asiatischer Rassismus ist recht neu hierzulande. Vergangene Untersuchungen gibt es kaum. Würde man in einer öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliothek im deutschsprachigen Raum danach suchen, wäre die Anzahl an Treffern bezüglich dieser Literatur/Thematik nicht all zu groß. Über einen asiatisch gelesenen Freund/Studienkollegen und dessen Partnerin, die mir damals von mehreren ihrerer Erfahrungen in Berlin berichteten, wurde ich erstmals auf diese Thematik aufmerksam. Seit der Corona-Pandemie stieg die Anzahl an Anfragen gegenüber der Antidiskriminierungsstelle des Bundes rasant an, diese verdoppelten sich im Vergleich zum Vorjahr 2019 (3.600 auf 6.000). Dabei war es jede vierte Anfrage, welche Diskriminierungen in Verbindung mit dem Coronavirus als Beschwerdegrund zum Anlass nahm. Diese richteten sich insbesondere gegen asiatisch gelesene Menschen. Die alleinige strafrechtliche Verfolgung von Hate-Speech und Gewalt löst das Rassismusproblem nicht. Es gibt meines Erachtens immer noch zu wenig Begegnung, Dialog und Kontakt mit unterschiedlichen Menschen unterschiedlicher Herkunft, sei es privat oder beruflich. Insgesamt, so scheint es, stieg seit der Corona-Pandemie nicht nur der Antisemitismus, der Klassismus, sondern neben dem gegen Menschen, die als B(I)PoC gelesen werden, vor allem gegen asiatisch gelesene Menschen. Die Frage, welche sich bezogen auf die Bibliotheksarbeit zu dieser Thematik stellt: Erreicht die bibliothekarische Einrichtung mit Veranstaltungen zum Beispiel im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus die Menschen ausreichend, welche dieses “Rassismusproblem” haben? Gibt es andere Zugänge/Wege? Wenn ja, welche? Was ist wirklich sinnvoll/wirksam und welche unkonventionellen Ansätze wären denkbar?

Glen Hansard – Small Mercies

Zu Beginn wird ein Gedicht von Maire Saaritsa vorgetragen, das Mut machen soll. Der Song stammt von einem Auftritt des Sängers Glen Hansard Anfang Juni in der Nationalbibliothek von Irland. Das Motto lautet #Courage2020. Das vollständige Konzert findet man unter folgendem Link

Die Bibliothekarin

[Kurz] bibliothecarius sapiens – Film- und Lesestoff mit Bibliothekar*innen

Ein tolles Ranking …

50 Bibliothekar*innen (m/d/w) werden von Emily Temple auf lithub.com vorgestellt, kurz beschrieben und eingeordnet. Da gibt es sicherlich einiges zu entdecken.

50 Fictional Librarians, Ranked – Wer kennt Sie alle?

Auch in den Kommentaren werden weitere der Gattung “bibliothecarius sapiens” vorgestellt.

Wer mehr dieser Art entdecken möchte, kann auch mal bei Monika Bargmanns Bibliographie Berufsbild Bibliothekarin – Bibliothekar vorbeischauen.

Puppy Cat Song


Puppy Cat Song from Buscarons on Vimeo.

This is a videoclip we did for Sung Jin-Hwan's song 강아지 고양이 노래 (Puppy Cat Song)
It describes the longtime friendship these cat and dog have while playing in the forest.
It's such a sweet lullaby that we didn't hesitate for a moment to make it a video… and we're very proud to finally show it!
Hope you enjoy this as much as we do!!

Producer: Minyoung Kim
Storyboards, direction and animation: Juan Buscarons
Illustrations: Margarita Cubino
Additional animation: Javier Vaquero

Hinter den Kulissen der Bibliothek der Katholischen Universität Eichstätt

“Seit 1994 gibt es den “Tag der Bibliotheken” am 24. Oktober, um deren Arbeit zu würdigen. Zu diesem Anlass gewährt die Universitätsbibliothek der KU einen Blick hinter die Kulissen und auf ungewöhnliche Bestände.” KU Eichstätt-Ingolstadt

Die Library of Congress ist Ihre Bibliothek

Die Universitätsbibliothek für Musik und Darstellende Künste in Wien

Nach 103 Jahren zog die Bibliothek von ihrem alten Standort in der in der Lothringerstraße nun neben das Hauptgebäude der Hochschule an den Anton-von-Webern-Platz.

Music by J.S.Bach: Suite for Cello Solo No.2 in D minor, BWV 1008 – Transcribed for Viola: 3. Courante

Viola performance by Katarzyna Karcz
Directed by Bernhard Wenger
Concept by Michael Podogil

You are here – Die Stadtbibliothek Nürnberg

Die Junge Bibliothek Nürnberg ist für neue Bürger*innen sicherlich einer der interessantesten Orte in Nürnberg. Hier ist jeder willkommen und die kostenlose Mitgliedschaft, das mehrsprachige Bücherangebot und das freie Wlan sind nur einige Gründe warum ihr unbedingt mal vorbei schauen solltet. Hier erklären wir Euch alles. Viel Spass!

Ein neuer Flashmob in der Bibliothek von Castilla-La Mancha

Bereits im Jahr 2011 wurde hier im Blog ein sehr unterhaltsamer Flashmob aus der Bibliothek der Universität von Kastilien-La Mancha am Standort Albacete veröffentlicht. Am 29. April 29 2015 wurde anläßlich des Internationalen Tag des Tanzes die gewohnheitsmäßige Ruhe im Lesesaal der Bibliothek von Castilla – La Mancha durch Musik und Tanz unterbrochen. Lehrer und Schüler des Konservatoriums
“Jacinto Guerrero” und der Tanzschule Chorea & Rhythmus von Toledo waren die Darsteller dieser Show. Der Songtitel lautete: “Biblioteka, sí!”

Eine Produktion von Zerkalo Films – http://www.zerkalofilms.com

1 2 3 14