Vorstellung einer Bücherzelle in Horsley (Großbritannien)

“With the recent threat of library closures in the UK, what better way to restore these icons of England’s past with a rejuvenating revamp? With nothing planned on a Saturday, the idea came at about 10am. Past experience told me that projects like these can be forgotten in a flash if action isn’t immediately taken so, with lessons learned I set to work. […] Back at the Phonebox – kids watching closely – I got on with its installation and finished off by writing a message to encourage good use; and put a poster up on the local notice board.”

James Econs

James Econs, der das Video auf Vimeo einstellte, machte in einem längeren Statement deutlich, dass er kein sogenannter Bücherwurm ist. Es bedarf keines großen Aufwands eine ausgesonderte/ungenutzte Telefonzelle so umzugestalten, dass sie als Bücherzelle genutzt werden kann. Er nennt diese Art der Nutzbarmachung “Socially Beneficial Creative Vandalism”. Ähnlich wie Econs den Begriff des kreativen Vandalismus für die Bücherzelle in Horsley (Grafschaft Surrey)verwendet, betrachten Michael Clegg & Martin Guttmann offene Bücherschränke als Einrichtungen, welche einen soziale Wert für die Gemeinschaft haben:

Eine solche Bibliothek könnte als Institution zu einer Selbstdefinition der Gemeinschaft beitragen; sie würde ihre Lesegewohnheiten und intellektuellen Vorlieben widerspiegeln und wäre damit eine Art Porträt einer Gemeinschaft.”

The PhoneBoox book exchange from James Econs on Vimeo.

Gelesen in Biblioblogs (23.KW’12) – Vertretung Lesewolke

Josef Pauser weist im VÖBBLOG auf einen kurzweiligen Beitrag von Thomas Hoeren hin, der eine Typologie von Kongressteilnehmern anhand von Tarotkarten vornimmt: Das Tarotspiel der Tagungspilger.

Die Zukunft der New York Public Library beziehungsweise ihr Umbau zu einem Multimediazentrum ist Thema von Klaus Graf auf Archivalia und Günter K. Schlamp auf Basedow1764.

Den neuen Richtlinien-Entwurf für verwaiste Werke der EU, der das digitale Veröffentlichen von historischen Film- und Tonaufnahmen, Fotos und Texten ermöglichen soll, thematisieren Klaus Graf (Neuer Entwurf für eine EU-Richtlinie zu verwaisten Werken und Das Drama der verwaisten Werke) und Jörg Pauser (heise online: Neuer Richtlinien-Entwurf für verwaiste Werke).

Infobib, Bibliothekarisch.de und das oebib-Weblog (Nachrichten für öffentliche Bibliotheken in NRW) vermelden, dass die Daten der Deutschen Bibliotheksstatistik (DBS) für das Berichtsjahr 2011 in einer vorläufigen Version eingesehen werden können.

Blog-Kollege Wolfgang Kaiser stellt bei Bibliothekarisch.de die Frage nach der sozialen Nachhaltigkeit für eine gerechte Stadtbibliotheksentwicklung und hält ein Plädoyer für eine Stärkung der sozialen Kohäsion.

Karsten Schuldt denkt in einem umfangreicheren Artikel im LIBREAS. Library Ideas Weblog über Sinn und Unsinn von Peer Review speziell für kleinere Zeitschriften im Allgemeinen und in unserer Disziplin Bibliotheks- und Informationswissenschaft im Besonderen nach. Sein Fazit: die reflexartige Gleichsetzung von Peer Review = Qualitätssicherung greift zu kurz, Aufwand und Nutzen stehen gerade bei kleineren Zeitschriften und Fachcommunitys oft in keinem Verhältnis zueinander. Christian Hauschke von Infobib stimmt Karsten (im Wesentlichen) zu. Die Diskussion ist eröffnet, und zwar hier.

Was heißt soziale Nachhaltigkeit für eine gerechte Stadtbibliotheksentwicklung? Ein Plädoyer für eine Stärkung der sozialen Kohäsion

 “Unter dem Gesichtspunkt sozialer Brauchbarkeit sind die wachsende Armut, die Bildung neuer Unterschichten und die zunehmende Wohnungsnot
in den gegenwärtigen Städten der Bundesrepublik kontraproduktiv für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Nachhaltigkeit setzt Verteilungsgerechtigkeit
voraus, weil nur dann der schonende Umgang mit den begrenzten Ressourcen gewährleistet, und gleichzeitig die Voraussetzungen für eine Maximierung des schöpferischen Potenzials der Stadtbewohnerschaft gelegt sind.“ Werner Nohl

Der Begriff der Nachhaltigkeit verkommt in gegenwärtigen Diskursen immer mehr zu einer leeren Worthülse und wird häufiger im ökonomischen Kontext verwendet bzw. instrumentalisiert, als im sozialen Bereich. Doch wie reagieren die Städte und Landkreise, um einer steigenden Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken, welche unter anderem durch eine soziale Entmischung gekennzeichnet ist? Wie nachhaltig handeln Kommunen und deren Kultureinrichtungen wie z.B. (öffentliche) Bibliotheken im Sinne einer gerechten Stadtentwicklungspolitik? “Wo bleibt eigentlich in Deutschland die produktive Unruhe für eine neue Kultur der Anerkennung?” fragte der Sozialwissenschaftler Wilhelm Heitmeyer am 3.6.2012 am Ende eines Interviews mit der Berliner Zeitung. Die Antwort blieb und bleibt offen. Wie  kann die soziale Kohäsion in den Kommunen hergestellt werden und welche Rolle können Bibliotheken als soziokulturelle Einrichtungen dabei einnehmen?

2011 wurde durch einen Blogger und Kreativkopf des Vereins Nachhaltigskeitsguerilla e.V., Maik Eimertenbrink, Obdachlose in Berlin nach ihren BildungsInteressen befragt. Die Antworten hierzu ähnelten dem Bestandsangebot öffentlicher Bibliotheken und erweckten den Eindruck einer Nutzungsanalyse, wie ich sie als Student an einer Unibibliothek durchführte. Der Titel hätte auch “Was Obdachlose an Bibliotheksbeständen interessieren könnte”, lauten können. Bislang fehlt so etwas im deutschen Bibliothekswesen, das sich offenbar nur an bestimmten “Zielgruppen” orientiert, insbesondere an den Mittelschichten und denjenigen, welche nicht am Rande der Gesellschaft stehen.

“Computer- und Sprachkurse, Geschichte, Technik, Musik, Sport, Naturwissenschaften, Philosophie und Handwerk – das Interesse Berliner Obdachloser an Bildung ist groß. Dabei will der „gemeine Obdachlose“ nicht nur Bildung konsumieren, sondern auch seinen Teil dazu beitragen und selbst gern einmal „Professor“ sein. Einerseits besteht großes Interesse, dem „Neuen“ auf der Straße zu zeigen, wie er sich auf der Straße zurecht findet und, viel wichtiger, wie er möglichst wieder runterkommt“! Andererseits haben viele Obdachlose auch Interesse über allgemeine Themen wie Musik und Schach, aber auch über Theater und Geschichte zu dozieren. Fragen, seitens der Obdachlosen, wie „Wann könnte es frühestens losgehen?“ lassen darauf schließen, dass Interesse auf einen baldigen Start besteht.”

Seit kurzem gibt es in Berlin nun die Obdachlosen-Uni, die ein einzigartiges und noch junges Bildungs- und Partizipationsprojekt für Obdachlose ist. Es finden in verschiedenen soziokulturellen Zentren allen voran in Obdachloseneinrichtungen Kurse statt, die in ganz Berlin verteilt sind u.a. Internet- und Computerkurse. Die Zahl der Wohnungslosen steigt stetig – nicht nur in Berlin der Obdachlosenhauptstadt Deutschland mit etwa 11.000 Obdachlosen. Andere Schätzungen, die vom Verband für sozial-kulturelle Arbeit und aus dem Reichtums- und Armutsbericht der Bundesregierung stammen, gehen nämlich von 300.000 Obdachlosen in Deutschland aus. Hierzu gibt es keine glaubwürdigen Statistiken wie bei Arbeitssuchenden oder Millionären. Gründe dafür sieht die BAG bei steigenden Mietpreisen, dem Rückgang von sozialem Wohnraum und der Verarmung unterer Einkommensgruppen. Ein weiterer Faktor seien die hohen Zahlen an Langzeitarbeitslosen und das Anwachsen des Niedriglohnsektors. Ihre Prognose: Anstieg der Wohnungslosigkeit um weitere zehn bis 15 Prozent bis 2015.

Mithilfe ehrenamtlicher Mitarbeiter bietet die Obdachlosen-Uni Angebote zu folgenden Themen an, wobei die Dozenten oftmals Akademiker sind, welche an Unis und Forschungsinstituten tätig waren bzw. sind:

“Von Computerkurse über Geschichte, Philosophie, Schreibwerkstatt, Psychologie der Werbung, Ägypten, Überleben auf der Strasse, Persönlichkeitsentwicklung, Deutsch, Schach, Campingkochen, Geschirrherstellung aus Ton, Alkoholkrankheit und Depression, Keramik und Blumengestecke, die Geschichte der Lüge, Englisch und Französisch, bis hin zu Bewegungs- und Bewerbungstraining sowie Motivationstechniken.Die Dozentinnen und Dozenten sind teilweise ehemalige Dozenten von der Universität der Künste, eine Dozentin von der Humboldt-Universität ist vertreten, ein Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts, der Leiter des Instituts für Sozialwissenschaften und Partizipation, sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Wohnungsloseneinrichtungen, Studentinnen und Studenten, Berufstätige und, naja, einfach Engagierte!”

Wenn Stadtteilbibliotheken in Berlin und in anderen Städten mehr die Zusammenarbeit mit diesen Unis bzw. “Volkshochschulen” und anderen soziokulturellen Einrichtungen für Obdachlose bereit wären einzugehen, würde dies Synergieeffekte ermöglichen.

Der folgende Kurzfilm stammt von Tomas Koolhaas, dem Sohn des Stararchitekten Rem Koolhaas. Von letzterem Koolhaas stammt die beeindruckende Architektur der 2004 erbauten Seattle Public Library. In den USA ist es seit etwa 2 Jahren weit verbreiterer, dass zum Beispiel die Stadtbibliothek San Francisco einen Sozialarbeiter beschäftigt, der sich um die Sorgen, Nöte und Probleme von Obdachlosen kümmert. Ebenso wurde in diesem Blog mehrmals über das Thema Obdachlosigkeit und Bibliotheksarbeit berichtet.

Haferklee verwies 2010 auf eine Diplomarbeit von von Carolin Schneider aus dem Jahr 2006: “Bibliothekarische Angebote für Obdachlose in England : mit einem Vergleich zur bibliothekarischen Praxis in Deutschland“. Doch leider ist diese Arbeit nicht online zugänglich. Welche Angebote bieten Bibliotheken hierzulande? Mir sind keine bekannt.

Ein TEDx-Vortrag (SanMigueldeAllende) von Aleph Molinari: “Bridging the Digital Divide”

“Through education and technology-focused community centers, Aleph Molinari empowers the 5 billion people who cannot access or use the Internet and other technologies.” TEDx San Miguelde Allende

Am letzten Sonntag postete ich einen Vortrag von Chrystie Hill, in dem sie auch Busse in Mexiko erwähnte, die weniger klassische Bücherbusse sind, sondern vielmehr den “Digital Divide” in ländlichen Regionen bekämpfen. Über ähnliche Busse wird auch Aleph Molinari im folgenden Vortrag sprechen. Er macht mit seiner Arbeit deutlich, was konkret gegen die digitale Spaltung getan werden kann. Der wirtschaftswissenschaftler Aleph Molinari arbeitet daran, die digital Spaltung zu verringern, indem er Menschen Zugang zu Bildungs- und Informationstechnologien ermöglicht. Im Jahr 2008 rief er die Stiftung Fundación Proacceso ins Leben. Ein Jahr später gründete er das “Learning and Innovation network”, das “Community Center” zur Bildung von Communties nutzt, welche vom “Digital Divide” besonders betroffen sind. Dieses Netzwerk besteht aus 42 Bildungszentren in Mexiko, denen ca. 28.000 Nutzer_Innen angehören. Dieses “Learning and Innovation network” erreichte mehr als 115.000 Nutzer_Innen in weniger als zwei Jahren. Ende 2011 war das Netzwerk auf über 70 Bildungszentren angewachsen und wird dann bis Ende 2012 etwa 350.000 Nutzer_Innen erreicht haben.

Ein Imagevideo der neuen Kanazawa Umimirai Bibliothek in Japan (tonlos, mit japanischen UT)

“Libraries are moving towards a model that encourages readers to stay and linger. Reflecting this general trend, the new Kanazawa Umimirai Library, opened last April in Kanazawa, Japan and designed by Kazumi Kudo + Hiroshi Horiba / Coelacanth K&H Architects, is combined with halls and meeting rooms that promote social exchange between its users. The overall structure of the library resembles an internal three-layered floor covered with a large box. The large external “punching wall” in the cavernous reading room features some 6,000 small openings across its entire surface that allow a soft, uniform light to enter the building. In addition, the burden of seismic force from any earthquakes is born across the entire expanse of this wall. A floor heating system that warms and cools the building has been installed in order to make this large space comfortable to the users, while large natural ventilation openings in the roof ensure a pleasant and comfortable indoor environment during the warmer months.”

www.iqd.it

"The Heart of the City": Ein neues Imagevideo der London Public Library in der Provinz Ontario (Kanada)

"The Power of stories and books": Ein TEDx-Vortrag von Yohannes Gebregeorgis (Bibliothekar und Social Entrepreneur)

Im Alter von 19 Jahren erhielt Yohannes Gebregeorgis einen Roman mit dem Titel “Love Kitten” geschenkt, der sein Leben für immer veränderte. In der Folgezeit wurde er gezwungen sein Land Äthiopien zu verlassen und erhielt nach seiner Flucht über den Sudan, 1981 schließlich politisches Asyl in den USA. Er besuchte dort die Universität und erwarb 1985 seinen Abschluss in Bibliotheks- und Informationswissenschaften. Schließlich war er in der Kinder- und Jugendabteilung der San Francisco Public Library tätig. Dort fand er heraus, wie Literatur bereits in der Kindheit junge Menschen Einfluß nehmen kann und begeistern kann. Er hatte nun die Idee und das Ziel vor Augen Kinderliteratur jedem Kind in seinem Heimatland näherzubringen. 2002 kündigte er seinen Stelle als Bibliothekar und kehrte mit 15.000 Büchern nach Addis Abeba, in die Hauptstadt Äthiopiens zurück. Mit diesen Büchern im Gepäck eröffnete er 2003  die “Shola Children’s Library”, das   “Awassa Reading Center” und die erste mobile Eselsbibliothek Äthiopiens, welche den Kindern in abgelegenen Regionen abseits der  ländlichen Stadt Awassa Bücher brachte. Über Yohannes Gebregeorgis und seine Organisation “Ethiopia Reads“ habe ich im September letzten Jahres (”Leseförderung in Äthiopien durch Eselskutschen und neue Schulbibliotheken“) schon ausführlich berichtet. Diesmal kommt Gebregeorgis selbst zu Wort und erzählt über sein Leben und seine heutige Tätigkeit als Social Entrepreneur.

Eine Präsentation von Chrystie Hill zum Thema "Community: it’s the new content" (TEDx Columbus)

In neglecting the social nature lof documents and our users, we neglected to nurture, or at least to articulate, the very social nature of our own roles. I believe and am hopeful that we can reverse these trends and perceptions by returning to our core values and applying them to the present information landscape and experience. To start, I think we’ve been asking the wrong question. Instead of repeatedly asking: “Where is the library?” we should be asking What is a library?” […] Libraries should be about people, not about books. When librarians pay attention to their patrons, they learn about their needs and how they can serve them better. In other words, it’s about human interaction and a desire to connect with other people in the community.”

Chrystie Hill

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[Zitat] Unkommentiert – 2010

“Traditionally, business incubators have existed completely separate from public libraries. In the age of manufacturing, this made a lot of sense, but in the digital age – the age of information – public libraries are ideally situated to assume the role of business incubator. Why? Smart people congregate at public libraries to learn and share ideas. Public libraries are where questions are formulated and answers are found. Public libraries are set up to promote wondering. Wonder how libraries could develop greater sustainability? […] The most fertile innovation happens when people in a community have a clear idea of each other’s talents and interests. Those talents and interests can often be the pieces of a jigsaw puzzle. Not all talents within a community are accessible for new businesses, but some of those talents are. And it behooves public library staff to start maintaining an inventory of talents within their community and to initiate discussions of emerging new roles for public libraries. Some of those discussions could take place within the library’s walls. Figuring out how to have those ideas shared in the most productive way possible is the new challenge for public libraries. […] Libraries can be places that statically house ideas or places where ideas are put into action.”

Phil Shapiro

Aus aktuellem Anlass: Was das "Sabbath Manifesto" und der heutige "National Day of Unplugging" mit "uns" zu tun haben könnten

“Way back when, God said, “On the seventh day thou shalt rest. The meaning behind it was simple: Take a break. Call a timeout. Find some balance. Recharge. Somewhere along the line, however, this mantra for living faded from modern consciousness. The idea of unplugging every seventh day now feels tragically close to impossible. Who has time to take time off? We need eight days a week to get tasks accomplished, not six. The idea is to take time off, deadlines and paperwork be damned.[…] In the Manifesto, we’ve adapted our ancestors’ rituals by carving out one day per week to unwind, unplug, relax, reflect, get outdoors, and get with loved ones. The ten principles are to be observed one day per week, from sunset to sunset. We invite you to practice, challenge and/or help shape what we’re creating.”

Roboot

Mit dem Sonnenuntergang beginnt heute der jüdische Sabbath. Die Uhrzeiten des Beginns des Sonnenuntergangs sind geographisch sehr unterschiedlich und aus diesem Grunde habe ich mich für 18:10 Uhr als einen “Mittelwert” entschieden.  Dabei geht es gar nicht um das genaue Einhalten des Sabbath, denn dieser “National Day on Unplugging” wurde zwar von einer Gruppe jüdischer Künstler, Schriftsteller, Filmemacher und  Vertretern aus Medienberufen ins Leben gerufen, um einen wöchentlichen Tag der Ruhe zu initiieren. Dahinter steckt kein religiöser Missionierungseifer. Das “Sabbath Manifesto” steht in der gleichen Tradition mit anderen Bewegungen wie der “Slow Movement” – Bewegung, dem “Slow Food” und dem “Slow living”.  Mittlerweile hat dieses Manifesto eine breite Bewegung von Menschen unterschiedlicher Überzeugungen auf der ganzen Welt erfasst. Sicherlich ist diese Bewegung erst am Anfang und noch nicht so weit, dass sie im Vergleich zu anderen vergangenen Bewegungen eine stärkere Verbreitung erfährt . Die 10 Prinzipien des “Sabbath Manifesto” lauten:

1. Avoid Technology
2. Connect With Loved Ones
3. Nurture Your Health
4. Get Outside
5. Avoid Commerce
6. Light Candles
7. Drink Wine
8. Eat Bread
9. Find Silence
10. Give Back

Ziel ist es an einem Tag in der Woche die Zeit mit der Familie, den Freunden oder mit dem Barkeeper zu verbringen. Der “National Day of Unplugging” ist Teil des “Sabbath Manifesto” und will erreichen, dass die Menschen, die tagtäglich mit Computern, Smartphones, Laptops und elektronischen Geräten im Allgemeinen zu tun haben, wenigestens einen Tag in der Woche “den Stecker herausziehen”. Für alle diejenigen, die “brav” die Gebote einhalten und ihren religiösen Überzeugungen nachgehen mag dies sicherlich der Sonntag oder der Freitag oder welcher Tag auch immer sein, aber wieviele von UNS (seien wir ehrlich) nutzen denn – sagen wir mal den Sonntag –  und halten sich an gewissen Prinzipien, die der Entschleunigung und der Abstinenz  von Geräten dienen? Weiterlesen

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