[OT] Zum Tag des Schneemanns

Für alle die mich kennen war es sicher nur eine Zeit, dass ich mal wieder was zu Schneemännern bringe 😉 Und heute passt es super. Heute ist zum 4. Mal der Welttag des Schneemanns.

Warum heute?

Gibt es für einen Schneemann eine bessere Zahl als die 18 oder 81? Die 8 sieht aus wie ein Schneemann. Die 1 wie sein Stock oder Besen. Für ein Datum kommt die 81 nicht in Frage, bleibt die 18. Wir merken uns ab sofort, Welttag des Schneemanns ist der 18. Januar. (Quelle)

Zum Vorlesen für die Kleinen gibt es eine Gute-Nacht-Geschichte “Ein besonderer Freund

Für alle anderen, bei denen mehr als 1 cm Pulverschnee liegt (in Hamburg ist es leider nicht mehr), gilt:

Wer einen wirklich coolen Freund haben will, muss einen Schneemann bauen. (Quelle)

[OT] Weichgespült, abgerundet, den sprachlichen Charme verloren…

Ich ärgere mich derzeit darüber, dass Kinderbücher derzeit regelrecht verstümmelt werden. An weichgespülte verdisneysierte amerikanische Märchenversionen hat man sich ja irgendwie schon gewöhnt, aber braucht man Kinderbuchklassiker wirklich “politisch korrekt”? Geht da nicht zu viel Charme verloren, wenn Kinder eine plattgedrückte, abgerundete Version in einer Einheitssprache zu lesen bekommen? Wo bleibt der sprachliche Lerneffekt, wenn man veraltete Begrifflichkeiten aus diesen Büchern klaut, anstatt zu erklären, was sie bedeuten, warum man sie vielleicht nicht mehr verwenden sollte und was stattdessen die bessere Variante wäre.

Jetzt vergreift man sich doch tatsächlich an Ottfried Preußlers “Die kleine Hexe” weil Begriffe wie “Negerlein” “Chinesenmädchen” und “Zigeuner” nicht mehr politisch en vogue sind und irgendjemand sich dadurch auf den Schlips getreten fühlt. Sorgen wir so nicht für eine Verarmung der Sprache und für den Verlust eines gesunden Sprachgefühls? Verlieren wir so nicht ein Stück Geschichte und Geschichtsbewusstsein, weil Änderungen in Einstellungen so verloren gehen?

Lesenswert dazu ist der Beitrag von Harald Eggebrecht in der Süddeutschen Zeitung: “Robinson Crusoes furchtbar korrekte Abenteuer

Ich weiß noch, wie sehr ich mich 2000 über die furchtbare neue Übersetzung Kreges vom “Herrn der Ringe” aufgeregt habe, wo aus Frodo nicht mehr Herr sondern ein Chef wurde und auf die Ehrenbezeugende Ansprache “Ihr” verzichtet wurde. Leider ist meine Ausgabe der Carroux-Übersetzung verloren gegangen. 🙁 Mag sein, dass diese inzwischen 40-Jahre alte Fassung nicht ganz dem Original entspricht und die neue Übersetzung eventuell näher herankommt, aber dennoch hat die alte Version meiner Meinung nach einen viel größeren Charme. Die mögliche “Fremdheit” macht meiner Meinung nach nochmal viel deutlicher, in was für einer fantastischen Welt man sich bewegt.

Ist eigentlich dies auch ein Problem für BibliothekarInnen in öffentlichen Bibliotheken, weil sie darauf achten sollten, ihre Bestände politisch korrekt zu halten? Müssen alte Versionen ausgesondert werden? Dürfen nur noch die neuen Versionen angeschafft werden? Lässt sich so eine gewachsene Kultur überhaupt noch vermitteln und erleben? Müssen demnächst dann “Anglizismen” in Kinderbücher eingebaut werden, damit sie überhaupt noch verständlich für die Kinder sind? Ist das Anpassen vielleicht nicht nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, angestoßen durch überempfindliche Erwachsene?

Ich verstehe, dass wir eine kritische Auseinandersetzung mit Begriffen benötigen, die aus heutiger Sicht nicht mehr als politisch korrekt anzusehen sind, aber dies sollte auch immer im Kontext der Entstehungszeit eines Werkes passieren. Und ist es wirklich notwendig, Bücher einem sprachlichen und politischen Wandel anzupassen oder ist es nicht besser, im Vorwort fundierte Hinweise auf die Probleme zu geben und z.B. bei Büchern, die vorgelesen werden, alternative Begrifflichkeiten anzubieten? Wir fangen ja auch nicht an, lateinische Inschriften an Gebäuden zu entfernen und in Deutsch zu übersetzen, nur weil kein Mensch sie mehr versteht. Es kommt doch auch keiner ernsthaft auf die Idee Goethe, Gerhard Hauptmann oder Walther von der Vogelweide in ein “modernes Sprachkorsett” zu zwängen, oder? Wo fängt gesunder Menschenverstand an und ab wann sind Bücher einfach als nicht mehr “verkehrstauglich” zu bezeichnen? Geht es vielleicht auch oftmals nur noch darum, “Klassiker” als “neu und besser” zu vermarkten?

Sicherheitsanweisungen mit den Hobbits

Air New Zealand partnered with WETA Workshop on a brand new Hobbit inspired Safety Video. It features cameo appearances including Sir Peter Jackson. Visit http://www.airnzcode.com/hobbitmovie to Find and Unlock the Elvish Code for your chance to win one of six double passes to the World Premiere Screening of The Hobbit: An Unexpected Journey in New Zealand on the 28th of November 2012

Dank an Lars für diesen Hinweis 🙂

Ägypten in Aufruhr – Bibliotheken und Museen betroffen?

Ägypten ist ein Tollhaus, möchte man meinen , wenn man derzeit die Nachrichten zum Land liest. Die Forderungen nach besseren Lebensbedingungen und Arbeit sind nur zu gut nachvollziehbar. Aber die Unruhen bergen auch Risiken für die Schätze des Landes, z.B. für die Bibliothek von Alexandria. Ismail Serageldin, Direktor der Bibliotheca Alexandrina weist dankbar in einer am 30.01.2011 veröffentlichten Nachricht auf der Homepage der Bibliothek darauf hin, dass junge Menschen, die sich in Bürgerwehren organisieren ihre Nachbarschaft und öffentliche Gebäude, wie das Ägyptische Museum und die Bibliothek von Alexandria schützen. Sie arbeiten dabei eng mit der Armee zusammen bis die öffentliche Ordnung wieder hergestellt ist. In den nächsten Tagen, entgegen der Ankündigung von eingeschränkten Öffnungszeiten vom 29.01.2011, bleibt die Bibliothek jedoch gänzlich geschlossen, bis die Unruhen sich gelegt und eine politische Lösung sich abzeichnet.

The library is safe thanks to Egypt’s youth, whether they be the staff of the Library or the representatives of the demonstrators, who are joining us in guarding the building from potential vandals and looters.

Das Risiko für das kulturelle Erbe Ägypten ist jedoch unverändert hoch. In der West Bank, wo die Gräber und das Tal der Könige zu finden ist, schützen allein Anwohner die Schätze. Bis jetzt wurde dort nichts zerstört, teilte Mostafa Wazery, Direktor des Tals der Könige in Luxor, mit.

Monica Hanna, Ägyptologin, berichtet, dass viele kulturelle Stätten ohne Schutz der Polizei auskommen müssen, so z.B. das Koptische Musem oder die memphitische Nekropole südlich der Pyramiden. Unklar ist auch die Situation vieler historischer Stätten im Hinterland.

Es zirkulieren Gerüchte über Plünderer, welche sowohl die Magazine des “Supreme Council of Antiquities” in Qantara Sharq ausräumen als auch einige weitere Magazine in Süd-Saqqara. Es scheinen sich Hinweise zu verdichten, dass Abusir und Saqqara große Schäden erlitten haben.

Die Unruhen werden genutzt, um davon zu profitieren.

“All the sealed tombs were entered last night. Only the Imhotep Museum and the adjacent central magazines are currently protected by the military. Large gangs are digging day and night everywhere,” Hanna said.

Dr. Zahi Hawass, Chef von Ägyptens Supreme Council of Antiquities, bestätigte gegenüber Discovery News dreizehn Fälle von Zerstörungen im Ägyptischen Museum. In diesem Museum in Kairo wird unter anderem der Schatz des Tutanchamun ausgestellt. Arabische Fernsehsender zeigten inzwischen Bilder von umgestürzten Figuren und eingeschlagenen Vitrinen. Die langjährige Direktorin des Museums, Wafaa al-Saddik, sieht die Verantwortung dafür beim Wachpersonal und der Polizei. Die Zerstörungen konzentrieren sich alle auf das erste Stockwerk, wo der Schatz aufbewahrt wird. Viele Figuren wurden auf den Boden geworfen und zerstört, darunter auch Götterfiguren aus dem Schatz des Tutanchamun. Zwei Mumien wurden geköpft.

Etwas unklar ist, ob nur randaliert oder auch geplündert worden ist. Die frühere Museumsdirektorin spricht von gestohlenen Schmuckstücken und einem ausgeraubten Souvenirladen, während Hawass nur von geklautem Geld aus der Museumskasse des Ägyptischen Museums ausgeht. Er ist zuversichtlich, dass diinsgesamt zehn beschädigten Artefakte wiederhergestellt und restauriert werden könnten.

Aufmerksame Demonstranten und Soldaten umstellten das Museum und es gelang ihnen, die Eindringlinge zu verjagen. Das Museum bleibt vorläufig geschlossen und wird von der Armee bewacht. Es ist zur Zeit nicht nur durch Plünderungen bedroht, sondern auch durch die am Freitag ausgebrannte benachbarte Zentrale der Regierungspartei. Diese könnte zusammenstürzen und auf das Museum fallen.

Das Ägyptische Museum war nicht allein betroffen. So berichtet Waffa El-Saddik:

Das Museum in Memphis und seine Magazine wurden am Samstag früh komplett ausgeraubt. Die Verantwortlichen dort haben mich in ihrer Verzweiflung angerufen und gefleht: “Rette uns, mach etwas.” Ich habe zunächst die Polizei angerufen, aber die hat nicht reagiert. Dann habe ich einen Armeegeneral alarmiert, den ich kenne. Aber es war bereits zu spät. Mit den Museen in Luxor und Assuan habe ich telefoniert, dort ist nichts passiert.

Sie sorgt sich um den mangelhaften Schutz der Museen, zumal diese überhautpt nicht versichert seien. Und auch andere historische Stätten sind momentan in Ägypten stark bedroht.

So wurden auch die Magazine und Geschäfte in Abusir aufgebrochen und Hawass kann keinen Schutz dafür bekommen. Und Sonntag, früher Nachmittag wusste Hawass auch nichts über die Situation in Saqqara. In Sinai, im Osten von Quantara, ist eine bewaffnete und mit Trucks ausgestattete Gruppe in das Magazin des Port Said Museums eingedrungen und hat dort Kartons geöffnet. Auch in das Koptische Museum, das Königliche Juwelen-Museum und das Nationalmuseum von Alexandria sowie in das El Manial Museum versuchten Plünderer zu gelangen.

“Luckily, the foresighted employees of the Royal Jewellery Museum moved all of the objects into the basement, and sealed it before leaving,” Hawass said.

Jene, die Kultureinrichtungen ausrauben, berauben ihre Mitmenschen und ihre Kinder um eine Zukunft. Sie stehlen die Grundlage für Geschichte, für Tourismus und für Geldeinnahmen, die nicht so schnell versiegen.

Quellen:
Serageldin, Ismael: To our friends around the world: The Events in Egypt, Bibalex.org
Lorenzi, Rosella: Egypt’s Tombs, Temples Under Siege, Discovery News, 30.01.2011, 12:38 Uhr
Schatz des Tutanchamun beschädigt, ORF.at
Diethelm, Raphael: Randalierer köpfen zwei Mumien, Blick.ch
“Das waren unsere eigenen Leute”, Zeit.de

Aufbauarbeit in Äthiopien

In Äthiopien baut Professor Herbert Eichele als Gründungspräsident ein Modell-Universität nach deutschem Vorbild auf, welche zum Maßstab für Universitäten in diesem sehr armen Land werden soll. Eichele war fast 34 Jahre lang Rektor der Ohm-Hochschule Nürnberg und hilft nun beim Aufbau einer Universität in Adama.

Beim Aufbau der Hochschule in Äthiopien ist er auf Spenden angewiesen, so dass sein Heimaturlaub ein Arbeitsurlaub war, in dessen Ergebnis Spenden wie z.B. drei Zahnarztstühle und zwei Paletten mit Netzwerkgeräten darauf warten, über Dubai in Land seiner Hochschule eingeflogen zu werden, ohne dass für den Aufbau der Netzwerkinfrastruktur zu viel Geld ausgegeben werden müsste, das ohnehin knapp ist.

Eichele hat schon viel geschafft, so wuchs die Zahl der Studierenden von ca. 6.500 auf mehr als 20.000 an. Viele neue Gebäude wurden auf dem Campus in Adama errichtet, u.a. für die 18.000 Wohnheimplätze für die Studierenden. Es gibt auch einen zweiten Standort für Medizin und Landwirtschaft. Derzeit wird nun eine große Bibliothek neu errichtet, die noch in diesem Jahr eingeweiht werden soll. Bereits fünf Bibliotheksgebäude gibt es auf dem riesigen Campus in Adama, die für eine gute Literaturversorgung der Studierenden und Promovierenden sorgt. Mit Öffnungszeiten von 22 Stunden von Montag bis Samstag wird so für einen guten Zugang an inzwischen 6 Standorten gesorgt.

Promotionen sind nun auch in Äthiopien möglich, auch wenn die Betreuer teilweise aus dem Ausland kämen. Um promovieren zu können, müssen in diesem Entwicklungsland passende Testlabore aufgebaut werden, die danach weiterhin zur Verfügung ständen. So fließt eine Menge Know-how dauerhaft nach Adama, denn es nütze wenig, wenn Studierende dann zurückkommen und die gewohnte Technik nicht im Heimatland vorfinden. So wichtig ein Austausch auch ist, so wichtig ist auch eine Anpassung der Infrastrukturen vor Ort.

Der ehemalige Nürnberger Rektor hat auch andere Hochschullehrer aus Deutschland für die Aufbauarbeit in Äthiopien begeistert, die als erfahrene Langzeitmitmacher in ihrem Fachgebiet Führungsaufgaben übernehmen, um so zum Erfolg der Universität beitragen. Er hat bereits viel erreicht, aber Eicheles Vertrag endet nächstes Jahr, aber er hat von der äthiopischen Regierung bereits ein Angebot für einen weiteren Fünfjahresvertrag, der aber nicht ganz seinen Vorstellungen entspricht. Bis Ende des Jahres wird er sich entscheiden. Eichele ist in fünf Jahren 66 Jahre alt und es fällt ihm auch nicht so einfach in einem fremden Kulturland zu leben. Andererseits gibt es derzeit im afrikanischen Land etwa 190.000 Studierende, doch in fünf Jahren sollen es nach Wunsch der Regierung 470.000 sein. Dazu sollen 10 neue Universitäten nach Eicheles Modell aufgebaut werden, aber woher sollen Dozenten und eine passende Finanzierung kommen? Durch die Wirtschaftskrise sei das Entwicklungsland bereits jetzt hart getroffen. Außerdem gehe es ihm beim Aufbau der Universität eher um Qualität und nicht um Quantität, auch wenn man in Adama gezeigt hätte, dass man mit wenig viel machen könnte.

Quelle:
Kaiser, Markus: Nürnberger Wissen leistet Aufbauarbeit in Afrika, Nürnberger Zeitung

[Randthema] Spätfolgen: Haitis Bildung leidet Notstand

Angelique ist eine pariser Studentin aus Haiti, wo sie beim schweren Erdbeben vom 12. Januar diesen Jahres nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihr altes College verloren hat. Die State University of Haiti, an der Sie gerade ihren Abschluss in Soziologie hätte machen sollen, wurde schwer zerstört. Es hätte schlecht für ihre Zukunft ausgesehen, wenn nicht Freunde aus Frankreich ihr Hilfe angeboten und der Direktor des Montparnasse Museums sie nach Paris geholt hätte. So kann Angelique im nächsten Juni ihren Abschluss planen, während andere Studierende in Haiti noch darauf warten, dass das Bildungssystem in ihrem Land wieder aufgebaut wird. Sie kritisiert die haitianische Regierung, die momentan nur die nächsten Wahlen sieht.

Bereits vor dem Erdbeben waren die Bedingungen an der State University of Haiti nicht gut. Schon damals waren Bücher in der Bibliothek knapp und die Offiziellen hatten kein Interesse an den Studierenden. Die Regierung tat zu dieser Zeit nichts für die Universität und hat auch seit dem Erdbeben nichts getan, krititisiert die Studentin und hofft, dass die internationale Staatengemeinschaft neben dem Neuaufbau der Bildungseinrichtungen auch die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und die Sicherheit der Studierenden bedenkt. Viele der ehemaligen Komillitonen haben nicht mehr die Möglichkeit zuende zu studieren, weil sie ihren Lebensunterhalt verdienen müssen.

Die Herausforderungen für das Bildungssystem von Haiti sind vielschichtig. Viele Bildungseinrichtungen haben ihre Studierenden, Lehrenden, Gebäude und das auch ihr Equipment verloren. Es gibt keine Statistik, welche die Höhe der Verluste belegt.

Quisqueya, eine der 200 privaten Hochschulen, steht ohne Gebäude da und veranstaltet Vorlesungen derzeit in Zelten. Eine große Anzahl an Hochschulen ist bedroht durch den Verlust von Studierenden, die sich ein Studium nicht mehr leisten können. Auch die Abwanderung von gut ausgebildeten Haitianern ist ein großes Problem.

An estimated 85 percent of college-educated Haitians live abroad, driven away by instability, poverty, violence and other ills.

Viele Studierende sind auch von ihren Eltern ins Ausland geschickt worden, um ihre Studien zu beenden. Deren Wegbleiben bedeutet fehlendes Einkommen für die privaten Hochschulen, die mit den Studiengebühren ihren Etat finanzieren, so eben auch das Gehalt der Lehrenden.

Die Ausstattung wie PCs usw. ist nicht unbedingt das größte Problem durch Spenden, aber der Ersatz der Gebäude schon. Zelte können zwar teilweise die Gebäude ersetzen, aber mit der kommenden Hurricane-Saison sind diese nicht mehr ausreichend. Die Stürme könnten die zaghaften Fortschritte zunichte machen.

Stipenden und andere wissenschaftliche Unterstützung aus den USA, Kanada, Brasilien, den karibischen Ländern und aus Europas konnten auf Grund von Sprachproblemen und verlorenen persönlichen Unterlagen nicht wahrgenommen werden. Auch der pure Überlebenskampf hält viel ehemalige Studenten von der Wiederaufnahme eines Studiums ab. Zudem müssten die Hilfsangebote besser koordiniert werden und auch noch eine ganze Weile offen gehalten werden.

Zudem ist es notwendig, dass die Geberländer ihre zugesagte Hilfe auch wirklich geben. Bisher sind nicht alle Versprechen eingehalten worden. Eine gute Hilfe sei es z.B., dass große Universitäten in Kanada haitianischen Studierenden im letzten Studienjahr die Studiengebühren erlassen haben. Zur Zeit gibt es auch eine Entwicklung, Dozenten nach Haiti zu entsenden und so dem Land zu helfen.

Die Finanzierung der universitären Bildung ist jedoch ein sehr großes Problem:

For higher education, the Haitian government has earmarked only 1 percent, or about 53 million dollars of the 5.3 billion dollars pledged by donors, but experts are pushing for more focus on universities, especially so that students can stay and contribute to the reconstruction efforts. They know that many who leave may never return.

Quelle:
McKenzie, A.D.: Education Cracks in Haiti, IPS