Ein Erklärvideo zu Virginia Woolf
In ihren Romanen und Essays fing Virginia Woolf die intimen Momente des 20. Jahrhunderts wie keine Zweite ein. Sie öffnet Lesern die Augen für bisher vernachlässigte Werte von täglichen Erfahrungen.
Bibliothekarisch – die berufliche Tätigkeit eine:r Bibliothekar:in betreffend.
In ihren Romanen und Essays fing Virginia Woolf die intimen Momente des 20. Jahrhunderts wie keine Zweite ein. Sie öffnet Lesern die Augen für bisher vernachlässigte Werte von täglichen Erfahrungen.
2010 wurde im Blog unter dem Titel “Ein Bücherpanzer als Instrument zur Leseförderung in Buenos Aires: “El Arma de Instrucción”” bereits ausführlich über Raúl Lemesoff’ Panzer berichtet. Nun, 5 Jahre später scheint Lemesoff nach wie vor an seiner Idee der “Instruktion/Bildung der Massen” durch das Verteilen von Büchern festzuhalten und weiterhin seinen Panzer mit Büchern zu bestücken, um diese an den Mann/an die Frau zu bringen. Hierzulande hätte es ein derartiges Fahrzeug wohl schwer durch den TÜV zu kommen bzw. als ein solches für den Straßenverkehr überhaupt zugelassen zu werden. Im folgenden Video kommen Menschen zu Wort, die Lemesoff beschreiben und ihn bei seiner Arbeit zeigen, aber auch er selbst äußert sich zu seiner “Arbeit”.
Weapons of Mass Instruction: A 1979 Ford Falcon Converted in a Tank Armored with 900 Free Books from Colossal on Vimeo.
Gefunden bei: Bibliotheksvideos von J. Plieninger
In den letzten 30 Tagen berichteten mehrere Medien unter anderem BoingBoing, Huffington Post, Actu Litté, sowie das belgische Blog DE PAPIEREN MAN über Raúl Lemesoff, einem argentinischen Künstler, der ein Fahrzeug der Marke Ford Falcon aus der Zeit der Militärdiktatur Argentiniens (1976-1983) so umfunktionierte, dass er es regelmäßig mit gespendeten Büchern “auftankt” und diese kostenlos in der Stadt verteilt. Zu den größten Interessenten der Bücher zählen junge Menschen im Alter zwischen 5-18 Jahren. Seine “Waffe” bezeichnet Raul Lemesoff als “Weapon of Mass Instruction“, als Waffe, welche imstande ist die Massen zu bilden. Ihm geht es darum Literatur dorthin zu bringen, wo sie (noch) zu selten vorkommt. Hierzu zählen Stadtviertel, die von Armut und Marginalisierung betroffen sind.
Vorgestern kam unter anderem in der Wochenzeitschrift New Yorker ein Blogeintrag von Monica Racic hinzu, in welchem sie nicht nur Zitate zu Büchern und Waffen aus dem Film “Die Träumer” von Bertolucci aufgriff, sondern auch die Hauptziele von Lemesoffs Tätigkeit Bücher unters Volk zu bringen, benannte: Weiterlesen