Ich habe nichts zu verbergen

Während uns eine wachsende Anzahl von Überwachungstechnologien umgibt, meinen viele Bürger, dass die Privatsphäre/Privatheit (“privacy is dead” ) am Ende ist und es ihnen nichts ausmacht, da sie ohnehin ja nichts zu verbergen haben. Im folgenden Video wird anhand von Beispielen erläutert, wie sich diese Überwachungsmaßnahmen auf das tägliche Leben und jeden auswirken und welche Risiken diese für die Menschenrechte beinhalten.

Music: “I dunno” by grapes CC BY 3.0 http://ccmixter.org/files/grapes/16626

Wer archiviert das Internet? Eine Diskussion auf der re:publica 2014

Wer archiviert das Internet? So lautete der Titel einer Diskussion auf der re:publica 2014. Paul Klimpel (http://www.collaboratory.de),  Alexis Rossi (http://archive.org) und Elisabeth Niggemann (Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek) diskutierten hierzu am Mittwoch, den 7. Mai auf der re:publica 2014. Hier die Kurzthese zur Diskussion und dem Video hierzu:

Trau, schau, wem: Kulturelle Gedächtniskonzepte jenseits der NSA Im Zuge der NSA-Enthüllungen entstand der Eindruck, Geheimdienste sammeln alles, speichern alles und archivieren alles, was an digitalen Informationen verfügbar ist. Während die Praxis der Geheimdienste im Verborgenen stattfindet, agieren Gedächtnisinstitutionen wie Bibliotheken, Archive und Museen öffentlich und unterliegen Regeln und institutionellen Zuschreibungen. Doch auch nicht-staatliche Institutionen wie das Internet Archive archivieren digitale Daten in frei zugänglicher Form. Wie unterscheiden sich Konzepte, Rahmenbedingungen und Praxis, wo gibt es Überschneidungen, wo Abgrenzungen, wo Lücken?

Richard Stallman über Leser, Freiheit und Bücher

Andrea Tavchar (TEDxHumberCollege): “Teaching the professional digital native”

Andrea Tavchar lehrt als Dozentin am Humber College in Toronto (Kanada) und beschreibt sich selbst als eine lebenslange Lernerin. “Digital natives” wissen, wie Facebook zu benutzen ist, um mit ihren Freunden zu quatschen und wie Partyeinladungen erstellt werden können, aber sie haben nur wenig Ahnung, wie Twitter verwendet werden kann, um sich mit Kunden zu vernetzen. Bei TEDxHumberCollege unterscheidet Andrea Tavchar zwischen Technologien zum persönlichen und sozialen Gebrauch und Lerntechnologien, bei denen die Definiton, was “digital literacy” meint, auf den Arbeitsplatz angewandt werden muss. Laut Tavchar stellt es eine Herausforderung dar “Sociale Media” Kompetenzen Schülern und Studenten beizubringen, welche viele Freunde auf Facebook haben und mehr Apps auf ihren iPhones haben.Das kollaborative Lernen über Soziale Medien zeigt, worum es bei dieser Art von Erwachsenenbildung geht. Andrea Tavchar bringt 15 Jahre Erfahrung in der Geschäftskommunikation in einer größeren Anzahl von Fernsehsender mit. Tavchar verfügt zudem über einen Mastertitel in Erwachsenenbildung und erhielt 2010 einen Fakultätspreis.

[Zitat] Unkommentiert – 2011

Anonymes Lesen scheint noch nicht stigmatisiert zu sein, doch das wird sich ändern, sobald wir dazu übergehen, Bücher bei Amazon oder Barnes & Noble auszuleihen und nicht mehr in öffentlichen Bibliotheken. Diesen würde es nicht im Traum einfallen, unsere Daten weiterzuverkaufen, die anderen würden sich die Chance nicht entgehen lassen. Sie würden uns sogar Einkaufsgutscheine geben, wenn wir erzählen, was wir gerade lesen.” Evgeny Morozov