Der folgende Kurzfilm entstand im Rahmen der Reihe Jameson First Shot. Es handelt sich nicht um eine Werbung für den gleichnamigen Whiskey. Die Marke ist nur der Sponsor dieser Kurzfilmreihe. Der folgende Titel lautet ‚The Library Book‘. Hauptdarsteller ist Adrien Brody, den viele aus den Filmen „Der Pianist“ oder „Darjeeling Limited“ kennen.
„Reality shows that you cannot do your research well having materials off-site. […] The cost of what you would give up in terms of research, studying, and teaching outweighs the cost of the building.“
In die Bibliotheksplanung wurde der Soziologieprofessor Andrew Abott miteinbezogen, der in Abstimmung mit interessierten Fakultätsmitgliedern zusammenarbeitete, so dass sich am Ende wohl kaum jemand beschweren kann nicht in den Prozess der Bibliotheksplanung eingeweiht worden zu sein. Der Architekt heißt Helmut Jahn und stammt aus Deutschland. Das besondere an dieser Bibliothek sind die modernen Lagerungsmöglichkeiten („automatic retrieval system“), wie das untenstehende Foto zeigt. Das unterirdishe Lagerungssystem hat ein Fassungsvermögen von 3,5 Millionen Medieneinheiten. Im beigefügte Video wird dies näher erläutert. Eine weitere Kooperation gibt es mit der Firma Google („Google Books Library Project„), die aber schon länger besteht. Das folgende Video (siehe unten) zeigt, wie sich bei der Bestellung von Büchern Roboter und andere Maschinen in Bewegung setzen und in relativ kurzer Zeit der Lieferungsprozess abläuft. Derartige Maschinen finden insbesondere in der Industrie Verwendung.
„All that technology means scholars at the library won’t have to fear the phrase “Some pages are omitted from this book preview,” or get a couple hours into their research only to find that a key book they’re looking for isn’t available digitally.“
Wie das Internetportal Romania Business Insider gestern berichtete, werden die öffentlichen Bibliotheken Rumäniens demnächst von der Bill & Melinda Gates Stiftung nochmal mit 26,9 Millionen US-Dollar unterstützt. In Polen, Lettland und Vietnam sponsert die Bill & Melinda Gates Stiftung ähnliche Programme. Ziel ist es 800 Bibliotheken in Rumänien zu modernisieren. Bisher wurden schon öffentliche Bibliotheken mit 3.800 Computern ausgestattet. Biblionet wurde ebenfalls von der Bill & Melinda Gates Stiftung finanziert und beinhaltete unter anderem Weiterbildungsmaßnahmen für BibliothekarInnen.
Eines der Ziele von Biblionet ist es, den Zugang der Bevölkerung Rumäniens zu öffentlichen Bibliotheken zu forcieren und das nationale Bibliothekswesen besser zu organisieren. Ein Blick auf die Webseite lohnt sich, wie ich finde, da es die Tragweite und den Erfolg von Biblionet deutlich macht. Biblionet wurde 2007 gegründet und definiert auf der Webseite folgende Ziele:
Facilitating Access to Information […]
Preparing Public Librarians […]
Promoting the Value of Libraries […]
Fostering Government Support […]
Die finanzielle Förderung von Biblionet durch den Staat wird nach Auslaufen der Unterstützung durch die Bill & Melinda Gates Stiftung im Jahr 2013 nötig werden. Der gegenwärtigen Haushaltslage des Landes zu urteilen, wird dies sicherlich schwierig werden. Im Zuge der Finanzkrise erhielt Rumänien einen Kredit von insgesamt 17 Milliarden Euro vom IWF (Internationalen Währungsfonds), weiteren internationalen Organisationen und der Europäischen Kommission. In den letzten zwei Jahren hat sich die Staatsverschuldung von 109,1 Milliarden Lei bzw. 21,6% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im Jahr 2008 auf nunmehr 193,89 Milliarden Lei und damit auf 37,9% des BIP im Jahr 2010 fast verdoppelt. Gegenüber dem Internationale Währungsfonds (IWF) und der Europäische Kommission hat sich die rumänische Regierung verpflichtet das Haushaltsdefizit auf unter 4,4 % des BIP zu senken. Wenn die Löhne weiter so niedrig bleiben in Rumänien und der Staat versucht seine Schulden durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer und anderen Möglichkeiten zulasten der Bürger auszuschöpfen, wird es weiter einen sogenannten Brain Drain geben. Bereits im letzten Jahr verließen 2,77 Millionen Rumänen das Land, was einem Anteil von ca. 13 % (11,8 % Hochschulabsolventen) an der Gesamtbevölkerung entspricht. Spätestens 2013 ist ein erhöhter Brain Drain zu befürchten, wenn am 1. Mai in der EU der Arbeitsmarkt für Rumänen und Bulgaren geöffnet wird.
Immer mehr ausländische Studierende sind an der Fachhochschule Schmalkalden zu finden, die hier ein Auslandssemester absolvieren und nebenbei natürlich auch Deutsch lernen sollen.
Das Untenehmen iiM AG aus Meinungen hat dem Akademischen Auslandsamt der Fachhochschule eine Spende in Höhe von 500 Euro zukommen lassen. Dieses Geld wurde der Bibliothek übergeben, die daraus den Lehrbuchbestand „Deutsch als Fremdsprache“ aktualisieren und erweitern konnte.
„Wir unterstützen diese Aktion, da wir selbst wissen, wie wichtig Fremdsprachen im Berufsleben sind. Daher begrüßen wir es, dass die Fachhochschule um ausländische Studierende wirbt“, so Peter Anacker und Axel Müller, Geschäftsführer des Unternehmens.
Die Meininger Messtechnikspezialisten kooperieren innerhalb des Südthüringer Forschungsverbundes seit über einem Jahr mit der Fakultät Informatik der FH Schmalkalden.