[Infografik] Wie Umgehen mit Trollen im Netz? von Leonard Dobusch


Wenn das geklärt ist, liefert Brodnig folgende Entscheidungshilfe für den Umgang mit destruktiven Trollen:

Quelle: Ingrid Brodnigs Blog und Netzpolitik

Viva la Library!

Der folgende Song rückt das Thema Informationskompetenz in den Mittelpunkt. Der Coldplay-Song “Viva la Vida” wurde nur umgetextet und für die Bibliotheksarbeit neu formuliert.

“Redefining Research”: Eine Infografik zur heutigen Entwicklung und Nutzung von Wikipedia

“According to this infographic, you don’t matter. You are replaceable. You are overpriced. You are irrelevant in a world embracing Wikipedia. You are obsolete.” Matthew C. Winner

Nach 244 Jahren regelmäßigem Erscheinen der Encyclopedia Britannica in Printform wurde der Druck eines der bekanntesten Nachschlagewerke im März diesen Jahres eingestellt. Durch den Wettbewerbsdruck mit Wikipedia wird Encyclopedia Britannica künftig online zur Verfügung stehen.Wikipedia liefert auf 26 Millionen Seiten Inhalt und Informationen zu unterschiedlichen Themengebieten. Obwohl des Öfteren die Informationsqualität und die Glaubwürdigkeit der Quellen auf Wikipedia infrage gestellt wird, achten die Schreiberlinge bei Wikipedia auf Aktualität und Fehler. Studien haben gezeigt, dass Wikipedia inzwischen genauso fehlerfrei und präzise ist, wie die Encyclopedia Britannica. Die folgende Infografik zeigt, wie Wikipedia die Suche nach enzyklopädischem Wissen revolutioniert hat und zu einer vertrauenswürdigen Wissensquelle wurde. “The Busy Librarian“, aber auch Joyce Valenza setzten sich kritisch mit dieser Infografik auseinander, welche Behauptungen aufstellt, dass Schüler mehr Wikipedia als Bibliotheken nutzen. Die Infografik wirft in der Tat einige Fragen auf, welche sich u.a. auch auf das Nutzungsverhalten von öffentlichen Bibliotheken im Vergleich mit Wikipedia beziehen. Lassen sich eine Enzyklopädie wie Wikipedia mit öffentlichen Bibiotheken so einfach vergleichen und gegenüberstellen? Ich denke, es ist nicht jedes Detail an dieser Infografik zu hinterfragen, da durchaus einige Aussagen Tatsachen entsprechen.

Wikipedia
Via: Open-Site.org

OA und Web 2.0

Ich gebe zu, die Überschrift klingt etwas hochgestochen, aber interessant fand ich die Meldung:engl: von Peter Suber in seinem Blog:engl: .
Er schreibt, das Open Access Directory:engl: (OAD) eine Liste mit Zeitschriften veröffentlicht, die regelmäßig Artikel zu Open Access:engl: veröffentlichen.

As the editors point out in the scope note, the list “should be useful for readers looking for work on OA, and even more for authors looking for places to submit their work or media releases on OA.”

Damit sind wir noch nicht bei Web 2.0 angelangt, aber jetzt:

OAD is a wiki and appreciates your help in keeping its lists comprehensive, accurate, and up to date.

Das ist eine passende Kombination.

Bibliotheksportal startet Themenbörse für Ausbildungs- und Studienprojekte

Andrea Osterode (knb) weist in inetbib auf einen neuen Service des Bibliotheksportals hin: die Themenbörse für Ausbildungs- und Studienprojekte. Diese ist als Wiki eingerichtet und als Kontaktplattform für Bibliotheken, Hochschullehrer und Studierende bibliotheks- und informationswissenschaftlicher Studiengänge gedacht, die Projekte planen und Kooperationspartner suchen.

Zu komplex für Dillettanten

Larry Sanger:engl: , der ehemalige Chefredakteur der Wikipedia, streit über die “Weisheit der Massen”. In einem Bericht in der Süddeutschen Zeitung übt er Kritik am “Dilettantismus” der freien Online-Enzyklopädie.

Obwohl er die Beteiligung einer breiten Öffentlichkeit an Enzyklopädien begrüßt, kritisiert er das Wikipedia-Modell heftig: “Sie haben sich ganz dem Dilettantismus verschrieben; damit meine ich ihre Ansicht, niemandem sollte allein aufgrund seines Fachwissens eine Sonderrolle oder besondere Zuständigkeit in einem Content-Creation-System zugestanden werden.”

Notwendig sei eine solche Sonderrolle der Experten, da die Fragen innerhalb der Wikipedia komplex sei und die Zusammenarbeit der freiwilligen Autoren alles andere als ideal gestaltet: “Um überhaupt zusammenarbeiten zu können, sind hier Konsens und Kompromisse unabdingbar.”

Statt auf Gleichmacherei wie Wikipedia setzt Sanger auf ein meritokratisches Modell, wo Experten gemäß ihrer Verdienste und Erfahrungen mehr Einfluss auf die Inhalte der Enzyklopädie haben sollen. Eine Umsetzung dieses Modelles versucht Sanger in seiner eigenen Wiki-Enzyklopädie Citizendium:engl: , die Anfang des Jahres offiziell gestartet ist.

Man wird sehen, welches System sich durchsetzt, ob es Citizendium schafft, sich gegen die zum Synonym einer Internetenzyklopädie gewordene Wikipedia durchzusetzen. Auffällig ist auch hier der sehr idealistische Grundgedanke. Statt aus beiden Erfahrungen zu lernen, ist es schade, dass beide Pole sich bekämpfen.

Quelle:
Kleinz, Torsten :Wikipedia: Streit über die Weisheit der Massen via heise online