[Kurz – Leseempfehlung] Braucht es noch Öffentliche Bibliotheken?

Carlos Lozada fragt in seinem Artikel in der Washington Post:

When Google is your librarian and Starbucks your WiFi, do we still need public libraries?

Lozada bespricht in diesem Artikel das Buch BiblioTech: Why Libraries Matter More Than Ever in the Age of Google (Amazon-Affiliate-Link) von John Palfrey.

Der frühere Leiter der Harvard Law School Library und Mitbegründer der Digital Public Library of America wünscht sich eine Revolution bei den Zielen der Bibliotheken, den Technologien und den verbundenen Ausbildungen.

In seinem Buch BiblioTech (Amazon-Affiliate-Link) versucht er zu verdeutlichen, in welche Richtungen der Weg der Bibliotheken gehen muss. Das Buch erscheint am 05. Mai sowohl gebunden als auch als E-Book (Kindle (Amazon-Affiliate-Link), EPUB).

Zitat unkommentiert

[Zitat] Unkommentiert – 1983

Books are not only the arbitrary sum of our dreams, and our memory. They also give us the model of self-transcendence. Some people think of reading only as a kind of escape: an escape from the “real” everyday world to an imaginary world, the world of books. Books are much more. They are a way of being fully human. I’m sorry to have to tell you that books are now considered an endangered species. By books, I also mean the conditions of reading that make possible literature and its soul effects. Soon, we are told, we will call up on “bookscreens” any “text” on demand, and will be able to change its appearance, ask questions of it, “interact” with it. When books become “texts” that we “interact” with according to criteria of utility, the written word will have become simply another aspect of our advertising-driven televisual reality. This is the glorious future being created, and promised to us, as something more “democratic.” Of course, it means nothing less than the death of inwardness — and of the book.” Susan Sontag

[Infografik] Kindern den Wert des Lesens beibringen

Teaching Children the Value of Reading Infographic
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Gefunden auf: EDTECH und Chronicle Books

Tatort Internet. Hör auf zu suchen, fang an zu fragen!

In der Reihe der SWR Tele-Akademie unternimmt Geert Lovink eine kritische Google-Recherche und Catarina Katzer beschreibt die Mechanismen des Cyber-Mobbing.

Trauer und Nachlassverwaltung in der digitalen Welt

[…] “Wenn ick ma tot bin schick ick aus mein kleenet Grab
mein’ letzten Willen und wat ick zu vermachen hab:”[…] Friedrich Holländer

Nach dem 1929 von Holländer entstandenen Text ist es definitiv im Grab zu spät sich um seinen (digitalen) Nachlass zu kümmern. Verbraucherschützer raten dazu seinen digitalen Nachlass möglichst frühzeitig zu regeln. Noch ist dieses Thema juristisch noch wenig erschlossen. Denn was geschieht mit den Daten aus sozialen Netzwerken, Emailaccounts und vom Online-Shopping usw., wenn der User stirbt? Hierzu gibt es die sogenannte #machsgut-Kampagne, die auf diese Thematik aufmerksam machen will. Diese ging Ende Oktober 2014 auf Initiative der Verbraucherzentrale an den Start. Sie verweist daruf, dass fast alle drei Minuten ein Facebook-User stirbt. Ziel ist es, dass dieses Thema durch die (noch lebenden) User mehr an Aufmerksamkeit bekommt als bisher:

Viele Menschen denken bei Nachlass an Schmuck, Geld oder Immobilien. Im digitalen Zeitalter stellen sich aber neue Nachlassfragen. Es ist an der Zeit, den digitalen Nachlass aus seinem Nischendasein rauszuführen.” Michaela Zinke

Auf einer ZDF-Webseite wird vor kommerziellen Nachlassverwaltern gewarnt, auch die Telekom plant unter dem Namen “Digiment” einen solchen Dienst. Zinke, die Verbraucherschützerin warnt aber vor diesen kommerziellen Anbietern, da nun plötzlich eine Firma Passwörter des Verstorbenen erhält. Sie rät zu Passwortmanagern, welche die Verwaltung von Passwörtern erleichtern. Weiter FAQs zu diesem Thema finden sich auf der ZDF-Heute-Seite: http://www.heute.de/letzter-wille-im-netz-wie-man-seinen-digitalen-nachlass-regelt-36006890.html

Weitere Informationen gibt es auf den österreichischen Webseiten Saferinternet.at und der Internet Service Providers Austria (ISPA). Dort wird in einer Broschüre zur Vorsorge geraten:

Hilfreich wäre etwa, eine möglichst vollständige Liste aller Online-Mitgliedschaften und Profile zu erstellen. In dieser Liste sollten auch Nicknames, Zugangsdaten sowie Passwörter verzeichnet sein. Die Liste sollte regelmäßig aktualisiert werden. Da diese Liste der Schlüssel zur privaten Onlineaktivität ist, sollte sie sicher und sorgsam verwahrt werden. Sie kann in Form einer physischen Liste an einem den Hinterbliebenen bekannten und zugänglichen Ort (z. B. Safe, Dokumentenmappe) oder im Rahmen eines Testaments beim Notar hinterlegt werden.[…] Ebenfalls zu empfehlen ist, den gewünschten Umgang mit Benutzerkonten und Daten schriftlich festzuhalten. So kann etwa niedergeschrieben werden, welche privaten Daten und Einträge (z. B. E-Mails, Fotoalben) nach dem Tod im Internet weiterhinzugänglich sein bzw. welche Daten gelöscht werden sollen. In diesem Schriftstück sollte auch festgelegt werden, wer im Todesfall Zugriff auf diese sensiblen und persönlichen Daten erhält.”

Wenn (öffentliche) Bibliotheken schon Informations- und Medienkompetenz für Alt und Jung vermitteln, wäre die Vermittlung des Wissens über die Regelung des digitalen Nachlasses nicht auch ein Teil dessen, was im Rahmen von Datensicherheit und des Umgangs mit dem Internet und sozialen Netzwerken eine Rolle spielt?

Eine weitere Möglichkeit der Aufbewahrung des Gedenkens ist die über QR-Codes auf Grabsteinen. Ist das der Friedhof 2.0 bzw. der Grabstein 2.0? QR-Codes auf Grabsteinen führen Trauernde zu Fotos und Videos der Toten im Internet. In dem folgenden Video wird sowohl auf den digitalen Nachlass im Netz, als auch auf QR-Codes auf Grabsteinen aufmerksam gemacht.

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[Infografik] Was genau ist das “Internet of Things”?

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