German 23 Mobile Things – Woche 2 : Fotografieren mit mobilen Geräten #ger23mthings

Fotos also… Hm, schaun wir mal, was bei dieser Wochenaufgabe bei rumkommt.

Sossi auf ihrem Lieblingsplatz auf dem Balkon,  von wo aus sie mich beobachtet #catcontentDie Kamera wird über eine ganz normale App aufgerufen. Es gibt sogar digitalen Zoom, aber die Bilder selbst wirken vergrößert irgendwie ein wenig pixelig. Vermutlich bin ich da von meine “echten” digitalen Kamera verwöhnt, aber für einen Schnappschuss von Sossi oder meinem Kaffee reicht es immer. Man kann also ganz gut einen Moment festhalten und auch mit den Nutzern seiner Bibliothek teilen, z.B. wenn “hoher Besuch” in der Bibliothek ist oder ein defektes Buch gezeigt werden soll. Allerdings sollte man entsprechende Bildrechte wahren (dazu mehr am Ende des Posts).



Da ich das Bild über Instagram, eine recht kleine und lustige Fotoapp aufgenommen habe, bindet Twitter es auch nicht ein. Der nächste Nachteil ist, meine Instagram-Bilder kann ich leider nicht ohne weiteres in WordPress einbinden. Der Vorteil ist, Instagram ist jedoch soweit vernetzt, dass ich das Bild auch gleichzeitig beim Hochladen auf Instagram auf Facebook, Twitter, Foursquare, Flickr1 und/oder Tumblr teilen kann. Ein Nachteil ist, dass man nachträglich zumindest auf Flickr das Bild über die App nicht mehr hochladen kann.

instagrambild für #ger23mthingsBei Samsung Galaxy mit Android ist es jedoch kein Problem, über die eigene Gallerie das Bild erneut zu Flickr in der Instagram-Bearbeitung hochzuladen, da die App eine Kopie davon anlegt. Von Flickr aus lässt es sich dann ohne Probleme per passendem Einbettungscode in das eigene Blog einbinden. Voila! Flickr wird durch ettliche Apps unterstützt.
 
Übrigens, meine Flickr-Bilder stehen unter einer CC BY-Lizenz. Schön wäre es, wenn Flickr den entsprechenden Zusatz und die Lizenz im Embedding mitliefern würde. Das ist aber nicht der Fall. Übrigens, Flickr ist eines der wenigen Netzangebote, für die ich Geld ausgegeben habe. Hier weiß ich meine digitalen Bilder sicher verwahrt und kann sie gut organisieren und ggf. auch mal schnell bearbeiten.

Screenshot Handy für #ger23mthings 2013Einen Screenshot habe ich auch gemacht, von meinen Apps, die ich aktiv für Fotos mit dem Handy nutze. Allerdings fand ich es nicht selbsterklärend, wie man das macht und musste für mein Smartphone Google bemühen. Jetzt finde ich es aber recht logisch. Mit der Handkante langsam von links nach rechts zu wischen ist recht einfach. Alternativ Power- und Homebutton für eine Sekunde zu drücken funktioniert auch ganz gut.

Neben Instagram nutze ich auch Streamzoo. Das funktioniert im Grunde wie Instagram. Dort gibt es ein paar andere Filter und ich bin formattechnisch gesehen nicht auf ein Quadrat festgelegt. Außerdem ist die Gamification bei diesem Angebot größer. Man kann sich für bestimmte Hashtags sogenannte Badges, entspricht Abzeichen,2 verdienen. Und ab genug Interaktionen kann ich das Angebot auch im Web nutzen. Das hat Vorteile, wenn man ein wenig seine Flatrate schonen will 😉 oder professionell bearbeitetere Bilder teilen möchte.

Mit der App Black and White kann man bessere Bilder in Schwarz-Weiß-Optik erstellen, als dies über die Filter der anderen Apps möglich ist. Leider stürzt die App immer mal wieder ab, bzw. ist bei der Bearbeitung der Bilder sehr langsam und blendet dann jede Menge Werbung ein.

Da durch das Android-Betriebssystem das Handy eh mit meinem Google-Konto verknüpft ist, sichere ich die Bilder automatisch auch mit Picasa. Dafür habe ich Picasa-Tools installiert. Mit den Bearbeitungsmöglichkeiten der App hingegen arbeite ich so gut wie gar nicht. Der Vorteil ist, ich habe die Bilder dann auch für Google+, eine der Social Media-Plattformen, die man über die meisten Apps nicht direkt anbinden kann.

Bilder-Apps gibt es für Smartphones wie Sand am Meer. Melanie Kleist von der Zukunftswerkstatt beschreibt gerade Pixlr als Tool der Woche. Ich bin gespannt, welche Apps noch im Rahmen dieser Wochenaufgabe vorgestellt werden.

Rechtliches… Da wird es schnell gruselig und kompliziert, wie diese Hinweise deutlich machen (Hinweis 1, Hinweis 2, Hinweis 3, Hinweis 4). Urheberrechtlich gibt es allerdings erstmal wenig zu bedenken, wenn ich ein Bild selbst erstelle und ich nicht gerade eine Grafik, ein Kunstobjekt oder eine Person abbilde. Schön ist es, wenn man als Bibliothek darüber nachdenkt, ob man die Bilder dann nicht auch unter einer freien Lizenz zur Verfügung stellt, damit andere diese nachnutzen können, z.B. über Tumblr oder auf Facebook und Twitter. Ich würde mal glatt behaupten, damit kann man die Verbreitung eigener Inhalte erheblich verbessern 😎

Will man in Veranstaltungen Bilder machen, sollte man zumindest gut sichtbar darauf hinweisen, dass diese ggf. im Web und in Social Networks veröffentlicht werden sollen. Es muss Besuchern die Möglichkeit gegeben werden, diesem auf Wunsch ausweichen zu können.
Werden gezielt Fotos von Nutzern gemacht, ist es sinnvoll, den Nutzer darauf anzusprechen und um Erlaubnis zu fragen (Recht am eigenen Bild). Hier kann man auch vorbereitet einen kleinen Vertrag parat haben, in dem der Name des Nutzers, seine Kontaktdaten und eine kurze Bildbeschreibung3 erfasst werden. Zudem sollte darin in gut verständlicher Form stehen, wofür er seine Genehmigung gibt, z.B. für Nutzung der Bilder im Blog oder auch in Sozialen Netzwerken und/oder in Druckwerken der Bibliothek, z.B. Informationsflyern. Es hat sich als gern gesehene nette Geste erwiesen, wenn man ihnen die entsprechenden Bilder dann einfach per Mail auch nochmal zur Verfügung gestellt hat, quasi als Belohnung dafür, dass er die Genehmigung erteilt hat. So sind beide Parteien auf der sicheren Seite.
 

  1. Ansonsten noch eine Anmerkung. Die meisten Apps laden ihre “Metadaten” häufig als Tags mit hoch, so dass man, wenn das unerwünscht ist, die Tags manuell bei Flickr & Co entfernen muss. []
  2. Internet-Badges werden auch in der Bildung eine immer größere Rolle spielen. []
  3. Das kann das Aufnahmedatum, Veranstaltung und vielleicht eine kleine Beschreibung des abgebildeten, z.B. Ausleihe an der Theke, sein, um das Bild zuordnen zu können, bzw. kann man die entsprechenden Bilder später in einem Ausdruck hinzufügen. []