Siegen Geschäftsinteressen über DRM?

Neben Yahoo wendet sich nun auch Nokia gegen den rigiden Einsatz von DRM. Sieht Yahoo Music sein Angebot schon vor Ende 2007 DRM-frei 1, fordert der Finne Kai Öistämö von Nokia 2 ebenfalls eine Abkehr von DRM. Neue Geschäftsmodelle und ein werbefinanzierter Download sind seiner Meinung nach die Lösung. Selbst der offene Brief von Jobs „Thoughts on Music“:engl: wirkt wie ein wohlkalkulierter Werbefeldzug.
Alles sieht weiterhin nach dem Einsatz von DRM aus. Fast ist es wie bei Mikado: Wer sich als erster rührt, hat verloren. Er wird dem Markt als Haifischfutter vorgeworfen und muss dann, wenn er verspeist wurde, als abschreckendes Beispiel herhalten, damit DRM weiter als Retter eines kapitalistischen Marktes herhalten darf.
Ist das eine reale Auseinandersetzung mit der Problematik des Marktes oder benötigt man hier nicht eher ein effektives Entwickeln neuer Modelle für den Schutz der Daten oder deren freie Vermarktung?

  1. Yahoo sieht sein Musikangebot noch 2007 DRM-frei []
  2. DRM-freie Musik und GPS treiben Handy-Markt []

Digitales Wasserzeichen – Stabilität

Das Fraunhofer Institut gibt nicht auf. DRM-markante Systematiken werden weiterhin erforscht und sollen zu einer Einsatzreife gelangen. Das Digitale Wasserzeichen als passives Schutzsystem klingt fair und soll helfen „Musikpiraten“ zu entlarven.
Die Wasserzeichen sind unhörbar, unauffindbar und unveränderlich, versprechen ihre „Verbesserer“ und erzielen auch erste Erfolge damit. Zumindes ließe sich mit Hilfe dieser Wasserzeichen stichhaltige Nachweise erbringen, wer die Musikdatei unerlaubter Weise auf die Tauschbörsen des weltweiten Netzes gebracht hat.

Mehr dazu:
Zielenkewitz, Moritz: Unhörbar versteckt und unerhört fair –
Digitales Wasserzeichen: Musik mit Fingerabdruck, Fraunhofer Institut

Variante eines wissenschaftlichen (?) Blogs?

Heute per IB.Weblog gefunden: Bibliotheken als Bildungseinrichtungen.
Der folgende Weblog soll, voraussichtlich für die nächsten drei Jahre, das Entstehen meiner Promotion begleiten. Diese Promotion schreibe ich am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin zum Thema „Bibliotheken als Bildungseinrichtungen“.
Interessante Entwicklung, wenn die wissenschaftliche Arbeit zunehmen durch Blogs und Wikis unterstützt wird. Da kann man Web 2.0 schon jetzt mehr als nur eine kommerzielle Blüte vorhersagen 😉
Zumindest bleibt mir nur eines über: Viel Erfolg und Ausdauer!!!