Aufbau des Semantischen Webs

Gestern ist aus dem Teenager Internet ein Twen geworden und damit steigen auch die Ansprüche. Verband man sich zuerst mit dem Netz, so verbindet das Netz einen heute mit den anderen. Das Mitmachweb zeigt mehr denn je aber entsprechende Probeme im Bereich des Datenschutzes.

Web pioneer Tim Berners-Lee says he is making sure the Semantic Web will respect the privacy of online communications and allow people to control who can use their data.

Das Semantic Web, ein aktuelles vom W3C vorangetriebenes Projekt, versucht es dem Web zu ermöglichen, die Sachen intelligent zu interpretieren, die von Menschen im Netz gesucht werden.
Beispielsweise werden Computer Fotografien mit Informationsdaten verbinden und diese mit Infos von einem Desktopkalender verbinden, so dass Menschen das Web fragen können, was die Menschen auf den Fotos an einem bestimmten Tag getan haben.
Ganz umumstritten sind diese Bemühungen nicht. Forscher warnen davor, dass die Kombination solcher persönlichen Informatinen zu Verletzungen der Privatssphäre führen. Außerdem befürchten sie die Zunahme von Data Mining.

Sir Berners-Lee, Direktor des W3C, berichtete diese Woche dem ZDNet UK, dass zur Zeit Team an einem Semantic Web Projekt arbeiten, welches Prinzipien des Schutzes der Privatssphäre in die Architektur des Semantic Webs zu integrieren.
Berners-Lee geht davon aus, dass Semantic Web Technologie sicherlich die Privacy verbessern wird.

„The Semantic Web project is developing systems which will answer where data came from and where it’s going to–the system will be architectured for a set of appropriate uses.“

Menschen fragen immer wieder nach persönlichen Daten, um herauszufinden, was Firmen oder Ämter über sie wissen. Daher ist ein weiteres Prinzip des Semantic Web, dass diese Menschen in der Lage sein sollen, alle die Daten dieser Oranisationen einzusehen.

Das W3C möchte mit dazu beitragen, dass die Datennutzung sachgemäß erfolgt. Aber manchmal ist es schwierig zu entscheiden, wer zur Information zugangsberechtigt ist.

In addition, the project will include accountable data-mining components, which let people know who is mining the data, and its teams are looking at making the Web adhere to privacy preferences set by users.

Das ganze Projekt ist auf eine Verbesserung der Privacy ausgellegt. Die Teams arbeiten am Aufbau von Systemen, die die unterschiedliche Nutzung von Daten beachten.

ZDNet UK sprach mit Berners-Lee at auf einer Veranstaltung Englands House of Lords, welche die Aufmerksamkeit auf die Analyse von „deep-packets“ durch Internetprovider und durch Dritte lenken sollte. Mit der Technik werden Datenpakete abgefangen, die über das Internet versendet werden, um ihren Inhalt zu analysieren. Berners-Lee vergleicht das mit dem Postservice, der ja auch Postlieferungen öffen darf.

„When people built the Internet, it was designed to be a cloud,“ said Berners-Lee. „When routing packets, the system only looks at the envelope–it’s an important design principle. Now people find out what you write in your letters.“

Quelle:
Espiner, Tom: Berners-Lee: Semantic Web will build in privacy :engl: via ZDNet UK

LIBREAS Ausgabe #14 ist da

Libreas Ausgabe14

Es ist soweit. Die LIBREAS-Redaktion hat ihr neues Baby in die Öffentlichkeit entlassen. Themenschwerpunkt ist „Open Access und Geisteswissenschaften“.

Editorial zur Ausgabe 14: Open Access und Geisteswissenschaften

Schwerpunkt

Postmoderne Wissensorganisation oder: Wie subversiv ist Wikipedia? – Dina Brandt | Anschlussdiskussion zwischen Ben Kaden und Dina Brandt

If Malinowski had been a Blogger – Leah Rosenblum

Open Access und Geschichtswissenschaften – Notwendigkeit, Chancen, Probleme – Lilian Landes

Not Your Parents‘ History Professors: An Introduction to Three Digital Humanists – Elisabeth Mead Cavert Scheibel

Bedeutung und Praxis von Open Access an der HU-Berlin – Nicole Henschel

Antrittsvorlesungen

The Work that Vanished – Michael Seadle

Signal. Information. Zeichen. Zu den Bedingungen des Verstehens in semantischen Netzen – Stefan Gradmann

Beiträge

The Impact of Economic Recessions on Libraries: A Past, Present, and Future View from Minnesota – Anne Mostad-Jensen

21 Gute Gründe für gute Bibliotheken – Rainer Strzolka

Berichte

Bericht über den Abschluss-Workshop des DFG-Projekts „Konzeptionelle Entwicklung einer Forschungsinfrastruktur für die e-Humanities in Deutschland“ am 22.01.2009 in Göttingen – Najko Jahn

Bericht über den Workshop „Offener Zugang zu Daten – eine Herausforderung“ im Rahmen der Open-Access-Tage 2008 am 10.10.2008 in Berlin – Heinz Pampel

BOBCATSSS 2009:
Challenges for the New Information Professional
– Anne Mostad-Jensen

Rezensionen

Babel unser: Geburt und Sterben der Sprachen bei Daniel Heller-Roazen Rezension zu: Heller-Roazen, Daniel (2008) Echolalien: Über das Vergessen von Sprache – Najko Jahn

Alles auf einer Karte. Franco Morettis Modellvorschlag für die Literaturwissenschaft und was ihm folgen könnte Rezension zu: Moretti, Franco (2009) Kurven, Karten, Stammbäume. Abstrakte Modelle für die Literaturgeschichte – Ben Kaden

Rezension zu: Hauke, Petra (2007) Nachdenken über den Raum der Bibliothek aus ikonologischer Perspektive – Olaf Eigenbrodt

Rezension zu: Fansa, Jonas (2008) Die Kunst des Subtilen: Das Flirten in und mit Bibliotheken – Maria-Inti Metzendorf

Review of: Haycock, Ken; Sheldon, Brooke (2008) The Portable MLIS: Insights from the Experts – Michael F. Bemis

Review of: Spieker, Sven (2008) The Big Archive: Art from Bureaucracy – Lacey Prpic Hedtke

Rezension zu: Ratzek, Wolfgang (2008) Wissenszentren – intellektualnyje centry – Beispiele deutsch-russischer Bibliothekskooperation – Agniezska Twardak

Rezension zu: Bunz, Mercedes (2008) Die Geschichte des Internet: vom Speicher zum Verteiler – Karsten Schuldt

Ausstellung

Ausstellung „Wissensstädte – Bibliotheken in Afrika“

Ankündigung

Symposium „Kinder & Bibliotheken“

Friendly Journals: Ikaros – Electronic Journal on Information Society

Das Inhaltsverzeichnis klingt wieder nach einer rundum gelungenen Ausgabe.

Libreas hat außerdem seine verschiedensten Blogs endlich unter LIBREAS.library ideas zusammengefasst. Ein cleverer Schritt für eine stärkere Konzentration der interessanten Angebote.