Leiter der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften wechselt
Der Informatik-Professor Klaus Tochtermann übernimmt heute das Amt als Direktor der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW). Er ist ein Exprerte für Wissensmanagement und Web 2.0 und will mit völlig neuen IT-Lösungen Akzente für die Wissenschaftsproduktivität der akademischen Forschung setzen.
Das Internet hat nicht nur die Arbeitsplatzumgebungen der WissenschaftlerInnen revolutioniert, sondern schuf zum Beispiel mit Web-2.o-Tools auch neue Möglichkeiten der Selbstorganisation. Andererseits sehen sich die Forschenden auch mit einem Information Overload konfrontiert, bei denen es den meisten große Mühe bereitet, einen Überblick zu behalten. Wissensmanagement wird damit ein bedeutender Karrierfaktor. Auch der Prozess des Peer Reviews behält seine Bedeutung für hohe Standards in der Wissenschaft.
Diese Aspekte bilden den Hintergrund, vor dem die ZBW sich als eine der bedeutendsten Wissenschaftsbibliotheken Europas als Serviceeinrichtung für die Wissenschaftsgemeineschaft neu positionieren möchte. Tochtermann will mit der ZBW den Weg ins digitale Zeitalter meisten und „die Bibliothek als zukünftiger Gestalter des Web 3.0“ ins Spiel bringen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Wissensmanagement, Web 2.0, Semantische Technologien und Future Internet, welche er auch innerhalb seiner Professur für Medieninformatik an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel voranbringen möchte.
Quelle:
Dr. Siegfried, Doreen: Informatikprofessor übernimmt Ruder der weltgrößten Wirtschaftsbibliothek, Informationsdienst Wissenschaft