Der Leipziger Verleger und Verlagshistoriker Mark Lehmstedt übergibt seine knapp 1.000-bändige Sammlung mit zahlreichen Monographien zur Geschichte von Verlagen, Buchhandlungen und Buchdruckereien, vielen Werken zur Bibliotheks- und Lesergeschichte, zur Geschichte der Buchillustration und der Zensur vom 17. bis zum 20. Jahrhundert an das Institut für Buchwissenschaft der Uni Leipzig. Sammlung zählt als eine der größten deutschen Privatbibliotheken zum Thema Buchgeschichte. Die Übergabe erfolgt duch die großzügige finanzielle Unterstützung seitens des Leipziger Arbeitskreises zur Geschichte des Buchwesens. Mit dem bereits vorhandenen Materialien des Instituts entsteht so eine umfassende buchwissenschaftliche Bibliothek, die den Studenten und Mitarbeitern der Universität Leipzig für Forschungen zur Verfügung steht.
Die feierliche Übergabe der Sammlung findet am 3. November 2010 im Archiv des Instituts in der Hainstr. 11, 3. OG, Hinterhaus ab 19:30 Uhr statt.
Die Seite wurde auf eine Seite des StudentInnenrates umgeleitet. Dort wurde auf die Sparpläne in Bezug auf die Universitätsbibliothek der Uni Leipzig hingewiesen.
Bereits in diesem Jahr fehlen der Uni-Bibliothek 700.000€. Die Folge der jetzigen und folgenden Einsparungen sind ein geringerer Etat für den Erwerb von Monographien und für die Bestellung von Zeitschriften. Aufgrund der fachspezifischen Anforderungen ist eine gerechte Verteilung der Fehlbeträge kaum möglich. Vor allem in den Naturwissenschaften werden Datenbanken für Studium und Forschung gebraucht. Diese Datenbankabonnements laufen zumeist über mehrere Jahre und können im Gegensatz zu Zeitschriftenabonnements oftmals nicht sofort abbestellt werden. Dadurch sind zur Zeit vor allem die Geisteswissenschaften von den Einsparungen und Kürzungen betroffen. In Zukunft wird es aufgrund der Fehlbeträge der Bibliothek weniger möglich sein ein konstantes Angebot für alle Studierende und BibliotheksnutzerInnen zu bieten. Die Finanzierung der 24h-Campusbibliothek für die kommenden Semester steht ebenfalls in Frage. In allen Standorten der Universitätsbibliothek wird es wahrscheinlich weniger Personal und somit weniger Beratungsangebot geben. Zusammengefasst lässt sich sagen: Das selbstständige Lernen in Bibliotheken wird durch die Kürzungen in ihrer jetzigen Qualität nicht erhalten werden können.
Bildung ist mehr wert – Wer heute kürzt zahlt morgen drauf!
Mit diesem Motto wollen die Studierenden auf die Demonstration gegen den Rasenmähersparkurs der sächsischen Regierung aufmerksam machen.
Treffpunkt für die Studierenden der TU Dresden ist der Fritz – Foerster Platz um 14:45 Uhr und für alle Nicht-TU-Studenten ist es 15.00 Uhr der Vorplatz der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW). Von da an geht der Weg vom HTW-Vorplatz über den Carolaplatz und die Augustusbrücke bis zum Sächsischer Landtag. Dort will man folgenden Forderungen Nachdruck verleihen:
Rücknahme der aktuellen Kürzungen an Hochschulen!
Keine Kürzungen an sächsischen Hochschulen sowie bei den sächsischen Studentenwerken im Landeshaushalt 2011/12!
Angemessene Ausstattung der Hochschulen mindestens auf Bundesdurchschnitt!
Auch in Thüringen stehen Kürzungen ins Haus. Hier klingen die Zahlen noch drastischer:
22,4 Millionen Euro weniger gibt es nächstes Jahr für die neun Hochschulen des Landes, las der Gewerkschafter erstaunt im Haushaltsentwurf, den der Landtag gerade berät. 22,4 Millionen, das klingt nicht viel bei einem Hochschul-Etat von insgesamt 698,5 Millionen Euro. Aber sie machen 47 Prozent des gesamten Sparanteils aus, den das Kultusministerium aufbringt, hat die GEW ausgerechnet. Weil die Hochschulfinanzierung jedoch nur knapp 17 Prozent der Gelder darstellt, die im Hause Matschie verwaltet werden, gibt es für Wolf (A.d.V.: Torsten Wolf, Landeschef der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW) keine andere Schlussfolgerung: Der Hochschulbereich wird überproportional geschröpft.
Dies verbessert die Situation der Thüringer Hochschulen nicht unbedingt, die auch 2010 noch mit dem gleichen Geld wie 2001 haushalten müssen, bei einer deutlichen Steigerung der Studierendenzahlen von 43.000 auf 52.000. Bildung wird zur Massenabfertigung, unterfinanziert und wenig zukunftsorientiert.