Professor Gerhard Hacker macht auf Mastodon wie folgt darauf aufmerksam:
„Wir wollen in Zeiten der digitalen Transformation gemeinsam mit dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum der #DNB und unterstützt von der @buchmesse eine möglichst vollständige Sammlung von Materialien der #LBM23 durchführen, die Spuren der #LBM23 im Netz harvesten, alle Materialien erschließen und archivieren und so eine Zeitkapsel entstehen lassen, die exemplarisch einen Jahrgang der Buchmesse sammelt, erschließt und in die Zukunft bringt…“ (Tröt)
„… Dabei soll es explizit nicht um die Sammlung von Publikationen gehen, die auf der Buchmesse präsentiert (und von der DNB zumeist ohnehin gesammelt) werden, sondern um alles andere: Marketingartikel, Postkarten, Faltblätter, Buchtüten, Give-aways, aber auch Buchmessewebsites und digitale Werbung – also so ziemlich alles, was keine ISBN hat.
Wer das ebenso spannend für künftige Forschungen findet wie ich, der möge das sehr gerne BOOSTEN .“ (Tröt)
Lesen wurde in meiner Kindheit in der DDR großgeschrieben. Zum einen war es in meinem Elternhaus ein ganz normales Hobby auch meiner arbeitenden Eltern und Großeltern. Vorlesen gab es regelmäßig und Highlight waren das die Besuche meine Opas.
Daneben wurde es sehr schnell normal, nach der Schule im Dorf noch rasch die 5 Häuser weiter zu gehen und sich mit Lesestoff einzudecken. Neben Besuchen im Anfang meiner Leserinnenkarriere (Kindergarten, Pioniernachmittag in der Schule), gab es dann auch einen Buchclub, wo man 3-5 Bücher im Schulhalbjahr verbilligt kaufen konnte.
Erst mit der Wende wurde das Lesen der Kinder für meine Eltern ein teures Vergnügen. Die Bibliothek war geschlossen, die in den Nachbarorten auch und Kinder- und Jugendbücher waren einfach nur noch teuer.
„Leseland DDR“ ist eine Posterausstellung, deren Druckdateien ab September 2022 durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur für die Kultur- und Bildungsarbeit im In- und Ausland gegen eine kleine Schutzgebühr zur Verfügung gestellt werden.
Die Ausstellung ist ein Beitrag zur Kulturgeschichte der SED-Diktatur und zugleich eine Anregung für Jung und Alt, die Geschichte der DDR im Spiegel ihrer Literatur (neu) zu erkunden.
27. länderübergreifender Fachtag der Fachstellen zur Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit fand am 18.05.2022 in der Stadtbibliothek Chemnitz statt. Vertreter*innen der Landesfachstellen der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen haben sich zum Thema „Ein gerüttelt Maß Vielfalt. Aspekte von Diversität in der Kinder- und Jugendbibliotheksarbeit“ ausgetauscht. Die Veranstaltung fand in hybrider Form statt und nun kann die Aufzeichnung angesehen werden.
Disclaimer: Dies ist eine Mitschrift. Sie ist weder vollständig noch sind die Informationen von mir zusammengestellt, sondern nur während der folgend genannten Veranstaltung von mir mitgeschrieben und zeitnah ohne Überarbeitung hier veröffentlicht worden.
Die Podiumsdiskussion „Was bleibt? – New Services“ wurde sehr gut durch Frank Scholze , DNB moderiert. Auf dem Podium saßen Volker Heller, ZLB Berlin, Charlotte Bauer, UB Leipzig, Stephan Schwering, Zentralbibliothek Düsseldorf und Dr. Jochen Johannsen, UB Siegen.
Begonnen wurde mit einem Versuch , die Begriffe New Services und Dritter digitaler Ort zu definieren.
Was bleibt? – New Services
Scholze Was versteht man unter New Services? Unter der Pandemie viele VEränderung – Digitalbeschleuniger, phys. Orte sind z.T. vollständig vollkommen weggebrochen Macht deutlich, dass wir uns Gedanken über die Weiterentwicklung des Serviceportfolio von Bibliotheken machen müssen. Hat gezeigt, was bleibt, was gebraucht wird.
Dabei Charlotte Bauer (UB Leipzig), Volker Heller (ZLB), J. Johannsen (von UB Siegen nach UB Aachen), Stephan Schwerig (Zentralbibliothek Düsseldorf)
Was heißt New Services
– neu oder nur fokussiert – Nachdenken über den Wesenskern von Bibliotheken
– digitaler dritter Ort – muss auch definiert werden
Volker Heller
kann nur aus der eigenen Perspektive beantwortet werden
New Services – wie „new“ die denn auch sein mögen, Pandemie haben einigen Services neuen Schub gegeben
Medienportfolio – Ausbau der digitalen Medien (E-Books, Filmstreaming, Datenbanken) – wurden aber vorher schon erfolgreich ausgebaut
Hardware-Ausleihe (Tablets, E-Book-Reader)
Medienkompetenzschulungen zur Befähigung im digitalen Raum teilnehmen zu können <- mehr intensivieren
Programmarbeit – wird schon komplizierter – Veranstaltungsarbeit ins digitale übertragen – jetzt muss man evaluieren, was sich bewährt hat. Reichweite, Klicks, im Vergleich zum Analogen und zu anderen Wettbewerbern (wir oft zu schwach, aber keine wirkliche Wahrnehmung – ist das sinnvoll, als Einzeltäter unterwegs zu sein? – mehr zusammentun, was wir gut können und mehr bündeln)
Digitaler dritter Ort – jetzt wird es richtig kompliziert. Was ist die Qualität im analogen Raum und was können wir in den digitalen Raum übertragen, und was können wir da, was ist der Mehrwert, was können wir eigentlich)
-> Bibliothek Anbieter digitaler Angebote und Moderation, eigene Bibliothekscloud (Infrastruktur) mit allen Haftungsanfragen <- oder sind wir überfordert und können mit professionellen Angeboten nicht mithalten. Sind eher Lotse und Berater?
-> Bitte drüber nachdenken und nicht gleich losstürmen. Auf was lässt man sich da ein?
Gibt einen Text dazu in der aktuellen BuB
Bauer
Theorie okay, aber mit dem Begriff kann man nichts anfangen. Wesenskern auch in Pandemie unverändert. Dienste entsprechen den Bedürfnissen der Benutzer*innen. PUNKT
Äußere Bedingungen ändern sich – müssen wir die Formate ändern, um die Nutzer zu erreichen, aber im Grundsatz haben wir das gemacht, was wir immer machen: Uns auf die Nutzer*innen einzustellen
Ort in der Pandemie weggefallen, Studierende waren lost und von Printliteratur abgeschnitten <- gute E-Book-Versorgung
Man hat sich Gedanken gemacht, wie man neue Formate aufstellen kann in kürzester Zeit, auch um zu zeigen, ohne Bibliotheken geht es nicht. Haben gezeigt, dass man Bibliotheken braucht.
Vieles wird bleiben, z.B. eine digitale Erstführung
digitale Schulungen erreicht man mehr
Tutorials immer gut zu gebrauchen
aber der Ort Bibliothek hat extremst gefehlt
der Ort war wichtiger als die Bücher an diesem Ort
digitaler dritter Raum ist mit realen Formaten nicht zu ersetzen – das Treffen ist wichtig
Stephan Schwering
Dritte Ort in der Pandemie abhandengekommen
Kontakt hat gefehlt
Click&Collect-Service = Wahrnehmung in der Presse als reine Ausleihstation (fader Beigeschmack)
man konnte sich online viel besser darstellen – z.B. Onleihe
Dritter digitaler Ort – kostenfreies Digital-Abo in Bibliothek in Düsseldorf – reicht einigen
gibt nur Digitalnutzer, denen wir etwas bieten – braucht aber vielleicht Beratung, Kommunikationsort – wird im digitalen nicht so geboten
Dritter Ort nicht unbedingt Metaverse, sondern ein Raum für die Community, braucht Kommunikationsarbeit
Digitale und Hybride Veranstaltungen – mehr inklusiv, mehr Leute erreichbar (Teilhabe ermöglicht)
Social Media wichtig, die Menschen sind dort, haben dort eine Community, waren ein Resilienzfaktor -> hohe Reichweite. Nicht Allheilmittel, aber Teil der Community und dort muss man auch hin
Verbindung der beiden Ort (real, digital) ist ein großes Potential – beide Räume sind okay und gleichberechtigt – keinen Zwang zur Analogen Welt erstellen
Professionelle Anbieter, die vieles besser können, sollten wir für Kooperationen nutzen
Noch zu viele Hürden: viele wollen gleich und sofort und nicht erst kompliziert mit Anmeldung und warten
Jochen Johannsen
Wesenskern der Bibliothek = ein Selbstverständnis
besonders kennzeichnend, Corona-Schutzverordnungen NRW immer ein Passus für Bibliotheken
Kulturgesetzbuch entstanden inkl. Bibliotheken – Bibliotheken in NRW durften immer offen bleiben -> Recht der Bürger auf selbstbestimmte Information, nichtkommerzielle Information, Information ohne Abgabe von Daten <- hier trifft sich die Qualität der Bibliothek von analog und digital: nicht-kommerzieller Ort
Selbstbewusstseinsbooster Wir werden gebraucht und können auch darauf antworten
New Services ist alter Wein in neuen Schläuchen
unterstützen den Forschungsprozess und des Lehrens und Lernens an der Bibliothek <- wir haben unterstützt, wenn es für Lehrende und Lernende deutlich fordernder
Die Formate anzupassen war herausfordernd, aber nicht die Inhalte
Old Services, die sich immer wieder neu erfinden müssen
Auch digitaler dritter Ort ist sehr schwammig – Bibliotheken sind wichtig als Orte der selbstbestimmten Information, egal wo der Raum dafür ist (analog, digital, hybrid) – begriffliche Unschärfen
andere lebensweltliche Aspekte fehlen aber oft
eher konzentrieren und nicht zu sehr diversifizieren
Scholze
New Services, digitaler dritter Ort sind Diskursanlässe, nicht jedoch scharfe Begrifflichkeiten
Wesenskern sind Informationen und ihrer Bereitstellung, darum diverse Angebote angesiedelt
Heller
Bibliotheken im Wesenskern geht über Bereitstellung – eher Plattform, über die auch andere ihre Informationen bereitstellen können
Wissen ist nicht nur in der Bibliothek, sondern auch in den Köpfen der Community – dafür Räume und Situation anbieten, die einen Austausch ermöglichen
geht über den Gatekeeper für Informationen hinaus
Es braucht Kooperationen gerade im digitalen. Technische Ressourcen in ÖBs oft nicht gegeben, z.B. Rechenzentren für Betreuung einer Cloud für Bürger*innen
Kontakt in gemeinwohlorientierte Starterszene in Berlin gesucht – gemeinsames Wohlwollen gegenüber und daraus können neue Ideen sich entwickeln
Scholze
gemeinsame Wissensarbeit ist ein aktueller Wesenskern von Bibliotheken
das geht oft nur in Kooperationen – die sind zwar bei WB und ÖBs unterschiedlicher, aber werden breitflächiger
Bauer
Kooperationen zwischen Bibliotheken essenziell – Fahnenstange noch lange nicht erreicht
Open Source, bessere digitale Infrastrukturen – geht nur in Kooperation und abgestimmter, intensiver Zusammenarbeit
Abstimmung kann schwierig sein, muss gerungen werden
knappe Ressourcen zusammenwerfen und was machen, z.B. bei FOLIO
muss deutlich stärker werden in der Abstimmung und Zusammenarbeit auch bei den Verbünden
Pandemie eher kurzfristige Entscheidungen, aber man hat stark aufeinander geschaut. Hier Zusammenarbeit schwierig
Scholze
Pandemie war kein Kooperationsbeschleuniger
Schwering
Wir sind stark genug für großflächige Kooperationen
Wir sind Ort für Wissensaustausch der Bürger*innen und (Konzept)
15 Orte für Kooperationen und Wissensaustausch für Bürger*innen und Gruppen
Library Lap – Einladung von Wissensträgern
Bürgerinitiativgruppen – Stammtisch, Saatgutbibliothek etc.
Standesamtsraum für Trauungen
Bibliothek ist der nichtkommerzielle Ort für die Bürgerinnen in Düsseldorf, wo immer was los ist = Ziel
Johannsen
Wir machen schon viele Sachen in Kooperation
Ziel: Bibliothek eher Themenführerschaft, also Bibliothek der Ort, an den man dabei als erstes denkt
Wichtiges Thema neben Publikationsunterstützung ist OPENESS – Offenheit: Zugang, Wissenschaft, zivilisierter offener Umgang mit anderen Meinungen, Austausch -> wichtiger Teil -> z.B. Transfer
Bibliotheken spielen unterschiedliche Rolle, manchmal nur beitragend, manchmal führend, manchmal auf Augenhöhe -> dabei Nutzung eigene Expertise als Bibliothek
Kooperation oft mit Schwellen(ängsten) verbunden, der überwunden werden kann. Möglichst angstfrei.
Wir sind nicht zu schwach, aber manchmal zu differenziert und kleinteilig (wir versuchen manchmal das Problem schon vor der Kooperation zu lösen. Ist aber nicht Teil der Kooperation)
Wie ist das Verhältnis von analog und digital nach der Pandemie?
Heller
Alles ist richtig und alles nach Situation auch falsch. Digitales erweitert unseren Raum und unsere Möglichkeiten. Mehr Teilhaben, weniger Teilhabe je nach Blickpunkt (Menschen mit Behinderung, Analphabeten, etc.)
Müssen Prioritäten setzen und fragen, wo ich die meisten meiner Ziele erreiche, wo der höchste Wirkungsgrat erreichen.
Öffentlicher Raum ist knapp, daher abwägen gegen private Nutzung (Hochzeit).
Openness bei Angebot für Nutzer*innen müssen gewahrt werden.
Zielstellung der Wirkung ist nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ, wie z.B. die Qualität der Begegnung, des Wissensaustausch. Auch das muss gegeneinander abgewogen werden.
Bauer
Wir machen das, was die Nutzenden wollen. Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig der reale Raum ist. Lernorte, Arbeitsbedingungen, passende Arbeitsumgebungen geschaffen und ist ja auch heute wichtig. Schöne Räume, wollen beeindrucken, Atmosphäre.
Gleichberechtigtes Nebeneinander von analog und digital in wissenschaftlichen Bibliotheken – für jede Nutzergruppe möglichst passende Umgebung
Zielgruppenorientierung – in containerbauweise anpassen an die unterschiedlichen Bedürfnisse.
Scholze
Durchdringung von Analog und Digital
Johannsen
Special Turn durch Digitalisierung – Digitalisierung bringt veränderte Raumkonzepte mit – Anpassung an die veränderten Möglichkeiten notwendig, z.B. Räume für digitale Vorlesungen – hybride Bedarfen muss man gerecht werden.
Der Bau – weniger Bürofläche für Mitarbeiter durch Homeoffice, aber für Nutzer werden andere Räume benötigt für die hybride Vorlesungen, Arbeitsgruppen etc. -> man muss sich über Räume jetzt dringend Gedanken machen
Schwering
Es ist nicht entweder oder sondern es ist eine enge Verknüpfung
Vor Ort ist es die Atmosphäre, der konkreten Sofortaustausch
Müssen uns an den Lebenswirklichkeiten der Nutzer*innen orientieren – Räume für 1-2 Leute, genauso für Gruppen ….
Entwicklung App für das Finden von Personen – Spielfreude in Argumented Reality, zu sehen wer lernen will oder Fragen hat oder Austausch anbieten kann
Scholze
kurativer Raum und immersiver Raum
Hartmann, SUB Hamburg
Anregung zu mehr Diversität in den Panels
Michael Lemke, UB Passau
Ein Service der Reservierbarkeit von Arbeitsplätzen ein wichtiger neuer Service
Leipzig: eigenes Reservierungssystem entwickelt, ist gut genutzt worden, momentan nicht notwendig, im Hinterkopf, dass es unter Umständen in Prüfungszeiträumen wieder aktivierbar
Johannsen
hatten Platzscharf eingesetzt, aber danach nur ein Anmeldesystem mit freier Platzwahl, schon während Pandemie wieder abgeschafft (gab nie ein Mengenproblem) Vermutlich abhängig von der Lage
KIT setzt Buchungssystem weiter ein (Raumnot)
Heller,
in der Pandemie eingesetzt und sofort ein Konflikt, da Nutzer*innen gar nicht in der Lage waren, einen Platz vorab zu reservieren, z.B. Obdachlose – bestimmter Anteil war vor Ort dann mit Hilfe der Kolleg*innen reservierbar
Schwering,
Teilreservierung möglich
Ausl. Kollegin fragt: Was bleibt nicht an Services.
Heller: Medienabgabe kontaktlos über Tresensituation fällt wieder weg, andere fallen automatisch weg, z.B. Musikstreaming und phys. Tonträger fallen weg (oder andere Wege)
Brauer: mehr Wegfall der Ausschließlichkeit von Services, z.B. digitalen Schulungen, die es aber auch weiter geben wird, Kurzausleihe von Präsenzbeständen wird beibehalten – nur wenige Ausnahmen
Schwering: Pandemie Servicebeschleuniger, z.B. Verzicht auf Bargeld und eher bargeldloses Bezahlen
Johannsen: Bücherpostversand bei nicht digitalen Medien,Pandemie Informationsangebote nicht mehr vor Ort sondern eher über Chat, Mail, kurzfristige Kontakte
Was bleibt?
Fortgesetzte Portfolio-entwicklung in diesem Digitalitätskontinuum und stärkere Durchdringung von digitalem und analogem Raum.
Vom 31.05.-02.06.2022 findet der 8. Bibliothekskongress in Leipzig = 110. Bibliothekartag wieder hauptsächlich vor Ort statt mit einigen gestreamten Vorträgen.
Hier die obligatorische Auflistung der gefundenen Beiträge in Blogs und Presse, welche sich so nach und nach verlängern wird. Fehlt Ihr / Dein geschriebener Beitrag noch in dieser Liste, einfach hier im Etherpad eintragen. Ich ergänze den Beitrag dann gerne hier im Artikel, wobei es immer mal ein Weilchen dauern kann.
Für Twitter gilt der offizielle Hashtag#bibtag22. Inoffiziell wird auch der Hashtag #bid2022 und #Bibtag2022 genutzt. Eine Liste mit Twitterern, die am Bibliothekskongress teilnehmen, aktiv sind oder viel darüber twittern, gibt es ebenfalls. Unter dem Motto-Hashtag #FreiräumeSchaffen sind ebenfalls viele Beiträge zu finden.
Für Twitter hat Christian Hauschke mit selbstverständlicher Verlässlichkeit wieder dafür gesorgt, dass es ein Twitterarchiv und eine Netzwolke der Tweets zum Bibliothekskongress 2022 gibt.
Die Beiträge werden wie im jeden Jahr in BIB OPUS nachgewiesen und nach und nach dort zugänglich gemacht.
Disclaimer: Dies ist eine Mitschrift. Sie ist weder vollständig noch sind die Informationen von mir zusammengestellt, sondern nur während der folgend genannten Veranstaltung von mir mitgeschrieben und zeitnah ohne Überarbeitung hier veröffentlicht worden.
DBIS – Eine erfolgreiche Kooperation in die Zukunft führen
Luis Moßburger (Regensburg, Deutschland)
Abstract Text:
Wissenschaftliche Datenbanken sind ein Raum für verlässliches und geprüftes Wissen. Das Datenbank-Infosystem wird an der Universitätsbibliothek Regensburg seit 2002 weiterentwickelt, um Studierenden und Wissenschaftler:innen von 343 Institutionen als Wegweiser Auswahl und Zugang zu ermöglichen. Im Rahmen des DFG-Projektes „Ausbau, Konsolidierung und Optimierung des überregional genutzten Datenbank-Infosystems DBIS“ wird bis 2023 eine umfassende Modernisierung angestrebt. Zu diesem Zweck implementieren wir Methoden des User Experience (UX) Research, der Nutzungsforschung. Eine quantitative Navigationsanalyse hat gezeigt, wie sich Nutzer:innen auf DBIS bewegen und welche Schritte sie unternehmen, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Ergänzt durch einen qualitativen Teil, einer online durchgeführten Interviewstudie mit verschiedenen Zielgruppen, haben wir Interaktionskonzepte und Problemstellungen bei der Benutzung von DBIS erkannt und in vier Personas abgebildet. Diese fiktiven Persönlichkeiten dienen im Laufe des Projektes als Grundlage, um unsere Entwicklungen regelmäßig mit realen Nutzungswünschen abzustimmen. Darüber hinaus identifizieren wir in Workshops mit Anwender:innen und möglichen Kooperationspartner:innen für den Datenaustausch Anforderungen auf Administrationsebene und dem Level der IT-Infrastruktur des gesamten nationalen und internationalen Bibliothekswesens. Transparente Kommunikation, z.B. durch unsere Projektseite (https://dbis.ur.de/projekt) oder diesen Vortrag, hat für uns Priorität. Dieser Vortrag und das Projekt sollen als Musterbeispiel deutlich machen, wie bewährte Infrastrukturen in Bibliotheken kritisch geprüft und modernisiert werden können, und wie durch Nutzungsforschung in Zukunft echter Mehrwert für unsere Nutzer:innen geschaffen werden kann. DBIS soll, um es mit unserer neu geschaffenen Projektvision auszudrücken: „Unser Wissen vernetzen, international teilen und jeder Person einen Weg zu wissenschaftlichen Informationen aufzeigen.“
Disclaimer: Dies ist eine Mitschrift. Sie ist weder vollständig noch sind die Informationen von mir zusammengestellt, sondern nur während der folgend genannten Veranstaltung von mir mitgeschrieben und zeitnah ohne Überarbeitung hier veröffentlicht worden.
Bibliotheken und Social Media. Wo stehen wir?
Achim Bonte (Dresden, Deutschland)
Henriette Mehn (Dresden, Deutschland)
Abstract Text: DFNconf, WebEx, Big Blue Botton, Jitsi … Wir alle sind spätestens seit Beginn der COVID19-Pandemie vermutlich mit zahlreichen Videokonferenztools vertraut. Online-Meetings haben die Zusammenarbeit innerhalb der Bibliotheken und mit Partnerinstitutionen massiv erleichtert. Nicht ganz so leicht war es dagegen, die Kommunikation mit den Nutzenden lebendig zu halten, da diese gewöhnlich weniger planbar, sondern vor allem spontan und situativ stattfindet. Mit sozialen Medien können Bibliotheken und ihre Nutzenden trotz geschlossener Einrichtungen und Home Office-Tätigkeit auch weiterhin aufeinandertreffen. Doch welche sonstigen positiven Effekte und welche konkrete Verbreitung haben soziale Netzwerke in Bibliotheken? Und was genau macht unsere Kommunikation dort tatsächlich „sozial“? Wie schaffen wir es, dass sie keine Einbahnstraße bleibt, sondern merklich Reaktionen und Entwicklungsimpulse hervorbringt? Der Vortrag zielt im ersten Teil auf eine aktuelle Bestandsaufnahme und beschreibt Ursachen und Wirkungen von Social Media in Bibliotheken. Im zweiten Teil folgen anhand der Twitteraccounts der SLUB Dresden diverse Praxisbeispiele zu Nutzendenansprache, kollaborativer Wissensarbeit, Cross-Marketing und Netzwerkbildung. Begleitende Überlegungen zu rechtlichen Rahmenbedingungen sowie Dos and Don’ts der Twitter-Kommunikation sollen dabei aufzeigen, was Twitter-Accounts in deutschen Bibliotheken wirklich erfolgreich macht.
Bibliotheken in Dtl. sind mit 8000-10000 Followern gut unterwegs, international ist es ganz anders, aber auch die NY Public Library ca 2,5 Mio Follower
Da ist noch Luft nach oben
Warum sollten wir uns beteiligen
Informationsinfrastrukturen sind unser Kerngeschäft – müssen wir kennen
Ausreichend Sichtbarkeit und Reichweite unserer Services und Sammlungen lassen sich perspektivisch nur auf diesem Weg sichern – Da wo relevante Entscheidungsträger auch hingehen (sich treffen)
Community-Building wird immer wichtiger – Die Bereitschaft, sich zu engagieren und einzubringen können wir zur Weiterentwicklung unserer Dienstleistungen nutzen
Aktive, kreative und erwartungsinkonforme Kommunikation in sozialen Netzwerken hilft, ein modernes Bibbild zu prägen und so neue Handlungsräume und neues Interesse zu erschließen
Da ist noch viel Luft nach oben
Wie es in Dresden läuft: Good practice und konkrete Erträge
Social Media Guidelines der SLUB (Guidelines sollen veröffentlicht werden) <- Diskussion im Haus angestoßen und Ergebnisse dort hineingetragen
Welchen Regeln, Pflichten, Grenzen -> Social Media Guidelines (intern)
Zielsetzung: @slubdresden-Account: z.B. mindestens 1 Tweet am Tag, 50 neue Follower
daneben institutionelle Accounts für Special Interest (FDM, Provenienzforschung, SLUB TextLab, Deutsche Fotothek) – Selbst Retweeten und so neue Leute erreichen
Mitarbeitende auf Twitter sind Multiplikatoren, geben persönliche Einblicke, geben konkrete Hilfe bei Fragen, können direkt beantworten -> SLUB nicht nur Institution, sondern auch die Personen kriegen ein nettes Gesicht
Verteilen in ihr eigenes persönliches Netzwerk und tragen so bei zur Verbreitung der Inhalte
Was machen wir
Kommunikation mit den Nutzenden – einfacherer Zugang zur SLUB bei Fragen – über SLUB-Accounts oder informeller über Personen
Wir sind da, Services verbreiten
Kollaborative Wissensarbeit und Netzwerkbildung – Kurze Fragen, schnelle Antworten durch Netzwerk
Netzwerk hilft auch schnelle Verbindung zu finden
Cross-Marketing
Informationen retweetet oder mit Kommentar (eigene Dinge hervorheben)
Universität ist wichtiger Faktor
Learnings
Inhalte müssen langfristig und regelmäßig kommen
Personen müssen den Account betreuen und fachkundig beitragen und Wissen ggf. auch weitergeben
Markenbildung eindeutig machen (Erkennbarkeit: Logo und Abk.)
Erst schauen und Umgebung erkunden
In Diskussion eintragen
Ersten Tweet wagen (kreativ sein)
Sich begegnen
Fragen
Content zuerst ruhig über Special Interest Account – Hauptaccount retweetet dann …
Nutzendengruppe waren im Strategieprozess eingeladen – Darauf Kommunikation abgestimmt
Trennung Fachlich und privat: geht nicht, man ist öffentlich, aber rote Linien klar gemacht (keine Parteipolitik, Respekt, Keine Meinungsmache) <– offene und wertschätzende Kultur
Wie wird der Erfolg gemessen?
Nachfrage der Services, Teilnahme Veranstaltungen, Followerzahlen, regelmäßig gutgehender Content gemonitort, Cross-Medial (aus Twitter in Zeitung)
–> Herauskommen aus Bibliothek – Menschen dort sind ansprechbar, zeigen Gesicht und sind mehr als Bibliothek (Netzwerk geht darüber hinaus)
Dynamisierung von Meinungs- und Entscheidungsbildung (direkte Reaktionen auf Mitteilungen durch Entscheidungsträger; Zusammenarbeit durch Twitter angestoßen)
Corporate Influencer-Programm? – Netzwerke der MA angeschaut und im Netzwerk nach Multiplikatoren gesucht, aber nicht gesondert systematisch dabei vorgegangen
Disclaimer: Dies ist eine Mitschrift. Sie ist weder vollständig noch sind die Informationen von mir zusammengestellt, sondern nur während der folgend genannten Veranstaltung von mir mitgeschrieben und zeitnah ohne Überarbeitung hier veröffentlicht worden.
Beitragende und Moderator*innen Ute Engelkenmeier (Berlin, Deutschland) Karin Holste-Flinspach (Reutlingen, Deutschland) Sophia Manns-Süßbrich (Deutschland) Luis Moßburger (Regensburg, Deutschland) Nora Neuhaus de Laurel (Bremen, Deutschland) Frauke Schade (Deutschland) Lucia Werder (Deutschland)
Im September Workshop mit Externen (Außensicht: Bürgermeister, Medienvertreter, Kanzler, Berufsberater), um zu lernen, wie wir unser Bild besser kommunizieren
Disclaimer: Dies ist eine Mitschrift. Sie ist weder vollständig noch sind die Informationen von mir zusammengestellt, sondern nur während der folgend genannten Veranstaltung von mir mitgeschrieben und zeitnah ohne Überarbeitung hier veröffentlicht worden.
Vor welchen Herausforderungen stehen wir und welche Antworten könnte die Bibliothekswissenschaft geben? Fünf Thesen
Olaf Eigenbrodt (Hamburg, Deutschland)
Abstract Text: Die Geschichte der „Bibliothekswissenschaft“ im deutschsprachigen Raum ist von der grundsätzlichen Debatte darüber geprägt, ob es sich überhaupt um eine eigene Disziplin handelt, andererseits von wechselnden Perspektiven auf die fachliche Ausrichtung, die Methodik und die Verbindung zur bibliothekarischen Praxis. Ohne das nicht unumstrittene Konzept der „Turns“ im wissenschaftlichen Umfeld zu bemühen, lässt sich feststellen, dass sich historische, verwaltungswissenschaftliche und informationstheoretische Paradigmen einander ablösten bzw, ineinander übergingen. Derzeit ist es üblich, die Bibliothekswissenschaft – wenn überhaupt – immer gemeinsam mit oder als Teil der Informationswissenschaft zu benennen. Dabei ist der Fokus einerseits auf die digitale Transformation von (wissenschaftlicher) Information und deren Bedingungen, andererseits auf das sich im selben Maß verändernde Verhältnis von „User“ und Informationsdienstleister gerichtet. Dies ist entscheidend für die zukünftige Entwicklung von Bibliotheken, aber ist es auch ausreichend? Gleichzeitig lebt man in der bibliothekarischen Praxis eine theoretische Unbeschwertheit, die sich aus unterschiedlichen – meist sozial- und kulturwissenschaftlichen – Kontexten bedient, ohne diese kritisch einzuordnen oder wenigstens genau zu kennen. Dies betrifft z.B. die geradezu märchenhafte Inflation „Dritter Orte“ oder auch die teils originellen Herangehensweisen an Themen wie Nutzer:innenbeteiligung oder Servicemarketing. Einerseits werden, wie von Karsten Schuldt beschrieben, Ergebnisse bibliothekswissenschaftlicher Forschung schlicht ignoriert, andererseits, so das Dilemma, finden Praktiker:innen in der Forschungsliteratur oft nicht die gesuchten Antworten. Der Vortrag stellt vor diesem Hintergrund fünf Thesen zu ausgewählten Herausforderungen an Bibliotheken und mögliche Antworten der Bibliothekswissenschaft zur Diskussion – nicht, um einen „Turn“ zu initiieren, sondern um mögliche Wege aus dem genannten Dilemma aufzuzeigen.
Informationswissenschaftl. Wende der BibWiss. im Verlauf der letzten 20 Jahre -> wie kann Bib die digitale Transformation unterstützen
Thesen keine Kritik, sondern Reflektion und erkannte Desiderate für BibWiss. im DACH-Raum
Aufgreifen Text von Karsten Schuldt
Man sieht „(…) immer und immer wieder, dass versucht wird, diese Ansprüche irgendwie zu erfüllen. Immer und immer wieder wird die Praxisorientierung hochgehalten. Immer und immer wieder werden Lösungen für wahrgenommene Probleme und Herausforderungen erarbeitet.“
Karsten Schuldt (Karsten Schuldt, „Zur Beziehung von Forschung und Öffentlichen Bibliotheken“. LIBREAS. Library Ideas, 37 (2020). https://doi.org/10.18452/21539 )
Hat kleine Schlagwortwolke aus den Forschungsprojekten der 8 Institute im DACH-Raum erstellt.
These 1
Bibliotheken brauchen Unterstützung bei der Entwicklung einer den aktuellen Herausforderungen entsprechenden Organisationskultur
Was braucht es? Methodenkasten oder strategische Leitplanken? Wie ist die Managementkultur? Denken wir bei der Adaption dieser Theorien darüber nach (Managementtheater vs. Managementkultur)
Disclaimer: Dies ist eine Mitschrift. Sie ist weder vollständig noch sind die Informationen von mir zusammengestellt, sondern nur während der folgend genannten Veranstaltung von mir mitgeschrieben und zeitnah ohne Überarbeitung hier veröffentlicht worden.
Datenkompetenz als neue Schlüsselkompetenz – Welche Rolle haben Bibliotheken?
Simone Fühles-Ubach (Köln, Deutschland)
Abstract Text: Die Rufe nach breit aufgestellter Datenkompetenz werden immer lauter. Schon 2018 hieß es im Harvard Business Review: „Data is the new oil, Artificial Intelligence is the new electricity, The Internet of things is the new nervous system.“[1] Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft hat Datenkompetenz als die Schlüsselkompetenz der Zukunft bezeichnet. Die DaLI – Data Literacy Initiative der TH Köln plant in einem dreijährigen, fakultätsübergreifenden Projekt dem planvollen und sicheren Umgang mit Daten sowie ihrem bewussten und ethisch adäquaten Einsatz näher zu kommen. DaLI entwickelt ein modulares, interdisziplinäres Programm, um Datenkompetenz systematisch und hochschulweit in Lehre und Forschung zu verankern. Zusätzlich werden mit einem DaLI Lab, Kooperationsprojekten und einer Ringvorlesung Schnittstellen zu regionalen Akteuren, Organisationen und in die Zivilgesellschaft gebildet. Langfristige Zielsetzungen von DaLI sind die umfassende Sensibilisierung für den Umgang mit Daten in allen Disziplinen und die curriculare Einbindung einer fachübergreifenden, professionellen Ausbildung für die gesamte Hochschule. Wenn Datenkompetenz also eine Grundkompetenz aller Studierenden sein soll, dann ist die Frage, welche Anforderungen an Bibliotheken und Bibliothekare im Kontext von Datenkompetenz gestellt werden . Während die Vermittlung von Informationskompetenz bereits als etablierte Bibliotheksdienstleistung gelten kann, müssen sich Bibliotheken im Bereich der Datenkompetenz sowohl personell als auch inhaltlich erweitert aufstellen. [1] Futurist Gerd Leonhard. Harvard Business Manager LIVE Executive Forum. Munich, April 2018.
nichts Neues, sondern ein Thema in den letzten 2 Jahren
Was kann die Hochschule da tun (Forschungsprojekt)
Definition(en) Data Literacy – Datenkompetenz
Fähigkeit, planvoll mit Daten umzugehen, im Kontext auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anwenden zu können (2015) – Definition nach Ridsdale (auch Ethik ist wichtig)
Daten zu erfassen, erkunden, managen, kuratieren, analysieren, visualisieren, interpretieren, kontextualisieren, beurtelen und anzuwenden (2019) – Definition nach Stifterverband –> sehr viel weiter gefasst als die Definition von 2015)
Datenkompetenzen und Forschungsdatenzyklus
Datenkultur ist ein Ausgangspunkt, Datenschutz und Datenethik
Sammeln, Managen, Anwendung, Evaluation
Sammeln der Daten, Sicherstellen Datenqualität <- Bibliothek eine Schnittstelle
Daten organisieren, bereinigen, konvertieren, Metadatenerstellung und -nutzung, Datenpflege, Datenbereitstellung
Danach kommen Aufgaben der Forschenden: Tools, Grundlagen Datenanalyse
Kritisches Denken bei der Anwendung von Daten, Datenkultur (OA), Datenethik, Zitieren von (Forschungs-)Daten, Teilen von Daten, Bewerten von datenbasierten Entscheidung
Das wird vom Forschungsdatenzyklus umrundet
Gesamtprojekt Data Literacy an der TH Köln
gibt virtuelles Vorlesungsverzeichnis zu Data Literacy, was es da bereits an der TH Köln gibt (SS 2021)
Virtuelle Zulassung durch 15 Lehrende aus 5 von 12 Fakultäten möglich
Basis-Modul (Schlüsselmodul) für alle BA-Studierende wird erstellt (4 ECTS) + durchgängiges Datenprojekt begleitet (Umwelt) im WiSe 2021/22 mit Zertifikat (13 ECTS)
DaLI Lab
Ort und Heimat, hybrid mit Homebase in der Bibliothek – Kontext und Forschung zusammenbringen
Vorstellungen zum DaLI Lab sehr unterschiedlich
DaLI-Projektwoche – hochschulübergreifend
Learning Nugget von Studierenden für Studierenden unterschiedlichster Fakultäten
2 Wochen Vorlauf (Lektüre, eLearning-Nuggets waren zu erstellen) (Videos, Präsentation, Quizzes, Podcast-Konzept, Infoheft, Computerspiel)
Studierende in der Evaluation zeigten Aha-Effekt (Bewusstseinsschärfung)
Data Literacy Basismodul – Welche Rolle können Bibliotheken spielen?
Datenkultur/-bereitstellung/-managen
(…), Interpretation, Einordnung jedoch projektimmanent beim Forschenden Bewusstsein schaffen -> Aufnahme in Schulungen zum wissenschaftlichen Arbeiten
Zugänglichmachung: Zugänge und Infrastruktur bieten
Kooperative Entwicklung von Services zu Open Educational Resources an der SLUB Dresden gemeinsam mit der TU Dresden
Anna Arndt (SLUB, Dresden, Deutschland)
Abstract Text: Im Zuge der Openness Bewegung in Bildung, Wissenschaft und Forschung entsteht aus einer gemeinsamen Initiative der Technischen Universität Dresden, des Zentrums für Interdisziplinäres Lehren und Lernen (ZiLL) der TU Dresden und der Sächsischen Landesbibliothek- Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) derzeit ein Service- und Beratungsangebot zum Thema Open Educational Resources (OER). Offene, das heißt frei zugängliche und nachnutzbare, Lehr- und Lernmaterialien sind für Lernende und Lehrende gleichermaßen attraktiv. Lernenden ermöglichen sie orts- und zeitunabhängig Zugriff auf Lerninhalte und damit einen unmittelbaren Zugang zu Wissen. Lehrende unterstützen sie bei einer effizienten Erstellung hochqualitativer Unterrichtsmaterialien und tragen zur professionellen Sichtbarkeit bei. Nicht zuletzt die aktuelle Situation der virtuellen Semester verdeutlicht, dass ein Bekenntnis zur Offenheit in der Wissenschaft nicht nur für die aus der Forschung resultierenden Publikationen nötig ist, sondern gleichermaßen auch für die in der akademischen Lehre eingesetzten Materialien angestrebt werden sollte. Mit dem Service- und Beratungsangebot der SLUB Dresden und der TU Dresden zu OER werden Universitätsangehörige auf diesem Weg ermutigt, den Openness Gedanken sowohl auf ihre Forschung als auch in ihrer Lehre anzuwenden und somit einen partizipativen Wissenserwerb ohne gesellschaftliche Schranken zu ermöglichen. In einem 15-minütigen Kurzvortrag soll interessierten Kolleginnen und Kollegen wissenschaftlicher Bibliotheken und anderer Bildungseinrichtungen die gemeinsame Initiative und bisherige Ergebnisse vorgestellt werden. Die Referierenden präsentieren durchgeführte Veranstaltungen und die dabei gewonnenen Erfahrungen zu deren Aufbau, Konzeption und Evaluation.
SLUBTutorials, SLUBCasts haben diese frei zur Verfügung gestellt
e-Tutorial auf OPAL (von Makerspace über Orientierung bis hin zu bibliothekar. Fachthemen)
SLUB-Casts – Erklärvideos auf YouTube (auch hier freie Lizenz) = bibliothekar. Fachthemen
Mit Beginn Pandemie OER Empfehlung und FAQ mit TU Dresden (CC0) (ZiLL + SLUB) – Bekenntnis an die Lehrenden -> OER Display (Plattform auf Basis github https://slub.github.io/oer-display/) als Inspiration mit Best-Practice-Beispielen (Schaufenster) – SLUB prüft Einträge nach OER-Kriterien (thematisch sonst zu vielfältig)
Seit Ende 2020 Beratung Lehrender zur Erstellung OER im Rahmender Wissensbar (Themen: Einführung, CC Lizenzvergabe, Didaktik, Tools zur Erstellung von OER, Plattformen zur Recherche nach und Veröffentlichung von OER) (1 Stunde)
Veranstaltungen zu OER (Basiswissenkurs für Lehrende, weitere Veranstaltungen in Planung, z.B. Wo veröffentlichen, wo etwas finden, Rechtsfragen)
Integration OER in SLUB-Katalog ist in Planung (Projekt) (Eher Verweise, z.B. aus OPAL, OERSI)
Ein Hinweis aus dem Chat: in BW betreiben wir an der UB Tübingen (noch) mit Unterstützung des MWK das zentrale OER-Repositorium für die BW- Unis und Hochschulen: https://www.oerbw.de/
Wie häufig Beratung nachgefragt 1-2x die Woche, semesterabhängig, regelmäßig Anfragen per E-Mail, aus denen sich die Beratung ergibt
Werden eigene Materialen auch OER angeboten (Eigenproduktionen der Labs) werden auf der Webseite als OER eingebundne, im Schaufenster noch nicht
Verweise auf Plattformen abhängig von Materialien (z.B. Videocampus Sachsen), aber sehr heterogen, u.a. aber auch github.io
Gibt es ein eigenes Portal (an der SLUB, regional) – SLUB nur Schaufenster, aber kein eigenes Repositorium, Sachsenweit nur der Videocampus
Katalogisierung: Wer wählt aus und erschließt? <- Im Moment nur technische Prüfung
Gibt es Anreizsysteme an der TU Dresden – in FAQ Benefits von OER erklärt, aber keine gesonderten Anreize, derzeit nur eine Empfehlung
Hinweis aus dem Chat „Zur einheitlichen Erfassung von OER wird aktuell auch ein JSON-Metadatenprofil entwickelt, dass aktuell auch kurz vor der ersten Veröffentlichung steht: https://dini-ag-kim.github.io/lrmi-profile/draft/„