Data Librarian
Ähnliche Beiträge
Bibliothekarisch – die berufliche Tätigkeit eine:r Bibliothekar:in betreffend.
Disclaimer: Dies ist eine Mitschrift. Sie ist weder vollständig noch sind die Informationen von mir zusammengestellt, sondern nur während der folgend genannten Veranstaltung von mir mitgeschrieben und zeitnah ohne Überarbeitung hier veröffentlicht worden.
Simone Fühles-Ubach (Köln, Deutschland)
Abstract Text: Die Rufe nach breit aufgestellter Datenkompetenz werden immer lauter. Schon 2018 hieß es im Harvard Business Review: „Data is the new oil, Artificial Intelligence is the new electricity, The Internet of things is the new nervous system.“[1] Der Stifterverband für die deutsche Wissenschaft hat Datenkompetenz als die Schlüsselkompetenz der Zukunft bezeichnet. Die DaLI – Data Literacy Initiative der TH Köln plant in einem dreijährigen, fakultätsübergreifenden Projekt dem planvollen und sicheren Umgang mit Daten sowie ihrem bewussten und ethisch adäquaten Einsatz näher zu kommen.
https://dbt2021.abstractserver.com/program/#/details/presentations/167
DaLI entwickelt ein modulares, interdisziplinäres Programm, um Datenkompetenz systematisch und hochschulweit in Lehre und Forschung zu verankern. Zusätzlich werden mit einem DaLI Lab, Kooperationsprojekten und einer Ringvorlesung Schnittstellen zu regionalen Akteuren, Organisationen und in die Zivilgesellschaft gebildet.
Langfristige Zielsetzungen von DaLI sind die umfassende Sensibilisierung für den Umgang mit Daten in allen Disziplinen und die curriculare Einbindung einer fachübergreifenden, professionellen Ausbildung für die gesamte Hochschule. Wenn Datenkompetenz also eine Grundkompetenz aller Studierenden sein soll, dann ist die Frage, welche Anforderungen an Bibliotheken und Bibliothekare im Kontext von Datenkompetenz gestellt werden . Während die Vermittlung von Informationskompetenz bereits als etablierte Bibliotheksdienstleistung gelten kann, müssen sich Bibliotheken im Bereich der Datenkompetenz sowohl personell als auch inhaltlich erweitert aufstellen.
[1] Futurist Gerd Leonhard. Harvard Business Manager LIVE Executive Forum. Munich, April 2018.
Es braucht: kontinuierliche Weiterbildung, duales Studium für eigenen Bibliotheksbedarf, attraktive Arbeitsplätze
Arbeitspapier Nr. 37 des Hochschulforum Digitalisierung https://hochschulforumdigitalisierung.de/sites/default/files/dateien/HFD_AP_Nr37_DALI_Studie.pdf
Anna Arndt (SLUB, Dresden, Deutschland)
Abstract Text: Im Zuge der Openness Bewegung in Bildung, Wissenschaft und Forschung entsteht aus einer gemeinsamen Initiative der Technischen Universität Dresden, des Zentrums für Interdisziplinäres Lehren und Lernen (ZiLL) der TU Dresden und der Sächsischen Landesbibliothek- Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) derzeit ein Service- und Beratungsangebot zum Thema Open Educational Resources (OER). Offene, das heißt frei zugängliche und nachnutzbare, Lehr- und Lernmaterialien sind für Lernende und Lehrende gleichermaßen attraktiv. Lernenden ermöglichen sie orts- und zeitunabhängig Zugriff auf Lerninhalte und damit einen unmittelbaren Zugang zu Wissen. Lehrende unterstützen sie bei einer effizienten Erstellung hochqualitativer Unterrichtsmaterialien und tragen zur professionellen Sichtbarkeit bei.
https://dbt2021.abstractserver.com/program/#/details/presentations/125
Nicht zuletzt die aktuelle Situation der virtuellen Semester verdeutlicht, dass ein Bekenntnis zur Offenheit in der Wissenschaft nicht nur für die aus der Forschung resultierenden Publikationen nötig ist, sondern gleichermaßen auch für die in der akademischen Lehre eingesetzten Materialien angestrebt werden sollte. Mit dem Service- und Beratungsangebot der SLUB Dresden und der TU Dresden zu OER werden Universitätsangehörige auf diesem Weg ermutigt, den Openness Gedanken sowohl auf ihre Forschung als auch in ihrer Lehre anzuwenden und somit einen partizipativen Wissenserwerb ohne gesellschaftliche Schranken zu ermöglichen. In einem 15-minütigen Kurzvortrag soll interessierten Kolleginnen und Kollegen wissenschaftlicher Bibliotheken und anderer Bildungseinrichtungen die gemeinsame Initiative und bisherige Ergebnisse vorgestellt werden. Die Referierenden präsentieren durchgeführte Veranstaltungen und die dabei gewonnenen Erfahrungen zu deren Aufbau, Konzeption und Evaluation.
Definition https://www.unesco.de/bildung/open-educational-resources
vielfältige Materialien müssen über freie Lizenz haben (Erlaubnis der Urheber)
Ein Hinweis aus dem Chat: in BW betreiben wir an der UB Tübingen (noch) mit Unterstützung des MWK das zentrale OER-Repositorium für die BW- Unis und Hochschulen: https://www.oerbw.de/
Wie häufig Beratung nachgefragt
1-2x die Woche, semesterabhängig, regelmäßig Anfragen per E-Mail, aus denen sich die Beratung ergibt
Werden eigene Materialen auch OER angeboten (Eigenproduktionen der Labs) werden auf der Webseite als OER eingebundne, im Schaufenster noch nicht
Verweise auf Plattformen abhängig von Materialien (z.B. Videocampus Sachsen), aber sehr heterogen, u.a. aber auch github.io
Gibt es ein eigenes Portal (an der SLUB, regional) – SLUB nur Schaufenster, aber kein eigenes Repositorium, Sachsenweit nur der Videocampus
Katalogisierung: Wer wählt aus und erschließt? <- Im Moment nur technische Prüfung
Gibt es Anreizsysteme an der TU Dresden – in FAQ Benefits von OER erklärt, aber keine gesonderten Anreize, derzeit nur eine Empfehlung
Hinweis aus dem Chat “Zur einheitlichen Erfassung von OER wird aktuell auch ein JSON-Metadatenprofil entwickelt, dass aktuell auch kurz vor der ersten Veröffentlichung steht: https://dini-ag-kim.github.io/lrmi-profile/draft/“
Ein Hinweis aus dem Chat: Barrierfreiheit bei OER – ist das ein Thema? – eher unbewusst, hier muss man sich noch bewusster werden. (Lesetip: https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Gesetze/Referentenentwuerfe/ref-barrierefreiheitsgesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=1)
„Bausteine Forschungsdatenmanagement – Empfehlungen und Erfahrungsberichte für die Praxis von Forschungsdatenmanagerinnen und -managern“ wird von der gemeinsamen Arbeitsgruppe “Forschungsdaten” der Deutschen Initiative für Netzwerkinformationen e.V. (DINI) und von nestor – Deutsches Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung herausgegeben.
Beiträge können alle einreichen, die professionell Forschungsdaten managen und die Forscherinnen und Forscher im Umgang mit diesen Daten beraten und unterstützen. Dabei stehen praktische Handlungsempfehlungen im Vordergrund. Mögliche Themen sind:
- Wissen vermitteln über den Umgang mit Forschungsdaten
- Rolle und Aufgabe von Forschungsdaten-Beauftragten
- Aufbau und Umsetzung von Informations- und Beratungsangeboten über FDM für Forschende
- Erarbeitung und Umsetzung einer institutionellen Forschungsdatenpolicy
- Fortbildungs- und Informationsmöglichkeiten für Forschungsdatenmanagerinnen und -manager
- Aufbau technischer Infrastruktur
Inhalte der ersten Ausgabe sind:
Helbig, Kerstin; Krause, Katja; Kruse, Carolin; Rehak, Florian; Tari, Gianpiero (2017): Was sind Datenmanagementpläne? Video. Humboldt-Universität zu Berlin, Medien-Repositorium.
https://doi.org/10.18450/dataman/91, CC BY 4.0
via: LibraryConnect von Elsevier
Mehr dazu: Anita de Waard, Daniel Rotman and Mike Lauruhn: Research data management at institutions: Visions, bottlenecks and ways forward, Elsevier Library Connect
Quelle: Download the infographic: Research data starter steps for libraries, Elsevier Library Connect
Digitale Forschungsdaten müssen professionell gesichert und gepflegt werden, auch über das übliche Angebot von Rechenzentren hinaus (Stichwort data curation und Langzeitverfügbarkeit). In einer digitalen Forschungsinfrastruktur können (Forschungs-)Daten sicher, langfristig und vor unbefugtem Zugriff geschützt aufbewahrt werden.
Wissenschaftler produzieren Forschungsdaten. Aber was soll mit den Daten passieren, wie stelle ich sie am besten der Allgemeinheit zur Verfügung? Paul Vierkant erklärt uns beim 38. Science Slam Berlin, wie man am besten mit seinen Forschungsdaten umgeht: hegt und pflegt sie wie eure eigenen Kinder!
Um für den Masterstudiengang Management in Library and Information Science zu werben, entstand die folgende Infografik der University of South California. Der Titel hierzu lautet: Library Industry Outlook. Diese visualisierte Grafik ist nicht nur für all jene interessant, welche die Zukunft von Bibliotheken planen, sondern auch für die, welche sich um die Zukunft von Bibliotheken sorgen. Die Infografik enthält interessante Erkenntnisse darüber, wie Smartphones und E-Reader die Entwicklung von Bibliotheken beeinflußen können.
Quelle Ebookfriendly und University of Sothern California