Happy BlogDay!

Jeder braucht einen Feiertag und warum sollten nicht auch Blogger ihren eigenen Feiertag haben? Heute ist es so weit.

BlogDay was created with the belief that bloggers should have one day dedicated to getting to know other bloggers from other countries and areas of interest. On that day Bloggers will recommend other blogs to their blog visitors.
With the goal in mind, on this day every blogger will post a recommendation of 5 new blogs. This way, all blog readers will find themselves leaping around and discovering new, previously unknown blogs. [Quelle]

Und ganz dieser Tradition verhaftet – Tradition darf man glaube beim 5. Jahrestag sagen – folgen jetzt 5 Blogs, die ich weiterempfehle:

Schulbibliotheks-Blog – Bibliothek der Latina August Hermann Francke, Landesgymnasium in den Franckeschen Stiftungen – interessante Beiträge aus dem Alltag der Bibliothek

Biblioblog der Universitätsbibliothek der Freien Universität – Posts, die sich nicht nur mit der Nabelschau der eigenen Bibliothek beschäftigen

Schokolade-Blog – das Blog für gehaltvollen Content

Manga zeichnen lernen – Tutorial zum Zeichnen eigener Mangas

Informationsportal für die zukünftige Gemeinde Börde-Hakel – für die Gedanken an die Heimat 🙂

Der erste Twitter-Roman

Wie viele Tweets sind ein Buch? Es sind genau 3700.
Der amerikanische Autor Matt Stewart schreibt den ersten Twitter-Roman, namens: The French Revolution. Im 15 Minuten Takt wächst das Werk und jeder kann mitlesen und kommentieren. Mit diesem Experiment versucht der Autor altes und neues Medium zu verbinden. Ob das gelingt, steht auf einem anderen Blatt, doch eins ist dem Autor gewiss: Aufmerksamkeit. Dass das Werk gut ist, heißt das aber noch lange nicht. Es ist aber eine gute Marktingstrategie, die vielleicht auch ans Medium Buch heranführt.

Quelle:
Hugendick, David: 3700 Tweets sind ein Buch. In: Zeit Online

Was machen Buchcover in einem Katalog?

Momentan werden Bibliothekskataloge – auf neudeutsch – gepimpt. Meine Fage ist dabei immer: Wozu benötigt man eigentlich diese Buchcoveranzeigen in wissenschaftlich ausgerichteten Bibliotheken?

Im belletristischen, populärwissenschaftlichen Bereich sind die Buchcover ja wirklich oft ein Hingucker. Sollen sie dies sein, um den Verkauf anzukurbeln? Sollen sie einem erzählen, was einem im Buch erwartet, Phantasien wecken und dem Leser vorgauckeln, dass ganz viel Tolles in dem Buch steht? Dienen die Cover im Katalog der gleichen Aufgabe? Aufmerksamkeit wecken, verlocken, das Buch anzusehen, es zuentleihen, es zu lesen?

Seth Godin gesteht dem Cover genau diese eine wichtige Aufgabe zu. Das Cover soll anzeigen, dass das Buch wichtig ist und viel Inhalt hat.

It’s […] because if the book has maximum impact, then word of mouth is created, and word of mouth is what sells your product, not the cover.

Taktisch gesehen verkauft das Cover macht neugierig auf den Verlagstext auf dem Buchrücken. Die Infos auf dem Buchrücken sorgen dann dafür, dass das Buch in den Warenkorb wandert und verkauft wird.

If those steps end up selling a book that the purchaser doesn’t like, game over. So you have to be consistent all the way through and end up creating a conversation after the purchase.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Cover diese Aufgaben bewältigen kann:

  • Ironie – signalisiert Wichtigkeit
  • Sichtbarkeit quer durch den Raum – wird bei vielen gesehen und macht neugierig, zu wissen, was es damit auf sich hat.
  • Ausgeklügelt – vermittelt die Vorstellung, dass der Inhalt des Buches Ihre Zeit wert ist.
  • Originell – denn warum sollten Sie ein Buch lesen, dass Sie schon kennen?
  • Clever
  • Lustig
  • Typisch – sollte das Genre wiederspiegeln oder wie ein anderes Buch, dass Ihnen gefiel, aussehen – typisch, aber nicht langweilig.

Kann diese Aufgabe über Cover im Katalog übernommen werden? Meisten kann man allerhöchstens erahnen, wie das Buch in Wirklichkeit aussehen könnte. Bei wissenshaftlichen Büchern sind die Cover manchmal nicht mal besonders hübsch und recht einfallslos, da sie nichht mehr zwecken dienen, als die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Serie anzuzeigen. Hm – bin ratlos… :naja:

Quelle:
Godin, Seth: The purpose of a book cover via Seth Godin’s Blog

Buch to go

Mit dem Slogan “Buch to go” könnte man die Espresso Book Machine beschreiben, die in London steht. In der Niederlassung der Blackwell-Buchhandelskette kann sich der Kunde seit April dieses Jahres  aus einer halben Millionen vergriffener Titel den gewünschten Titel suchen und drucken lassen. Doch mit dem Druck endet der Service nicht, das ganze wird auch noch zu einem Buch gebunden und somit für die heimische Bibliothek regaltauglich gemacht.
Die Espresso Book Machine in London ist eine von dreien weltweit, so berichtet zumindest Zeitonline. Die erste Buchmaschine wurde am 21. Juni 2007 in der New York Public Library in Betrieb genommen. Die zum Anfang geringe Titelbreite konnte mittlerweile ausgeweitet werden, und so gehört diese seitdem zum Service der Bibliothek.
Am Ende soll noch die visuelle Darstellung der Maschine stehen:

Quelle

Hasel, Verena Friederike: Fünf Minuten via Zeitonline


[Korrektur zur Verbesserung des Datenschutzes. Umstellung Youtube-Video auf “privacy-enhanced mode”: 03.06.2018]

Heute ist ein ganz besonderer Tag

Heute ist es soweit. Tausende Mädchen stürmen wieder Ausbildungsbetriebe, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, um in die Welt der Männerberufe zu schnuppern. Es ist GirlsDay.

Wer es lieber etwas geistiger angehen lassen will, der feiert heute den Welttag des Buches. Das diesjährige Motto lautet: “Welttag des Buches – Hier. Und überall”. An diesem Feiertag beteiligen sich Schulen und Buchhandlungen. Unterstützt wird die Aktion vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der Stiftung Lesen. Es wurde ein Gutscheinaktion veranstaltet, bei der rund 790.000 Schülerinnen und Schüler aus als 30.000 Schulklassen einen Buchgutschein für das Buch “Ich schenk dir eine Geschichte” bei den teilnehmenden Buchhandlungen einlösen können. Sie erhalten dieses zum Selbstkostenpreis.

Und weil es des Feierns nicht genug und der Tag noch lang genug ist, gibt es auch deftig geistigen Genuss. Zum Feierabend hin sollte man dann auch den Tag des Deutschen Bieres feiern.

[Kurz] (Un)Glückskatze wieder aufgetaucht

Vor über fünf Wochen, am 03.03.2009 passierte das bis heute Unfassbare. Das Kölner Stadarchiv stürzte ein und hinterließ einen Trümmerhaufen, der nun mühsam auseinander. Vielen Dank an Dr. Klaus Graf, der uns seit dem regelmäßig und ausführlich informierte. Viele wertvolle Archivalien wurden seit dem im mühevoller Weise geborgen. Jedes gefundene Buch, jede gefundene Seite Papier hilft, ein Stück Kulturerbe zu bewahren.

Das Katertier wurde gestern nach so langer Zeit lebend von zwei Feuerwehrleuten unter dem Schutt gefunden, während man dort nach Archivmaterialien suchte. Der Glückskater ist zwar abgemagert, aber unverletzt und freute sich etwas erschöpft, endlich wieder bei Frauchen Andrea Schröder zu sein.

Quelle:
Ein echter “Felix” dieser Kater : Katze lebend unter Kölner Archiv-Trümmern gefunden Hamburger Abendblatt

Aufmerksam geworden über:
Shaper, Axel: Die Katze ist wieder da! via netbib weblog

Ein Stück Qualität im Netz weniger

Dass die Ära der Print-Lexika dem Ende entgegen geht, ist ja mittlerweile als Binsenweisheit zu betrachten. Nun habe ich bei Federwerk den Hinweis auf diese Mitteilung entdeckt:

Das Lexikonportal Meyers Lexikon online wird zum 23. März 2009 abgeschaltet. Leider ist es uns nicht länger möglich, das Portal in seiner jetzigen Form zu betreiben.

Genauere Angaben, warum man nicht mehr in der Lage ist, das Angebot in dieser Form zu betreiben, werden nicht gemacht.

Federwerk vermutet, dass dies eine der Folgen ist, die durch die Trennung des Verlages Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG vom Brockhaus entsteht.

Es heißt bei Federwerk:

nun wird Meyers online eingestellt, das zeitweilig als Test für einen geplanten Online-Brockhaus galt

Damit verschwindet ein qualitativ gutes und redaktionell gestaltetes Angebot aus dem Netz, ohne dass der Nutzer dafür wirklich Gründe genannt bekommt.

Quellen:
Meyers Lexikon online wird abgeschaltet via Meyers Online Blog
Kümmel, Marion: Meyers Lexikon online abgeschaltet Federwerk

Die Finanzkrise und die Kultur

Welche Folgen hat die Finanzkrise auf die Kultur? Mit dieser Frage hat sich gestern der Deutschlandfunk beschäftigt.
Von Panik möchte man jedoch noch nicht sprechen. Was vor allem daran liegt, dass private Geldgeber bei der Finanzierung von Kultureinrichtungen in Deutschland noch nicht so verbreitet sind wie z.B. in den USA. Außerdem sind die Haushalte und die Förderzusagen für dieses Jahr bereits verabschiedet, so dass man sich zumindest für dieses Jahr in Sicherheit wiegt.

Doch was ist im nächsten Jahr? Die Kommunen erwarten, durch steigende Arbeitslosenzahlen höhere Ausgaben, aber gleichzeitig werden sie weniger Geld einnehmen. Die Kultureinrichtungen werden also stärker als bis her für sich argumentieren und wahrscheinlich auch in Konkurrenz zueinander treten müssen. Eine Folge die abzusehen ist sind Schließungen von Einrichtungen, die sich in diesem Kampf nicht mit schlüssigen und zukunftsträchtigen Konzepten behaupten können.
In diesem Zusammenhang wird mal wieder die Frage aufgeworfen, ob es nicht nötig ist die Kultur endlich als Staatsziel im Grundgesetz zu verankern? Dass dies nicht das Allheilmittel sein kann, stellt im Artikel der Generalsekretär des Deutschen Kulturrats Olaf Zimmermann fest.

Wie sinnvoll ist aber eine Verankerung der Kultur im Grundgesetz? Wie allgemein wird diese Aussehen?
Unter dem Wort Kultur vereinigen sich eine Vielzahl verschiedener Einrichtungen mit unterschiedlichen Zielen. Wie will man diese alle in einem Gesetz unter einen Hut bringen? Gleichzeitig birgt es die Gefahr, dass identische Einrichtungen geschaffen werden, die dem Nutzer einen Einheitsbrei bieten und dabei daran gehindert werden auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer einzugehen. Ein Szenario das von keinem gewünscht sein kann.

Doch wie kann man die Krise überstehen?
Hier hilft es nur, wenn die Kultureinrichtungen die Schonzeit, die ihnen in diesem Jahr gegeben worden ist nutzen, um zukunftsträchtige Konzepte zu erstellen und diese so schnell wie möglich in die Praxis umsetzen.

Die 25 bedeutendsten Bibliothekare

Die US-Bibliotheken haben ihre Helden.

These important figures influenced and developed the library systems we use today, from the Dewey Decimal System to the subscription library and public libraries.

  1. Ben Franklin
  2. Melvil Dewey
  3. Eratosthenes
  4. Saint Lawrence
  5. Mao Zedong
  6. Seyd Mohammad Khatami
  7. Golda Meir
  8. J. Edgar Hoover
  9. John J. Beckley
  10. Giacomo Casanova
  11. Pope Pius XI, or Achille Ratti
  12. David Hume
  13. Marcel Duchamp
  14. Lewis Carroll
  15. Beverly Cleary
  16. Laura Bush
  17. Madeleine L’Engle
  18. Marcel Proust
  19. Jorge Luis Borges
  20. Joanna Cole
  21. Jacob Grimm
  22. Philip Larkin
  23. Stanley Kunitz
  24. Jessamyn West
  25. Nancy Pearl

Fehlen hier noch welche? Wie sieht das bei uns in Deutschland aus?

Mehr dazu:
Milligan, Laura: 25 Famous Librarians Who Changed History:engl:

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