Die Bibliothek des Goethe-Instituts Bratislava

Regie: Jakub Kratochvíl, 2015

Ein Blick hinter die Kulissen der Bodleian Library

Das folgende Video lässt Mitarbeiter der Bibliothek zu Wort kommen und geht auf die Umbaumaßnahmen ein, die zum Ziel haben diese altehrwürdige Einrichtung fit für die Zukunft zu machen: http://www.bodleian.ox.ac.uk/bodley

[Kurz] Ehemals Reichstädtische Bibliothek in Lindau

Am 08. September 2013 soll die Ehemals Reichstädtische Bibliothek in Lindau auch Besuchern zugänglich gemacht werden. Bisher gab es keinen reulären Zugang. Bis es jedoch so weit ist, gibt es jedoch noch viel zu tun, um die im 16. Jahrhundert begonnene Sammlung ordentlich präsentieren zu können. Laut dem Fabian-Handbuch enthält diese Sammlung ca. 17.000 historische Bücher.

[Kurz] Der Potsdamer Wissensspeicher wird in Bildungsforum umbenannt

Im Januar berichtete Dörte ja bereits über die Finanzierungsmodalitäten der sich neuorientierenden Potsdamer Stadt- und Landesbibliothek, wobei damals schon 5,7 Millionen Euro für den Umbau genehmigt wurden. Außerdem erwähnte sie die Zusammenlegung von Volkshochschule und Bibliothek, durch die beide Einrichtungen profitieren können. Obwohl der Plattenbau, in dem die Potsdamer Stadt- und Landesbibliothek untergebracht ist, noch nicht generalüberholt wurde (Fertigstellung voraussichtlich 2013), wurde schon fleißig an einer Umbennung des alten Namens „Wissensspeicher“ „gearbeitet“. Hierzu wurde ein Wettbewerb ausgelobt, an dem sich 200 PotsdamerInnen beteiligten. Weitere Vorschläge der BürgerInnen lauteten etwa „i-pot“,  „Bildungspalais“ oder  „Villa Geistreich“. Platz zwei belegte der Name „Schlauhaus“ und Platz drei „Bildungs-Mitte“. In der Jury zur neuen Namengebung saßen neben MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung, der Bibliotheksleitung auch der Fernsehmoderator Günter Jauch. Ziel der Juroren waren es einen Namen auszuwählen, der selbsterklärend, unverwechselbar und eingängig ist. Ferner war es Aufgabe der Jury einen Begriff zu favorisieren, der für einen modernen, generationenübergreifenden und kulturellen Treffpunkt im Herzen von Postdam steht. Gestern fand die feierliche Preisverleihung zum Namenswettberwerb statt. Den 1. Preis teilen sich Brigitte Hänsch und Ingeborg Anheuser, die unabhängig voneinander „Bildungsforum“ vorschlugen. Beide erhielten eine freien Eintritt zur Potsdamer Schlössernacht anstatt eines kostenlosen und lebenslangen Bibibliotheksausweises. Zukünftig ist geplant die Straßenbahnhaltestelle an der Stadt- und Landesbibliothek in „Bildungsforum/ Am Kanal“ umzubennen.

Förderung für die Potsdamer Stadt- und Landesbibliothek

Die der Innenausbau und die Ausstattung der Stadt- und Landesbibliothek in Potsdam sowie der Potsdamer Volkshochschule wird vom Land mit 1,8 Millionen Euro gefördert. Der Brandenburger Bauminister Jörg Vogelsänger übergab dem Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs den Bewilligungsbescheid. Der Landesregierung sei es ein wichtiges Anliegen, die Bildung zu fördern. Der komplette Umbau des Gebäudes ermöglicht so eine Integration der VHS und schafft eine Bildungs- und Kultureinrichtung an einem zentralen städtischen Ort. Die Attraktivität dieses „Wissensspeichers“ soll erhöht werden und ein lebensbegleitendes Lernen vereinfachen.

Es wurden bereits 5,7 Millionen Euro für den Umbau genehmigt. Die 1,8 Millionen Euro sollen jetzt für die Inenausstattung von Bibliothek und VHS verwendet werden.

Die Stadt Potsdam wird die Stadt- und Landesbibliothek komplett sanieren und umbauen. Dabei werden bisher fremd genutzte Gebäudeteile mit genutzt, so dass zusätzlicher Platz gewonnen wird, um die VHS zu integrieren. Davon werden die ca. 300.000 Nutzer der Biblitohek und die ca. 7.000 VHS-Kursteilnehmer profitieren, denen dann 16 modern eingerichtete Unterrichtsräume zur Verfügung stehen werden.

Die 1,8 Millionen Euro werden über das Programm „Nachhaltige Stadtentwicklung“ der Europäische Union als Fördersumme bereitgestellt. 4,6 Millionen Euro stammen aus dem Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ und etwa 1,1 Millionen Euro aus dem Hauptstadtvertrag. Die Bescheide über die 5,7 Millionen Euro hatte Potsdam bereits November letzten Jahres erhalten.

Quelle:
Förderbescheid für Umbau der Potsdamer Bibliothek, Info Potsdam

[Kurz] Die Vatikanische Bibliothek hat wieder geöffnet

Die frisch renovierte Vatikanische Bibliothek (wir berichteten bereits mehrfach hier im Blog darüber) ist nund wiedereröffnet worden. Wer nicht Zeit hat, selbst dort vorbeizuschauen, kann einen wunderbaren Eindruck durch Bilder und einen filmischen Bericht der BBC. Im Film (englischsprachig) wird auch auf die technischen Verbesserungen durch die Renovierung eingegangen.

In der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek steht die Zeit still

Es ist laut in der Bibliothek des Vatikans und bis zum 20. September wird sich daran nichts ändern. Die Bibliothek ist ganz in den Händern der Bauarbeiter seit dem 14.07.2007.

Eine der wertvollsten Sammlungen der Welt macht einfach Pause; ihre Schätze werden bewahrt, aber die Forschung ruht.

Neben dem Geheimarchiv des Papstes, das als geheim gilt, weil es auch heute nur denen offen steht, die ein begründetes Forschungsinteresse haben, wird die Bibliothek viel zu wenig beachtet, welche die päpstliche Sammelleidenschaft fasst. Für die Bibliothek gab es bereits im 8. Jahrhundert einen Bibliothekar. Die heutige Sammlung geht auf Papst Nikolaus V. zurück, der 1447 den Grundstock legte. Heute umfasst sie zwei Millionen Bücher und Manuskripte inclusive 150.000 Handschriften, über 8.000 Inkunabeln und 300.000 Münzen und Medaillien. Die drei Jahre Pause machen da doch nichts gegenüber der auf Ewigkeit angelegten Sammlung.

Allie_Caulfield, CC-BY

Vatikanische Museen Bibliotheca, Allie_Caulfield, CC-BY

Der 76jährige Geschichtsprofessor Raffaele Kardinal Farina, Mitglied der Kurie, leitet die Bibliothek und er macht deutlich, dass bis Ende September die Umbauarbeiten fertig sein müssen, auch wenn es keine große Wiedereröffnungsfeier geben wird. Man wird die Bibliothek einfach aufmachen, da die Nutzer schon warten. Zu Heraushebung der Wiedereröffnung wird es im November ein Symposion geben und Papst Benedikt XVI. wird wohl auch vorbeischauen.

Bei den Umbauarbeiten wurden in das altehrwürdige Gebäude der Bibliothek zwei große Lifte eingebaut, um die Verkehrsströme der Besucher besser leiten zu können. Die Baukosten von ca. sechs Millionen Euro waren eigentlich viel zu wenig für das, was getan werden musste. Daher wurden viele Tätigkeiten und Materialien gespendet. Der Außenlift, der die Werkstätten mit den Labors und den Lesesaal mit den Handschriftendepots verbindet, ist zum Beispiel eine Spende. Neben dem Gefallen für Gott und Kirche ist das Sponsoring auch eine gute Werbung und steuerlich absetzbar. Dass das nicht immer ästhetisch schön ist, zeigen dabei die Werbebanner an den Kolonnaden des Petersplatzes, welche nach Fertigstellung der Bibliothek wieder verschwinden. Vermutlich noch ein Grund, warum man bis 20. September fertig sein möchte…
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