Hochschulbibliothek wurde generalüberholt

In Bernburg in der Hochschule Anhalt wurde ein neues Sprachlabor eröffnet und auch das sanierte Hauptgebäude samt Bibliothek wurde neu eingeweiht. Damit ist das letzte Gebäude des Campus nun auch von Grund auf saniert.

Die neue Bibliothek wurde in den letzten drei Jahren mit 850.000 Euro peu à peu auf Vordermann gebracht.Seit letztem Jahr stehen der Bibliothek zwei Etagen des Hauptgebäudes mit 1.400 Quadratmetern Nutzfläche zur Verfügung. Die Bibliothek kann neben den Freihandbereichen auch vier Magazine und einen Zeitschriftensaal nutzen.

Auch der Bestand wurde neu erfasst. Dazu setzte man auf das elektromagnetische Selbstbuchungssystem RFID. So können die Medien, die entliehen werden, automatisch identifiziert und lokalisiert werden. Die RFID-Aufklebererlauben es sogar, dass ein ganzer Stapel Bücher mit einem Mal ausgeliehen werden kann. Wer das Entleihen vergisst, der wird duch einen dringlichen Warnton beim Verlassen der Bibliothek daran erinnert. Von den 80.000 Medien, die mit umgezogen sind, sind bereit 50.000 mit den RFID-Codes versehen.

Quelle
Spengler, Paul: Elektromagnetische Strahlen durchdringen Bücherstapel, Mitteldeutsche Zeitung

Zitat unkommentiert

[Zitat] Unkommentiert – Zw. 1847 – 1911

Put it before them briefly
so they will read it,
clearly so they will appreciate it,
picturesquely so they will remember it and,
above all, accurately so they will be guided by its light.

Halte es kurz, damit sie es lesen,
klar, damit sie es würdigen können,
anschaulich, damit sie sich daran erinnern und,
vor allem, korrekt, damit es den richtigen Weg weist.

(Joseph Pulitzer, 1847 – 1911)

Die Geheimnisse der heimatwissenschaftlichen Bibliothek von Kirn

Die kleine Bibliothek in Kirn freut sich über Bibliotheksbesucher. Dr. Ulrich Hauth, Vorsitzender der AG für Heimatgeschichte und Genealogie, Hans-Werner Ziemer und VG-Ratsmitglied Henny Schmitt halten den Betrieb ehrenamtlich am Laufen. Die Regale der Biblothek enthalten etwa 1250 Gemeindechroniken und Biografien, 160 Lexika, 200 alte Landkarten und 22 verschiedene Schriftenreihen. Genealogische Werke füllen zwei zimmerhohe Regale. Neben regionalen Biografien sind auch Kochbücher aus der Region zu finden, sowie wuchtige evangelische Kirchenbücher aus Hachenbach, Becherbach, Limbach und Naumburger Mühle für die Zeit von 1616 bis 1720.

Damit gehören Ahnenforscher zu den häufigsten Besuchern der Bibliothek, auch wenn die genealogisch interessanten Werke nicht mehr verliehen werden. Zu viele sind weggekommen oder die Nutzer haben sie erst Jahre später zurück gebracht. Doch wer sich für die Bücher interessiert, kann jederzeit in die Bibliothek kommen und auch Kopien von ihren Funden anfertigen. Die übrigen Bücher dürfen gegen eine Gebühr von einem Euro für vier Wochen entliehen werden.

Hobbyheimatforscher, denen der Weg nach Kirn zu weit ist, können sich auch per Post und Telefon an die Bibliothek wenden. Es gab schon Anfragen aus Israel und Brasilien. Für die Betreuer der Bibliothek ist das eine tolle Anerkennung. Und in der Bibliothek hat man auch immer einen guten Tipp parat, wenn die Suche keinen Erfolg zeigt. So werden die glücklosen Sucher nach Birkenfeld, an die Heimatwissenschaftliche Zentralbibliothek des Kreises Kreuznach oder die Landesbibliothekszentrale in Koblen verwiesen. Mit den beiden letzteren Institutionen und anderen zahlreichen Universitätseinrichtungen ist die kleine Bibliothek vernetzt. Selbst die Fernleihe ist möglich.

Die Heimatwissenschaftliche Bücherei finden Sie in der Bahnhofstr. 31 von Kirn. Sie ist jeden Dienstag und Donnerstag von 7.30 – 12.30 und von 13 bis 14 Uhr geöffnet. Telefonisch erreicht man sie unter der 06752/138-46.

Quelle:
Heimatwissenschaftliche Bücherei in Kirn birgt zahlreiche Geheimnisse, Rhein-Zeitung