Vorstellung der Espresso Book Machine in der „Darien Library“ im Bundesstaat Connecticut (USA)

Mithilfe dieser Maschine dauert das Buchdrucken nur noch sechs Minuten. Trotzdem glaube ich, dass es natürlich buchabhängig ist, wie lange dieser Vorgang am Ende schließlich dauert. Die „Darien Public Library“ bietet AutorInnen eine kostengünstige Alternative deren Bücher in der Bibliothek zu drucken und war auch sicherlich auch in der Vorweihnachtszeit sehr gefragt. NutzerInnen können sich ihre Bücher maßgeschneidert anfertigen lassen (Layout, Umschlag und Farbe). Darunter sind auch Werke von Literaturnobelpreisträgern, wie etwa Mario Vargas Llosa oder Elias Canetti. Mit dem gestrigen internationalen Public Domain Tag kamen zur  „Espresso Book Machine“ (EBM) zu den bisherigen 7 Millionen Buchtiteln weitere hinzu.

via Tame The Web

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Buch to go

Mit dem Slogan „Buch to go“ könnte man die Espresso Book Machine beschreiben, die in London steht. In der Niederlassung der Blackwell-Buchhandelskette kann sich der Kunde seit April dieses Jahres  aus einer halben Millionen vergriffener Titel den gewünschten Titel suchen und drucken lassen. Doch mit dem Druck endet der Service nicht, das ganze wird auch noch zu einem Buch gebunden und somit für die heimische Bibliothek regaltauglich gemacht.
Die Espresso Book Machine in London ist eine von dreien weltweit, so berichtet zumindest Zeitonline. Die erste Buchmaschine wurde am 21. Juni 2007 in der New York Public Library in Betrieb genommen. Die zum Anfang geringe Titelbreite konnte mittlerweile ausgeweitet werden, und so gehört diese seitdem zum Service der Bibliothek.
Am Ende soll noch die visuelle Darstellung der Maschine stehen:

Quelle

Hasel, Verena Friederike: Fünf Minuten via Zeitonline


[Korrektur zur Verbesserung des Datenschutzes. Umstellung Youtube-Video auf „privacy-enhanced mode“: 03.06.2018]

Klein(st)auflagen bald nur noch als PoD

Die Zahlen neuer Bücher steigen, die Auflagenzahlen sinken. Neue Auflagen „alter“ Bücher mit einer kleinen Auflage sind teuer und lohnen sich häufig nicht mehr für die Verlage, wenn sich auch für das ein oder andere Buch noch ein Liebhaber finden würde. Bei der Entscheidung für eine neue, kleine Auflage sind häufig nicht unbedingt die ökonomischen Gesichtspunkte ausschlaggebend, sondern der „Wille zur Erhaltung einer gewissen Programmbreite über die ohnehin gut laufenden Titel hinaus“. Die Kompromisse, die dafür in den Verlagen geschlossen werden, sehen sehr unterschiedlich aus.

Der Suhrkamp Verlag, der im Vergleich zu anderen eine sehr große Backlist pflegt, hält eine besonders große Anzahl von Titeln lieferbar. Ziel des Verlages ist es, dabei ökonomisch heikle Nachdruckentscheidungen in Zukunft zu vermeiden. Vorrangig gilt dies v.a. im Bereich des wissenschaftlichen Verlagprogramms. Dort möchte man, dass auch Titel für sehr klein gewordene Zielgruppen ihren Platz behalten oder gar wiedereinnehmen.

Gedacht ist dabei, wie der Verlag nun mitteilte, nicht nur an die Nutzung des bei Kleinstauflagen kostengünstigeren Digitaldrucks. Man möchte vielmehr gleich einen Schritt weiter gehen und nur selten verlangte Titel der prominenten Reihen „suhrkamp taschenbuch wissenschaft“ und „edition suhrkamp“ von Books on Demand (BoD) produzieren und ausliefern lassen.

Zu diesem Zweck kooperiert man mit BoD. Die vom Buchhandel eingehenden Bestellungen werden an Books on demand in Norderstedt weitergeleitet, wo die Satzdaten für den entsprechenden Titel vorher hinterlegt worden sind. Qualitativ sind Druck und Bindung der Exemplare in den letzten Jahren verfeinert worden, dass eine Herstellungs in wenigen Stunden möglich ist und so die Lieferfristen für diese Titel kaum länger sein werden als für Titel, die althergebracht gelagert werden.

Technische Einschränkungen für diesen Druck ab einer Auflage von einem Stück gibt es nur wenige. Lediglich von abbildungsreichen Bänden will man bei Suhrkamp einstweilen absehen. Die Umschläge werden dagegen die bekannte Typographie von Willi Fleckhaus zeigen, aber in Material und Farbe differieren.

Wenn ein so renommierter Publikumsverlag wie Suhrkamp diesen Schritt zur neuen Druck- und Vertriebstechnik wagt, kann dies nur bedeuten, dass sich Print on Demand durchsetzt.

Eric Steinhauer kommt in seinem Blog „Scriptorium“ folgerichtig zu diesem Fazit:

Wenn sich auch die großen Verlage (neben Suhrkamp auch Hanser) für selten verlangte Titel langsam auf print on demand einstellen, dann wird das für den Wissenschaftsbereich bedeuten, dass die Tage des Auflagendrucks bei speziellen Monographien weitgehend gezählt sind.

Quelle:
Mayer, Helmut: Auf Anruf Druck, FAZ
Steinhauer, Eric: Suhrkamp macht print on demand via Scriptorium

[Kurz] Print on Demand für Books out of Print

Amazon.com will in Kooperation mit Bibliotheken vergriffene Werke und Bücher „out of print“ als Books on Demand anbieten.

Why settle for mere digital copies of books (a la the Google Book Search project1 and the Open Content Alliance2) when you can have an edition printed, bound and sent to you in the mail? That’s the twist behind a recent partnership announced by Amazon.com3, Kirtas Technologies4, Emory University5, University of Maine, Toronto Public Library, and the Public Library of Cincinnati and Hamilton County.

Quelle:
Out of Print Books Get New Life via Amazon and Participating Libraries:engl: via Disruptive Library Technology Jester (We’re Disrupted, We’re Librarians, and We’re Not Going to Take It Anymore)