Digibuch – Eine Geschichte des Buches

Vor knapp einem Jahr berichtete ich bereits das erste Mal über das Projekt der Erlanger Buchwissenschaft, die eine digitale Buchgeschichte herausbringen wollten. Kurz genannt wird das Projekt heute “Digibuch”.

Das Projekt wird modular aufgebaut. Fachleute schreiben, prüfen und redigieren die Beiträge. In dieser Hinsicht bleibt man sehr konventionell. Auch wenn das Angebot digital angeboten wird, so werden die gleichen Lektoratsprozesse und Korrekturprozesse wie bei jedem gedruckten Buch durchlaufen. Zugänglich ist Digibuch dann webbasiert, mit einem modularen Aufbau, d.h. es wird keine lineare Geschichte zusammengestellt, die man wie im Buch von vorn nach hinten liest.

Die Strukturierung erfolgt dreiminesional. In der ersten Dimension wird die Buchmedienkommunikation systematisch aufgebaut mit den spezifischen Funktionen und Leistungen eines Buches beschrieben, nicht in den üblichen Schritten Produktion, Distribution und Rezeption. Die zweite Ebene ist die zeitliche Dimension vom 15. bis zum 20. Jahrhundert in Jahrhundertschritten. Als dritte Dimension kommt die Beschreibungstiefe hinzu.

Diese Dimension teilt sich in vier Ebenen, die Günther Fetzer an einem Beispiel aus dem 20. Jahrhundert illustrierte.

Auf der ersten Ebene erscheint ein Artikel über das Verlagssystem des Jahrhunderts, wie sich dieses u. a. im Vergleich zum 19. Jahrhundert verändert hat. Historisch gibt es zwei wichtige Neuerungen, nämlich die Etablierung des Taschenbuchs und die Erfindung der Buchgemeinschaften. Auf der zweiten Ebene findet sich dazu ein Artikel über das Taschenbuchsystem und auf der dritten Ebene erst werden einzelne Taschenbuchverlage dargestellt. Auf der vierten Ebene schließlich wird dann Material eingestellt, Verlagsprogramme, Dokumente und und und.

Hauptzielgruppe sind Wissenschaftler, aber auch interessierte Praktiker aus der Branche. Die erste Ebene ist jedoch ein bewusst nicht wissenschaftlich gestalteter Einstieg in die Materie. In den Hauptartikeln wird bewusst auf ausführliche Zitate und Belegstellen verzichtet und auf eine allgemein verständliche Schreibweise geachtet.

Grundlage für die Gestaltung des Projektes war eine Umfrage, die sich an potentielle Interessierte richtete. Mitte August wurden erste Ergebnisse zu dieser Umfrage veröffentlicht. Bestätigt wurde, dass es ein Interesse an einer digitalen Buchgeschichte gab. Die Resonanz viel recht hoch aus mit 517 ausgefüllten Frageböden. Es wurde ein Bedarf an einer digitalen Variante der Buchgeschichte bestätigt und auch die anvisierten Wissenschaftsgruppen (Studierende und Forschende) der Medienwissenschaften, Buchwissenschaften usw. signalisierten ein Interesse.

Auch eine recht konservative Haltung zeichnete sich durch die Umfrage ab.

Bei der Frage, wie vertrauenswürdig digitale Informationen wirken, gaben vor allem die Buchwissenschaftsstudierenden an, dass sie vor allem auf gedruckte Informationen setzen würden.

Sandra Rühr relativiert dieses ein wenig. Den Studierenden wird seitens der Dozenten beigebracht, dass eher gedruckte als digitale Informationen genutzt werden sollten. Statt auf Kompetenzen wird hier seitens der Lehrenden auf Tradition gesetzt und auf Dauer wird dies nicht tragbar sein. Ein Umdenken ist Pflicht.

Die Konzeptionsphase läuft seit knapp zwei Jahren und derzeit werden für zwei Jahrhunderte Musterartikel verfasst. Ab 2012 sollen dann externe Mitarbeiter für das Projekt gewonnen werden. Momentan arbeitet man auch an der technischen Umsetzung. Um eine relevante Textmenge zu erhalten, rechnet Rühr mit zwei bis drei Jahren. So lange wird es wohl noch dauern, bis erste Ergebnisse zugänglich werden.

Bewusst hat man auf die Möglichkeiten des Internets gesetzt. Die Geschichte des Buches soll nicht nur aus Text bestehen. In der zweiten, dritten und vierten Ebene soll auch Bild- und Tonmaterial integriert werden. Die Ergänzung dieser Medien soll passieren, wenn die Texte fertig sind.

Fetzer integriert das Projekt auch in seine Lehrveranstaltungen. In diesem Semester erarbeiten Studierend in einem Hauptseminar die Grundstruktur von Digibuch und schreiben gezielt Artikel für ein bestimmtes Segment, in diesem Fall das 20. Jahrhundert für den Bereich Funktionen und Leistungen der Buchkommunikation.

Und wie nicht anders zu erwarten kommt die folgende Frage:

Angenommen, das ganze Projekt steht dann in ein paar Jahren: Machen Sie dann nicht gedruckte Lexika wie – ich wage mal das “Sachlexikon des Buches” zu zitieren – überflüssig?

Fetzer macht in seiner Antwort deutlich, dass man hier Äpfel und Birnen vergleicht, da man modular und nicht linear schreibt, so dass auch das “Sachlexikon des Buches” weiterhin notwendig bleiben wird. Rühr betont, dass mit ihrer Buchgeschichte auch eine ganz bestimmte und eine völlig andere Zielsetzung als bei den anderen Nachschlagewerken verfolgt wird, da die digitale Buchgeschichte speziell für das Medium Internet konzipiert wurde. Alle Werke zur Buchgeschichte, ob Sachlexikon oder Digibuch ergänzen sich höchstens.

Zwar gibt es auch bereits verschiedene (umfassende) Buchgeschichten, aber die sind entweder veraltet oder benötigen zu viel Zeit bis zur Veröffentlichung.

Die “Geschichte des Deutschen Buchhandels” von Goldfriedrich / Kapp wurde zwischen 1886 und 1923 publiziert, und die “Anschlussbände” für das 19. und 20. Jahrhundert, herausgegeben von der Historischen Kommission des Börsenvereins, sind mit dem vierten Band jetzt, nach rund zehn Jahren, in der Weimarer Republik angekommen.

Ein Problem der gedruckten Lexika ist, dass von Lexika heute, wie z.B. das “Lexikon des gesamten Buchwesens” in der zweiten Auflage, die ersten Bände bereits veraltet sind, bevor das Gesamtwerk abgeschlossen ist. Bei der webbasierten Digibuchgeschichte liegt der Vorteil darin, dass ein überholter Artikel herausgenommen, ergänzt oder überarbeitet werden kann oder dass ein neuer Artikel problemlos eingefügt werden kann. Als Beispiel nennt Fetzer das E-Book:

Natürlich ist im “LGB2” dazu kein Artikel zu finden, denn der entsprechende Band ist 1985 erschienen.

Wenn man die Frage über dem Artikel “Wikipedia für Bücher?” beantworten möchte, ist die Antwort: Nein, eine Wikipedia ist nicht gewollt. Man möchte seine Fachkompetenz gesichert wissen. Fraglich ist, ob man aber so eine hohe und rasche Aktualität der Beiträge halten kann. Zwei Vorteile sichert man sich aber so: Multimedialität und eine leichtere Ergänzbarkeit.

Quelle:
Wikipedia für Bücher?, Die Marginalglosse, 31.01.2011 – Die wissenschaftlichen Mitarbeiter Sandra Rühr und Günther Fetzer der Erlanger Buchwissenschaft im Gespräch mit Sabrina Kurtz und Hanna Hartberger über Konzeption, Ziele und Erwartungen.

Das Kwandengezi Bibliotheks- und Bildungszentrum in Südafrika

Das folgende Beispiel aus Südafrika zeigt, dass  es nicht immer die Politik sein muss, die Veränderungen einleitet, um  von Marginalisierung und Exklusion bedrohte Menschen in Vorstädten nachhaltig Zugang zu Büchern und Bildung zu verschaffen, sondern jeder einzelne kann dies im Rahmen seiner Möglichkeiten initiieren. Die unten angefügte kurze filmische Dokumentation beleuchtet die Hintergründe, die zur Entstehung des Kwandengezi Bibliotheks- und Bildungszentrums in den Townships vor Durban führten. Täglich sind die 750.000 Einwohner von Kwandengezi bis heute mit den folgenden Problemen konfrontiert: Armut, Hunger, Kriminalität, Arbeitslosigkeit und Krankheiten wie AIDS. Eineinhalb Jahre nach der Eröffnung,  floriert dieses Zentrum in höchstem Maße. Das Projekt geht nicht etwa auf die Initiative kommunaler Vertreter oder auf die Bildungs- und Erziehungsministerien in Südafrika zurück, sondern auf Erin Raab, einer 29-jährige Amerikanerin, die ihre Masterarbeit dank eines Stipendiums im Fach “Economic Development Studies” dort weiterentwickelte und verfasste. Nach ihrer Ankunft stellte sie sofort folgendes fest:

In Africa, she found that many motivated school children in the Kwandengezi-area schools had no library available to them. The area surrounding Kwandengezi has nine schools and more than 8,000 students, almost all of whom had never been to a library.”

Anfangs sollten es nur zwei Jahre Aufenthalt für Raab werden, am Ende waren es fünf Jahre, die sie dort verbrachte.  Letztendlich hinterließ Raab ein besonderes Erbe: Weiterlesen

Umfrageergebnis zu: Eine Geschichte des Buches

Februar diesen Jahres wies ich hier im Blog auf ein Projekt der Erlanger Buchwissenschaft hin, die in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek München und der Fachinformationsplattform b2i “Eine digitale Geschichte des Buches” aufbauen möchten. Für die Umsetzung dieser online zugänglichen Buchgeschichte erachten die Macher es als notwendig, mehr über potentielle Nutzer und ihre Wünsche und Zielvorstellungen zu erfahren. Daher führte man eine Umfrage durch, deren Ergebnisse nun in einem achtundzwanzigseitigen Text veröffentlichte.

Greifeneder, Elke et al.: Aufbau und Entwicklung einer digitalen Buchgeschichte : Studie zu Anforderungen und Zielgruppen. – Buchwissenschaft / Universität Erlangen-Nürnberg, 2010 (ALLES BUCH, Studien der Erlanger Buchwissenschaft, Bd. XXXIV). – ISBN: 978-3-940338-16-7.

Leider lassen sich nicht einmal kleine Passagen aus dem Text kopieren :confused: , um hier einen knappen, vom Zitatrecht gedeckten Einblick gewähren zu können, so dass Sie das PDF auch ohne anlockende Auszüge öffnen müssen, um sich über den Inhalt zu informieren.

MyBibRSS kann nachgenutzt werden.

Heute bin ich mal wieder zufällig über einen tollen Service einer Bibliothek gestolpert. Wer sich über Neuerwerbungen der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Harburg für sein Fachgebiet auf dem Laufenden halten möchte, kann dies mit MyBibRSS machen.

MyBibRSS Logo

Dieser Service ist bereits seit 2008 für andere Bibliotheken nachnutzbar. Die TUBHH stellt die von ihr entwickelte Software anderen Bibliotheken unter einer GPL-Lizenz 2.0 zur Nutzung und Weiterentwicklung zur Verfügung. Jedoch gilt zu beachten:

MyBibRSS auf PICA ausgelegt ist. Es werden Routinen zum Verarbeiten der Titeldaten aus dem PICA-eigenen XML-Format verwendet. Daher ist eine Verwendung der Software in Kombination mit anderen Bibliothekssystemen vermutlich nicht ohne Modifikation der Quellen möglich.

Eine stabile Variante kann man unter http://www.tub.tu-harburg.de/mybibrss/mybibrss-latest.tar.gz downloaden.

Als Leuchtturmprojekt ist mir MyBibRSS der TUBHH immer mal wieder begegnet. Leider ist mir nicht bekannt, ob anderen Bibliotheken dieses Angebot wirklich nachnutzen und ihren wissenschaftlich arbeitenden Nutzern die Möglichkeit geben, auf diesem Wege aktuelle Neuerwerbungen verfolgen zu können.

Kurze Vorstellung: Smiley e.V.

Zukünftig werden immer mal wieder kleine Projekte rund um Bibliotheken, Lesen sowie Medien- und Informationskompetenz vorgestellt. Heute:

Smiley e.V.

Smiley e.V.

„Man muss nichts wissen, man muss nur wissen wo es steht.“ Diese Aussage findet der 2005 gegründete “Smiley – Verein zur Förderung der Medienkompetenz in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen e.V.” so wichtig, dass er sich der Aufgabe verschrieben hat, Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation zur erfolgreichen Teilhabe an unserer Wissensgesellschaft zu vermitteln.

Um seine Arbeit im Raum Niedersachsen auch weiterhin fortsetzen und kostengünstig anbieten zu können, ist der gemeinnützige Verein auf Spenden angewiesen.

Der Verein verfügt über eine eigene Homepage und einen Account bei Twitter

Eine Geschichte des Buches

Im Blogbeitrag des IBI-Weblogs machte Elke Greifeneder heute auf ein Projekt der Erlanger Buchwissenschaft aufmerksam, die in Kooperation mit der Bayerischen Staatsbibliothek München und der Fachinformationsplattform b2iEine digitale Geschichte des Buches” aufbauen möchten. Sie wollen dabei auch gezielt die Möglichkeiten des Internets einbeziehen. Ziel ist es, die lineare Form des Buches zu verlassen und die Buchgeschichte rund um vier thematische Schwerpunkte aufzubauen. Man setzt dabei auf die Hypertextstruktur, die neben einer zeitlichen und inhaltlichen Verknüpfung auch den Einbau multimedialer Elemente ermöglicht, um so einen umfassenden Einblick in das gesamte Buchsystem ab Erfindung des Buchdrucks zu schaffen. An diesem Projekt beteiligen sich Buchwissenschaftler und -historiker aus Deutschland, Österreicht und der Schweiz.

Bevor man sich nun an diese völlig neue Form für eine digitale Buchgeschichte wagt, soll mit der unten verlinkten Umfrage die Interessen und Wünsche der potentiellen Nutzer erfragt werden. Die Umfrage enthält Fragen zu Ihrem Nutzungsverhalten beim wissenschaftlichen Arbeiten im Internet stellen und welche Inhalte und Funktionen Ihnen bei Onlinequellen wichtig sind.
Der Fragebogen wurde vom Lehrstuhl für Buchwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie dem Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin entwickelt.

Ermittlung typischer Nutzerprofile einer online verfügbaren Buchgeschichte

Teilnehmer, die ihre E-Mail-Adresse hinterlassen, können einen von zehn Amazon-Gutscheinen im Wert von je 20 Euro gewinnen. Rechnen Sie mit etwa 15-20 Minuten Zeit, um diese Umfrage zu beantworten.

Bücher für die Mongolei

Zeit-Online stellt in regelmäßigen Abständen interessante Projekte von Studenten verschiedener Hochschulen und Disziplinen vor. Im Dezember ist die kurze Vorstellung einem Projekt namens “Bücherbrücke” gewidmet, welches kurz gesagt gebrauchte englischsprachige Bücher in die Wüste schicken will. Die Idee dazu entstand vor vier Jahren, als einige Pfadfinder aus Neumarkt in der Oberpfalz in die Mongolei reisten. Es folgte ein Gegenbesuch aus der Partnerstadt Arvaikher in der Mongolei. Bei der Reise in die Mongolei wurde schnell deutlich, wie wichtig Bildung und Fremdsprachen für die Zukunft der Kinder sind, so entstand die Vision einer bildungsgerechten Welt.

Die Initiative “Bücherbrücke Mongolei” will akutem Lehrbuchmangel in den Schulen der Region entgegen wirken. Mir diesem Ziel konnten vier städtische und 22 weitere Schulen mit Lehrmitteln ausgestattet und Lehrkräfte geschult werden. Außerdem bietet das Projekt Sprachkurse für Kinder und Lehrkräfte an.

Doch was hat das ganze jetzt für einen bibliothekarischen Hintergrund?

Ganz einfach: Im Zuge des Projektes entstand auch eine Schulbibliothek, die nur durch gespendete Bücher bestückt wurde. Diese stammen vor allem aus Schulen in Bayern und Baden-Württemberg. Da die Spenden so zahlreich waren, musste man sich bald von der Idee des Versandes per Post verabschieden und nahm statt dessen einen Container, der mit etwa 300 Bücherkisten bestückt wurde. Die Vorarbeit in Deutschland wurde durch eine Bibliothekarin unterstützt und vor Ort wurden zwei weitere Bibliothekare geschult, die sich nun um den täglichen Betrieb kümmern. Die ganze Bibliothek wurde in zwei Monaten vor Ort von acht Bücherwächtern und mongolischen Jugendlichen aufgebaut. Am 2.September 2009 feierte man Eröffnung und seit dem nutzen jeden Tag 150 Kinder diese Einrichtung. Bei Bücherbrücke handelt es sich um ein Projekt, das von Erfolg gekrönt ist.

Doch die Initiatoren wollen mehr. Immer noch werden für die Bibliothek und die Schulen Bücher gesammelt. Gleichzeitig soll die “Bücherbrücke Mongolei” ein Anfang sein und man hofft ähnliche Bücherbrücken auch außerhalb der Mongolei errichten zu können. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, sucht das Projekt Studenten, die als Bücherwächter vor Ort arbeiten möchten oder als Buchsammler weitere Bücher sammeln.

Man kann dem Projekt auf Twitter oder auf den Facebook-Fanpages Bücherbrücke bzw. BookBridge folgen. Ein interessantes Projekt, das zeigt, dass auch das alte Medium Buch noch die Tür in eine bessere Welt öffnen kann.

Quelle: Studentisches Projekt: Bücher in die Wüste schicken auf Zeit-Online

Kurze Vorstellung: Lesewelt e.V.

Zukünftig werden immer mal wieder kleine Projekte rund um Bibliotheken, Lesen sowie Medien- und Informationskompetenz vorgestellt. Heute:

Lesewelt e.V.

“Lesen ist ein großes Wunder” meinte Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, die von 1830 – 1916 lebte. Diesem Motto hat sich der Verein verschrieben.

Im Rahmen des Lesewelt e.V. soll ein Erfahrungsaustausch von Initiativen zur Leseförderung stattfinden. Im Rahmen dieses bundesweiten Dachverbands Lesewelt e.V. sind zur Zeit fast 500 ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorlesern aktiv, um Kindern den Spaß am Gelesenen zu vermitteln. Unterstützung in aktiver Form – werden Sie VorleserIn – oder passiver Form – Spenden – ist jederzeit willkommen.

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Möchten Sie Ihre Initiative hier vorstellen, so können Sie jederzeit Kontak mit uns aufnehmen oder uns einen kurzen Text zusenden.

OAPEN: Umfrage zum Open Access

WissenschaftlerInnen der Geistes- und Sozialwissenschaften werden gebeten an dieser Umfrage teilzunehmen, um so Einfluss auf die Entwicklung des EU-geförderten Projekts OAPEN (Open Access Publishing in European Networks) zu nehmen. OAPEN soll die Entwicklung und Bereitstellung eines OA-Publikationsmodells für Veröffentlichungen aus den Bereichen der Geistes- und Sozialwissenschaften realisieren.

The project will find useful, exciting and beneficial ways of publishing scholarly work in Open Access, enhancing access to important peer reviewed research from across Europe. Most importantly it will find a financial model which is appropriate to scholarly humanities monographs, a publishing platform which is beneficial to all users and create a network of publishing partners across Europe and the rest of the world.

Investieren Sie bitte 15 Minuten Zeit, um die 23 Fragen zu beantworten und deutlich zu machen, welche Anforderungen Sie an ein solches Modell stellen. Sie können mit Ihrer Teilnahme an der Umfrage das Projekt sinnvoll migestalten.

Mithilfe öffentlicher Mittel gewonnenes wissenschaftliches Wissen wird im Rahmen von Open Access für alle Interessierten frei im Internet zur Verfügung gestellt.

An diesem Projekt sind folgende Institutionen beteiligt:
Amsterdam University Press
Georg-August Universität Göttingen
Museum Tusculanum Press
Manchester University Press
Presses Universitaires de Lyon
Firenze University Press
University of Amsterdam
Leiden University

Quelle:
Nehmen Sie teil: Online-Umfrage zu Open Access
OAPEN

Abgesang auf eine tolle Sache?

Vor etwas mehr als einem Jahrx: ist Zeno.org gestartet. Ralf Szymanski von Zeno.org schreibt in dem zum Portal gehörigem Blog:

Wie an anderer Stelle bereits erwähnt, geben die laufenden Einnahmen diese Mittel nicht her, alternative Ertragsmodelle finden kaum Akzeptanz und unsere eigenen Ressourcen sind nicht hinreichend, um eine sinnvolle Fortsetzung und Weiterentwicklung des Projektes zu gewährleisten bis es sich aus eigener Kraft refinanziert.

Das macht deutlich, dass Open Access nur so lange funktioniert, wie Open Access finanzierbar ist.

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