Ein neuer Science Library Song
New Science Library Song – UWA has a new science library
Bibliothekarisch – die berufliche Tätigkeit eine:r Bibliothekar:in betreffend.
New Science Library Song – UWA has a new science library
Anfang Juli startete die UB Leipzig eine neue Vortragsreihe mit dem schönen Thema „Mein Traum von Bibliothek„.
Es geht um Visionen, wie müssen oder sollten sich die Bibliotheken entwickeln um mit dem (technischen) Fortschritt halten zu können? Kundenbindung, Medienvielfalt, die Vielfalt an Medien zu gelangen. All dies und noch viel mehr beschäftigt die Vortragenden.
Der Reigen wurde durch die wunderbare Anne Christensen, Benutzungschefin der UB Lüneburg eröffnet.
Es wurde eine Vielzahl von Ideen und Anregungen geboten. Empfehlenswert zum weiter lesen auch der Blogeintrag, Gedanken die vor ab entstanden und schon im Blog zu Diskussionen führten.
Der nächste Vortrag wird aller Voraussicht nach im September statt finden. Ein lohnenswerter Ausflug nach Leipzig!
„We measure the value of a civilized society by the number of libraries it opens, not the number it closes down.“
Die studentische Zeitschrift ist vor kurzem in der siebten Ausgabe erschienen. Bereits seit dem 7. Juli ist diese online. Aus unterschiedlichen Gründen ist dies uns als Blogteam entgangen. Um der Kontinuität im Blog Folge zu leisten, holen wir dies hiermit nach. Seit einigen Monaten ist BRaIn auch im „Directory of Open Access Journals“ online verfügbar. Schwerpunktthema in dieser Ausgabe ist „BRaIn on Tour: realoaded“. Im Editorial berichtet Prof. Stephan Büttner, in welches Land es diesmal ging und erwähnt auch, dass das Dokumentationswesen Teil der Besichtungstour war: Großbritannien steht in dieser Ausgabe auf der Agenda.
Zu den Highlights der aktuellen Ausgabe zählen unter anderem der von Anne Petit und Andre Hahn verfasste Artkel „Die Bibliotheca Bodleiana : BRaIn auf den Spuren Thomas Bodleys in Oxford„. Sie zitieren hierbei eine Verpflichtungserklärung, die zukünftige NutzerInnen unterschreiben müssen, um die Bibliothek nutzen zu dürfen:
„I hereby undertake not to remove from the Library, nor to mark, deface, or injure in any way, any volume, document or other object belonging to it or in its custody; not to bring into the Library, or kindle therein, any fire or flame, and not to smoke in the Library; and I promise to obey all rules of the Library.“
Ein weiterer Artikel mit der Überschrift „Welcome On Board: The British Libray„ ist eine Art Reisebericht, in dem Nancy Schön auch auf die Geschichte der British Library stark Bezug nimmt. Nadja Straube nimmt im Artikel „Der Wissenschaft auf der Spur : Academic Libraries„ eine Typologie der wissenschaftlichen Bibliotheken in Großbritannien vor und stellt die Society of College, National & University Libraries (SCONUL) näher vor. Susanne Schildbach und Florian Gust widmen sich in einem weiteren Beitrag mit dem Titel „State of Affairs der britischen Public Library: Eine Desillusionierung?“ dem Öffentlichen Bibliothekswesen Grobritanniens und dessen Typologie. Darüber hinaus wird auf die Save-our-libraries Kampagne näher Bezug genommen. Jenny Koop schrieb eine Geschichte des Bibliothekswesen Großbritanniens. Doch nach eurozentrischer Auffassung mag es sicherlich richtig sein, dass das englische Bibliothekswesen das älteste der Welt ist, aber wie sieht nach dem heutigen Kenntnisstand aus? War nicht Timbuktu vom 11. bis ins 15. Jahrhundert eine Universitätsstadt mit etwa 20.000 Studenten und zahlreichen Bibliotheken, die zu den größten der damaligen Welt zählten? Aus der Feder derselben Autorin stammt ihr Beitrag zum 2002 gegründeten Chartered Institute of Library and Information Professionals „CILIP – Aus zwei wird eins„. Das besondere an diesem Verband ist, dass dazu neben Bibliothekaren auch Archivare, Dokumentare, Informationswissenschaftler und Analysten zählen. Wäre das nicht eine gute Idee für Deutschland, um mehr Einfluss auszuüben und eine größere Lobby zu bilden?
All denjenigen Leser, welche sich für das Berufsfeld Dokumentation in Großbritannien und dessen Unterschiede zur deutschen Variante interessieren, sei der Artikel „Profession „Dokumentation”: Begriffswirrwarr und Tätigkeitsfelder. Ein (Länder)vergleich„ von Helena Niesche, Evelyn Vietze empfohlen. Im Gegensatz zu Deutschland gibt die Berufsbezeichnung Dokumentar dort nicht. Angsichts der Abwicklung des Studiengangs „Information und Dokumentation“ sprechen Niesche und Vietze von kontroversen Diskussionen:
„Gestandene Fachleute wie Prof. Dr. Walther Umstätter und der Präsident der DGI, Prof. Dr. Stefan Gradmann, äußerten sich kritisch, zeigten teilweise aber Verständnis für jene Vorgänge. Die Erhaltung der Kompetenzen, egal unter welchem Namen, solle weiterhin im Vordergrund stehen.“
Im letzten Artikel der BRaIn 7 Ausgabe „Eia-fjalla-jökküll oder so“ von Mareike Ruhnke und Paulina Tomczyk wird über die Aufgaben und die tiefen Einblicke in das BBC Archive Centre berichtet.
Diesmal gibt es leider keine Rubrik Blogwatch. Wo wird wohl die nächste Reise der BRaIn-Redaktion hingehen? Island wäre sicherlich eine Bibliothekenreise wert.
Die Chalmers Universitätsbibliothek besteht aus einer Hauptbibliothek und einer Architekturbibliothek auf dem Campus Johannesberg und einer Bibliothek auf dem Campus Lindholmen.
.
Mit „Amazon als digitale Universitätsbibliothek“ stellt der Buchreport.de Amazons neues Verleih-Angebot für US-Kunden vor. Angekündigt hatte Amazon dieses neue Angebot bereits am 20.April diesen Jahres. Jetzt ist es möglich, Lehrbücher für den Kindle-Reader oder mit der entsprechenden Kindle-App Lehrbücher zu entleihen.
Kindle Textbook Rental offers the ability to customize rental periods to any length between 30 and 360 days, so students only pay for the specific amount of time they need a book. Students can also easily extend any rental period in increments as small as one day or choose to purchase the book they are renting at any time.
Nach Dauer dieser „Leihe“ richten sich die unterschiedlichen Preismodelle. Angefertigte Notizen und markierte Inhalte bleiben aber auch nach Ablauf der Leihfrist verfügbar, so dass die Zitate und Randbemerkungen auch später genutzt werden können. Bei einer erneuten Ausleihe des elektronischen Lehrbuch werden diese dann dank Whispersync wieder nutzbar.
„We’re excited that millions of Kindle customers will be able to borrow Kindle books from their local libraries,“ said Jay Marine, Director, Amazon Kindle. „Customers tell us they love Kindle for its Pearl e-ink display that is easy to read even in bright sunlight, up to a month of battery life, and Whispersync technology that synchronizes notes, highlights and last page read between their Kindle and free Kindle apps.“
Dieses Mietangebot gilt nur für Lehrbücher von Verlagen, die diesem Modell zugestimmt haben. Beteiligt sind derzeit u.a. „John Wiley & Sons“, „Elsevier“ und „Taylor & Francis“. Leihbar werden sollen diese Bücher über die Angebote der am „Kindle Library Lending“-Programm beteiligten Bibliotheken werden. Bis Ende des Jahres sollen dies 11.000 Bibliotheken sein.
Erste Erfahrungen seit dem Jahreswechsel sammelte der Konzern in den USA mit einer Leihfunktion, bei der US-Kindle-Bücher-Besitzer ihre E-Books für 14 Tage an Freunde und Bekannte verleihen können. Die verleihbaren Bücher sind entsprechend gekennzeichnet und der Empfänger des E-Books wird von Amazon per E-Mail informiert. Der Eigentümer des E-Books kann in dieser Zeit nicht auf das Buch zugreifen.
Realisiert werden soll diese Mietfunktion mit OverDrive, einem der führenden Anbieter für digitale Bibliothekslösungen.
Okay, zwei kleine Probleme habe ich mit der Überschrift von Buchreport -„Universitätsbibliothek“ und die damit fast implizierte Gleichsetzung von Verleih und Leihe. So mag sich also jede Hochschulbibliothek nicht angesprochen fühlen und jede städtische allgemeinwissenschaftliche Bibliothek, die theoretisch auch Lehrbücher verleiht… Zum Glück bieten aber alle Bibliotheken einen Service, der über das Angebot von Amazon hinausgeht, z.B. durch eine entsprechende Auswahl, ggf. inhaltliche Erschließung und die Möglichkeit zur Beratung.
Das zweite „Problem“ ist das Wort Verleih, dass in so enger Verknüpfung mit Bibliothek und Buch eine Verwechselung mit Leihe geradezu heraufbeschwört. Bibliotheken verleihen Bücher(- d.h. sie tun es in der Regel bei den meisten Medien kostenlos, nur wird für Videos, Videospiele und Bestseller in öffentlichen Bibliotheken manchmal eine Gebühr(!) erhoben.1) und tun dies bei Lehrbüchern kostenlos. Das Verleihangebot von Amazon ist eher eine Vermietung von Lehrbüchern. Es wird ein Mietzins für einen bestimmten Zeitraum entrichtet, bevor das E-Book dann genutzt werden kann.
Durch diesen Service, der über Bibliotheken angeboten wird, wird die Bibliothek als Einrichtung zum verlängerten Serviceportal von Amazon. Eine kritische Betrachtung, wie diese Angebote2 in das eigene Angebot von Bibliotheken einbezogen wird, halte ich für dringend notwendig. Ergänzend sind sie sicherlich zu begrüßen, aber eine Integration in den Katalog ohne Kennzeichnung, dass für eine wirkliche Nutzung (Miete, Kopierfunktion) Daten und Kosten an den Verlag übermittelt werden müssen, würde ich ablehnen. Wir als Bibliotheken sind kein Händler für Verlagsprodukte! Schwierig genug, dass althergebrachte Beschränkungen der analogen Welt auf diese Angebote übertragen werden.
Weitere Informationen:
Save up to 80% with Kindle Textbook Rental – Amazon
Quellen:
Students Can Now Save Up To 80% with Kindle Textbook Rental, Presseerklärung von Amazon
Kindle-Programm wird um Lehrbuch-Verleih erweitert : Amazon als digitale Universitätsbibliothek, Buchreport.de
Amazon to Launch Library Lending for Kindle Books, Presseerklärung von Amazon, 20.04.2011
Amazon USA ermöglicht freien Zugriff auf E-Books der Bibliotheken : Virtueller Verleih 2.0, Buchreport.de
Clinic – Bubblegum from Alasdair & Jock on Vimeo.