Herr H und das Netzwerk des Westens

Das Bibliotheksnetzwerk Graz-Umgebung West präsentiert sich originell, lustig und informativ in einem Film und beweist damit nicht nur Kreativität sondern auch hohe Medienkompetenz – nicht nur bei den Büchern sondern auch im Umgang mit dem Medium Film und seinen Möglichkeiten.” Biblio.at

Offen auch zu den Schließzeiten

Da öffnen sich nun dauerhaft Türen. Die Stadtteilbiblitohek Finkenweder der Bücherhallen Hamburg nutzt die Möglichkeiten des Selbstbedienungsservices und öffnet mit Kameraüberwachung, Sicherungsanlagen und Selbstverbuchern ihre Tore jedem, der einen gültigen Bibliotheksausweis besitzt. Damit kann man auch außerhalb der Servicezeiten (“personalbesetzte Öffnungszeiten”) das normale Angebot der Bibliothek nutzen. Die Bücherhallen wollen damit testen, ob sich die Einführung eines “Open-Library-Service”, wie er in Niederlanden und Dänemark schon länger besteht, lohnt und ob Bibliotheken als Ort entsprechend angenommen werden.

In der Pilotphase erhalten nur Kunden ab 18 Jahren Zutritt und außerdem wird es erstmal nur eine begrenzte Anzahl von zusätzlichen Öffnungsstunden geben.

Und für alle die glauben, dass dies so einfach umsetzbar ist:
Hella Schwemer-Martienßen, die Direktorin der Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen, macht in der Ankündigung der neuen Selbstbedienungszeiten:

„Die Sicherheitsvorkehrungen für Bibliotheksräume, Einrichtungsgegenstände und das Bücherhallen-Netzwerk waren aufwendig, ebenso wie die datenschutzrechtlichen Klärungen für die Kameraaufzeichnung. Es entstehen bei diesem Modell zahlreiche organisatorische Erfordernisse, die Sicherheit der Kunden im Bibliotheksraum zu gewährleisten und das Eigentum der Bibliothek zu schützen. Im Fokus muss stets die Sicherheit der Kunden bei der personallosen Nutzung der Bibliothek stehen.”

Und auch mir stellt sich wie Frau Schwemer-Martienßen die Frage:

“Ein Problem scheint mir noch zu sein: Mit welchem deutschsprachigen Begriff sollten wir in Zukunft eine Open-Library bezeichnen?”

Doch ist das wirklich das, was “Kunden” wollen? Wieviel Service liegt in der Selbstbedienung? Macht man aus der Not eine Tugend, da der Nutzer sowieso mehr und mehr in den Bibliotheken selbst machen muss/darf, sollte man ihm dies (wenigstens) durch verlängerte Zugangszeiten versüßen? Ist dies eine Lösung für die untersagte Sonntagsöffnung von Bibliotheken? Werden dadurch Bibliotheken attraktiver? Ich bin gespannt auf die Ergebnisse dieses Pilotens.

Das Gedicht “Library” von Scroobius Pip

Vor wenigen Tagen veröffentlichte BBC 6 folgendes Animationsvideo des Spoken Word Poeten Scroobius Pip, das er im Rahmen einer Show Mitte November 2014 vortrug. Es kann als eine Art Reminiszenz an öffentliche Bibliotheken betrachtet werden.

Quelle: Westminster Libraries & Archives

[Zitat] Unkommentiert – 2010

I myself would seem to be a prime example of a person who no longer needs the library. With a high-speed Internet line at home and a huge personal library thanks to many years of work as a book reviewer, why would I bother going to the library? Well, here’s why. I go there to do research[ – ]the Internet doesn’t have all you need to know. And, of course, it doesn’t have librarians, who in my experience know everything and are remarkably generous in sharing it.

I also go to the library to find out what’s going on (thanks to the most comprehensive bulletin board of events in the neighborhood) and the chance to run into my neighbors.

Jay Walljasper, All that we share, p. 148.

Ein Imagefilm über öffentliche Bibliotheken in Niederösterreich

So vielfältig wie das kulturelle und geistige Leben in Niederösterreich ist, so vielfältig ist auch die Bibliotheksszene. Von der kleinen Pfarrbibliothek in der Region bis zur zentralen Multi-Mediathek, von Bibliotheksverbünden bis zum Bücherbus erfüllen die Öffentlichen Bibliotheken eine unschätzbare Funktion für die Bevölkerung.Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Forum Erwachsenenbildung und grafik.at

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