Ein Erklärvideo zu Dostojewski
Der russiche Autor des 19. Jahrhunderts Fjodor Dostojewski verdient unsere Aufmerksamkeit für dessen Zukunftsbild – es besagt, dass wir dennoch Aufklärung und Hoffnung erlangen können.
Bibliothekarisch – die berufliche Tätigkeit eine:r Bibliothekar:in betreffend.
Der russiche Autor des 19. Jahrhunderts Fjodor Dostojewski verdient unsere Aufmerksamkeit für dessen Zukunftsbild – es besagt, dass wir dennoch Aufklärung und Hoffnung erlangen können.
Out of the closets and into the museums, libraries, architectural monuments, concert halls, bookstores, recording studios and film studios of the world. Everything belongs to the inspired and dedicated thief…. Words, colors, light, sounds, stone, wood, bronze belong to the living artist. They belong to anyone who can use them. Loot the Louvre! A bas l’originalité, the sterile and assertive ego that imprisons us as it creates. Vive le vol-pure, shameless, total. We are not responsible. Steal anything in sight. William S. Burroughs
„You don’t need to go to great lengths to get information. Just ask your local reference librarian.“ Fakultät für Informationswissenschaften der Universität Toronto
Dieses Video wurde im Winter 2012 von Studenten im Seminar „Introduction to Reference“ mit Mike McCaffrey entwickelt. Weitere Beteiligte und Darsteller sind Jae Hwang, Darrell Joyce, Pam Murray, Emily Porta und Mari Vihuri.
Never lend books, for no one ever returns them; the only books I have in my library are books that other folks have lent me.
Ganz dreist waren zwei Besucher einer einer Führung durch die Barockbibliothek der Benediktinerabtei im Landkreis Deggendorf. Sie ließen sich nach der Führung in der Bibliothek einschließen und versuchten zu flüchten, als sie nach etwa einer Stunde entdeckt wurden. Dabei wollte das Duo neun Bücher mitgehen lassen, die zum Teil mehrere hundert Jahre alt waren. Der Gesamtwert der Bücher aus dem Bereich Geographie ist derzeit nicht einschätzbar. Drei Frauen und zwei Männer hielten couragiert den einen der Gauner fest, während sein Komplize entkam. Die unbezahlbaren Bücher konnten zum Glück in einem Rucksack sichergestellt und dem Kloster wieder übergeben werden.
Der Festgehaltene wurde sofort der Polizei übergeben und von dieser vernommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwalt wurde der 53jährige Mann nach Bezahlung einer dreistelligen Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt. Derzeit fahndet die Kripo Deggendorf noch nach dem zweiten Täter, einem ca 40 Jahre alten, etwa 1,75 m großen, schlanken Mann, der einen roten Anorak und einen grauen Hut trug. Bei Hinweisen wenden Sie sich bitte an die Kripo unter der Telefonnummer 0991 / 3896-0.
Quelle:
Diebe in der Bibliothek des Klosters Metten, Mittelbayerische
Wertvolle Bücher aus Klosterbibliothek in Metten gestohlen, Die Landauer Zeitung
Schon gestern berichtete die Presse über den Diebstahl in Bibliotheken. Das griff die Zwickauer Zeitung der Freien Presse natürlich gleich als Thema auf.
Der Leiter der Zwickauer Bibliothek hatte schlechte Zahlen im Gepäck im Gespräch mit der „Freien Presse“. Frank Körner berichtete, dass die Nutzer der Stadtbibliothek nach seiner Schätzung 2009 rund 200 Bücher haben mitgehen lassen. Der Neubeschaffungswert für diese Bücher liegt bei 4000 Euro. Dies macht etwa ein Zwanzigstel des Gesamtetats der Bibliothek aus.
Dass Bücher fehlen, wird häufig zufällig festgestellt und nicht immer kann die Bibliothek das Buch sofort wiederbeschaffen. Manchmal tauchten die Bücher erfreulicherweise später irgendwie wieder auf. Eine elektronische Diebstahlsicherung wird es erst mit dem geplanten Neubau geben. Doch wann der neue Bibliotheksbau kommt ist ungewiss.
Körner hatte auch postive Zahlen für die Zwickauer Bibliothek im Gepäck.
Auf ein gestohlenes Buch kamen 2009 immerhin 1661 ordnungsgemäß entliehene Medien – insgesamt 332.399 Leihvorgänge, 3,1 Prozent mehr als 2008. Als besonders erfreulich wertet Körner den starken Anstieg der Ausleihzahl von Kinder- und Jugendliteratur von 63.444 im Jahr 2008 auf 71.280 im Folgejahr. Das ist fast ein Achtel Zuwachs.
Bei fast allen Medienarten konnten positive Zuwächse festgestellt werden. Fraglich finde ich jedoch, dass Zurückgehen der Ausleihzahlen bei Musik-CDs auf schnellere Internetanschlüsse zurückzuführen, die einen zügigen aber auch illegalen Download jeder Art von Musik erlaubt. Daher müssten viele Musikfreunde gar nicht mehr in die Bibliothek kommen, um an „Kopiergut“ zu kommen. Beim Lesen dieses Passus habe ich mich geärgert. Das ist ins Horn der Musikindustrie getutet und gerade Bibliothekare sollten hier mit ihren Erfahrungen vorsichtig sein. Im Web gibt es legal kostenlos bereitgestellte digitale Musik, beispielsweise bei Jamendo. Auch sind legale MP3-Alben mittlerweile für ein Taschengeld zu haben.
Für die Musik-CDs war der Schwund gering, denn neben dem Rückgang der Ausleihzahlen schützte auch laut Körner die verlustfreie Kopie diese digitalen Medien vor Diebstahl, wobei auch im digitalen Bestand Medien 2009 verschwanden. Ein Nutzer der Bibliothek orientierte sich bei seiner Suche nach den Filmen der Olsenbande an den Hüllen der DVDs. Danach fehlten einige Filme. Die DVDs selbst waren seltsamerweise aber alle vollständig da. Bei Nachforschungen fand man heraus, dass ein Kunde der Bibliothek sich alle Filme ausgeliehen und kopiert hatte. Um dann an die originalen Einlegeblätter zu kommen, hatte er die Hüllen aus der Bibliothek mitgehen lassen.
Quelle:
Kohlstein, Thorsten: Leser klauen Bücher für 4000 Euro, Freie Presse (Zwickauer Zeitung)
Ganz so war es wohl nicht, denn der 27 jährige Mann stahl im großen Stil hochwertige Bücher aus Bibliotheken in Baden-Württemberg und Bayern. Mit dem Weiterverkauf dieser Werke finanzierte sich der arbeitslose Bürokaufmann seinen Unterhalt. Nicht bibliophile Leidenschaft war der Grund für den arbeitslosen Bürokaufmann, diese Bücher mitgehen zu lassen, sondern der nackte Verdienst, um damit seinen Lebensunterhalt zu finanzieren.
Aufmerksam wurde man auf dieses geschäftsmäßige Stehlen durch einen aktuellen Fall im Stadtgebiet Ansbach, denn dort verschwanden teils hochwertige Fachbücher aus einer Bibliothek. Bei den intensiven Ermittlungen konnten einige der selteneren Bücher im Internet wiedergefunden werden. Von dieser Spur aus konnte der Anbieter ermittelt werden.
Der Mann hatte nicht zum ersten Mal auf diese Weise sein Einkommen aufgebessert. Die Polizei stellte fest, dass der Mann seit Oktober 2009 bereits 15 Bibliotheken bestohlen hatte. Er musste die Preise für die Bücher gut kkennen, denn die hochwertigen Bücher kosteten bis zu 450 Euro pro Stück im Einkaufspreis, so dass ersten Schätzungen nach technische Fachbücher im Wert von rund 20.000 Euro aus den Einrichtungen verschwanden. 60 Bände aus Bibliotheken des gesamten bayerischen und baden-württembergischen Raums konnten noch in der Wohnung des Mannes wiedergefunden und sichergestellt werden.
Ein Hinweis für Käufer:
Sollten Sie Bücher mit einem Besitzvermerk1 (Signaturschild, Stempel, Inventarnummer) erwerben und dieser nicht ungültig erklärt sein, d.h. der Stempel ist nicht ungültig gemacht, Signaturschilder nicht entfernt oder das Buch auf andere Weise nicht als „ausgesondert“ gekennzeichnet sein, fragen Sie am besten beim Verkäufer nach, aus welchen Quellen dieses Buch stammt oder wenden Sie sich an die Bibliothek, deren Stempel sich im Buch befindet. Sie können dieses Buch nicht wirklich in „guten Glauben“ erwerben, sondern müssen in diesem Fall davon ausgehen, dass dieses Hehlerware ist.
Quellen:
POL-MFR: (554) Bücher im großen Stil entwendet und weiterverkauft Mitteilung des Polizeipräsidums Mittelfranken
27-Jähriger lebt von geklauten Büchern, Bild.de