Schlagwort: Second Life
Ein Imagevideo der Hong Kong “Polytechnic University Library”
Die Pao Yue-kong Library ist Teil der Bibliotheken der polytechnischen Universität Hong Kong. Sie befindet sich auf dem Campus der Universität. Auf 16.662 m² gibt es sechs Etagen und einen Arbeitsbereich, der 24 Stunden täglich zugänglich ist. Außerdem sind Bibliothek und Universität sehr stark auf Second Life (http://www.lib.polyu.edu.hk/second_life) vertreten. Insgesamt verfügt die Bibliothek über 2,3 Millionen Medieneinheiten und stellt somit eine der größten Sammlungen im technischen-, wirtschaftlichen- und Ingenieursbereich im ostasiatischen Raum dar.
Wer mehr über die Bibliothek erfahren will, der kann sich auf der Webseite http://www.lib.polyu.edu.hk oder via Smartphone auf http://m.library.polyu.edu.hk informieren.
Aus aktuellem Anlass: Was das "Sabbath Manifesto" und der heutige "National Day of Unplugging" mit "uns" zu tun haben könnten
„Way back when, God said, “On the seventh day thou shalt rest. The meaning behind it was simple: Take a break. Call a timeout. Find some balance. Recharge. Somewhere along the line, however, this mantra for living faded from modern consciousness. The idea of unplugging every seventh day now feels tragically close to impossible. Who has time to take time off? We need eight days a week to get tasks accomplished, not six. The idea is to take time off, deadlines and paperwork be damned.[…] In the Manifesto, we’ve adapted our ancestors’ rituals by carving out one day per week to unwind, unplug, relax, reflect, get outdoors, and get with loved ones. The ten principles are to be observed one day per week, from sunset to sunset. We invite you to practice, challenge and/or help shape what we’re creating.“
Mit dem Sonnenuntergang beginnt heute der jüdische Sabbath. Die Uhrzeiten des Beginns des Sonnenuntergangs sind geographisch sehr unterschiedlich und aus diesem Grunde habe ich mich für 18:10 Uhr als einen „Mittelwert“ entschieden. Dabei geht es gar nicht um das genaue Einhalten des Sabbath, denn dieser „National Day on Unplugging“ wurde zwar von einer Gruppe jüdischer Künstler, Schriftsteller, Filmemacher und Vertretern aus Medienberufen ins Leben gerufen, um einen wöchentlichen Tag der Ruhe zu initiieren. Dahinter steckt kein religiöser Missionierungseifer. Das „Sabbath Manifesto“ steht in der gleichen Tradition mit anderen Bewegungen wie der „Slow Movement“ – Bewegung, dem „Slow Food“ und dem „Slow living“. Mittlerweile hat dieses Manifesto eine breite Bewegung von Menschen unterschiedlicher Überzeugungen auf der ganzen Welt erfasst. Sicherlich ist diese Bewegung erst am Anfang und noch nicht so weit, dass sie im Vergleich zu anderen vergangenen Bewegungen eine stärkere Verbreitung erfährt . Die 10 Prinzipien des „Sabbath Manifesto“ lauten:
1. Avoid Technology
2. Connect With Loved Ones
3. Nurture Your Health
4. Get Outside
5. Avoid Commerce
6. Light Candles
7. Drink Wine
8. Eat Bread
9. Find Silence
10. Give Back
Ziel ist es an einem Tag in der Woche die Zeit mit der Familie, den Freunden oder mit dem Barkeeper zu verbringen. Der „National Day of Unplugging“ ist Teil des „Sabbath Manifesto“ und will erreichen, dass die Menschen, die tagtäglich mit Computern, Smartphones, Laptops und elektronischen Geräten im Allgemeinen zu tun haben, wenigestens einen Tag in der Woche „den Stecker herausziehen“. Für alle diejenigen, die „brav“ die Gebote einhalten und ihren religiösen Überzeugungen nachgehen mag dies sicherlich der Sonntag oder der Freitag oder welcher Tag auch immer sein, aber wieviele von UNS (seien wir ehrlich) nutzen denn – sagen wir mal den Sonntag – und halten sich an gewissen Prinzipien, die der Entschleunigung und der Abstinenz von Geräten dienen? Weiterlesen
Künstliche Knappheit im künstlichen Raum
Da möchte man meinen, im Second Life besteht die große Freiheit, die sich jeder im realen Leben wünscht. Allerdings scheint das Leben in Second Life realer zu sein als erwartet, denn als die Funktion „Copy & Paste“ dort eingerichtet wurde, wurde der Fantasie auf anderer Seite sofort eine Grenze vorgeschoben. Fantasie ja, aber bitte nicht beim Verwerten der Dinge, die andere aus ihrem Wesen geschöpft haben. Egoismus in einer Welt, die mehr und mehr nur dem Geldverdienen gewidmet wird. Das ist traurig und auf jeden Fall ein Flop. Statt Regelungen zu finden, wann wer was darf, wird mal wieder gleich der Holzhammer herausgeholt.
Quelle: Stützle, Ingo: Unendliche Knappheit