Der Internetführerschein

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Der Library Compass – eine Wissensreise für Öffentliche Bibliotheken in digitalen Zeiten

Für Bibliotheken sind digitale Technologien Fluch und Segen zugleich. Der “Library Compass” ist ein Navigationsassistent, der Bibliotheksnutzern beim Suchen, Finden und bei der Schaffung von Verbindungen hilft. Der Service verbindet Nutzer/-innen und Bibliothekare mit kontextbezogener Information, welche auf, die an den Ort  und an Nutzerdaten gebunden ist. Dies schließt die Lücke zwischen digitalen und traditonellen Medien durch die Beacon-Lokalisation und einer Smartphone App. Der Library Compass vereinfacht Augaben, spart Zeit und bereichert die Nutzererfahrung und kann eine lokale Wissensplattform bilden.

2015 Interaction Awards: The Library Compass – Experiencing the journey of knowledge for public libraries in times of digital from Interaction Design Association on Vimeo.

Shortlist project in Disrupting: Re-imagining completely an existing product or service by creating new behaviors, usages or markets
Technische Universität, DK, Student Andreas Schuster

Total Recall- Wie das Internet unser Denken und Leben verändert von Miriam Meckel

In der modernen Datenwelt sind Menschen vollkommen berechenbar. Was wir kaufen, wohin wir reisen, mit wem wir sprechen, was wir mögen…der Computer weiß es, noch bevor wir entscheiden! Doch um welchen Preis?” Miriam Meckel

[Infografik] Wie Bibliotheken den Anforderungen ihrer Nutzer im digitalen Zeitalter gerecht werden

Via Press Release Jet

Trauer und Nachlassverwaltung in der digitalen Welt

[…] “Wenn ick ma tot bin schick ick aus mein kleenet Grab
mein’ letzten Willen und wat ick zu vermachen hab:”[…] Friedrich Holländer

Nach dem 1929 von Holländer entstandenen Text ist es definitiv im Grab zu spät sich um seinen (digitalen) Nachlass zu kümmern. Verbraucherschützer raten dazu seinen digitalen Nachlass möglichst frühzeitig zu regeln. Noch ist dieses Thema juristisch noch wenig erschlossen. Denn was geschieht mit den Daten aus sozialen Netzwerken, Emailaccounts und vom Online-Shopping usw., wenn der User stirbt? Hierzu gibt es die sogenannte #machsgut-Kampagne, die auf diese Thematik aufmerksam machen will. Diese ging Ende Oktober 2014 auf Initiative der Verbraucherzentrale an den Start. Sie verweist daruf, dass fast alle drei Minuten ein Facebook-User stirbt. Ziel ist es, dass dieses Thema durch die (noch lebenden) User mehr an Aufmerksamkeit bekommt als bisher:

Viele Menschen denken bei Nachlass an Schmuck, Geld oder Immobilien. Im digitalen Zeitalter stellen sich aber neue Nachlassfragen. Es ist an der Zeit, den digitalen Nachlass aus seinem Nischendasein rauszuführen.” Michaela Zinke

Auf einer ZDF-Webseite wird vor kommerziellen Nachlassverwaltern gewarnt, auch die Telekom plant unter dem Namen “Digiment” einen solchen Dienst. Zinke, die Verbraucherschützerin warnt aber vor diesen kommerziellen Anbietern, da nun plötzlich eine Firma Passwörter des Verstorbenen erhält. Sie rät zu Passwortmanagern, welche die Verwaltung von Passwörtern erleichtern. Weiter FAQs zu diesem Thema finden sich auf der ZDF-Heute-Seite: http://www.heute.de/letzter-wille-im-netz-wie-man-seinen-digitalen-nachlass-regelt-36006890.html

Weitere Informationen gibt es auf den österreichischen Webseiten Saferinternet.at und der Internet Service Providers Austria (ISPA). Dort wird in einer Broschüre zur Vorsorge geraten:

Hilfreich wäre etwa, eine möglichst vollständige Liste aller Online-Mitgliedschaften und Profile zu erstellen. In dieser Liste sollten auch Nicknames, Zugangsdaten sowie Passwörter verzeichnet sein. Die Liste sollte regelmäßig aktualisiert werden. Da diese Liste der Schlüssel zur privaten Onlineaktivität ist, sollte sie sicher und sorgsam verwahrt werden. Sie kann in Form einer physischen Liste an einem den Hinterbliebenen bekannten und zugänglichen Ort (z. B. Safe, Dokumentenmappe) oder im Rahmen eines Testaments beim Notar hinterlegt werden.[…] Ebenfalls zu empfehlen ist, den gewünschten Umgang mit Benutzerkonten und Daten schriftlich festzuhalten. So kann etwa niedergeschrieben werden, welche privaten Daten und Einträge (z. B. E-Mails, Fotoalben) nach dem Tod im Internet weiterhinzugänglich sein bzw. welche Daten gelöscht werden sollen. In diesem Schriftstück sollte auch festgelegt werden, wer im Todesfall Zugriff auf diese sensiblen und persönlichen Daten erhält.”

Wenn (öffentliche) Bibliotheken schon Informations- und Medienkompetenz für Alt und Jung vermitteln, wäre die Vermittlung des Wissens über die Regelung des digitalen Nachlasses nicht auch ein Teil dessen, was im Rahmen von Datensicherheit und des Umgangs mit dem Internet und sozialen Netzwerken eine Rolle spielt?

Eine weitere Möglichkeit der Aufbewahrung des Gedenkens ist die über QR-Codes auf Grabsteinen. Ist das der Friedhof 2.0 bzw. der Grabstein 2.0? QR-Codes auf Grabsteinen führen Trauernde zu Fotos und Videos der Toten im Internet. In dem folgenden Video wird sowohl auf den digitalen Nachlass im Netz, als auch auf QR-Codes auf Grabsteinen aufmerksam gemacht.

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In der Info zum Film heißt es:

Eine Bibliothek am Tempelhofer Feld – das wollen viele. Unser Film sagt, warum.

Was ist richtig. Man lässt die Nutzer sprechen. Es geht um Emotionen, wenn offensichtlich andere Argumente kein Pro für die Bibliothek schaffen können. Aber sind hier Emotionen genug? Ich habe den Film gesehen und fühlte mich vom Duktus an die Werbung für den Amazon Kindle Paperwhite erinnert. Ist es das, was man will? Bibliothek = Amazon Kindle-Feeling? Oder geht es um mehr?
Einmal fällt der Begriff: neuer Kulturort. Das hätte ich wichtiger gefunden, die Bibliothek als Kulturort schon jetzt erfahrbar zu machen, etwas das möglich werden wird, wenn der Neubau kommt, als ein lebendiger Raum und Treffpunkt. Dies geht unter bei den Statements der befragten Nutzer, die alle sehr stark nach gecasteten Models aussehen. Aber verschaffen Sie sich selbst einen Eindruck.

Wie glattgeschliffen und weniger ehrlich dieser Film jetzt wirkt, merkt man auch, wenn man sich die Version vom letzten Jahr ansieht. An dieser Stelle sei nochmal auf den kritischen Beitrag von Wolfgang hingewiesen, den dieser am 04.April 2013 hier im Blog veröffentlicht hat (mit entsprechenden Videos).

Mehr Filme der (Stiftung) ZLB zur Unterstützung eines Neubaus finden sich in ihrem YouTube-Kanal. Dort kommen viele prominente Befürworter zu Wort.
Mehr Informationen auch im Neubbaublog der ZLB

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