OER erklärt – so findet man OER im Netz

Aus der großen Auswahl freier Bildungsmedien können sich Lehrende ihr eigenes Material zusammenstellen. Mit ein paar Tricks und Kniffen ist die Suche nach OER im Netz ganz einfach. Das Video verrät, welche Portale für welche Fächer geeignet sind und wie man gezielt nach freiem Material sucht.

In der Transferstelle für OER gibt es eine Liste für Plattformen zu OER.

Wer archiviert das Internet? Eine Diskussion auf der re:publica 2014

Wer archiviert das Internet? So lautete der Titel einer Diskussion auf der re:publica 2014. Paul Klimpel (http://www.collaboratory.de),  Alexis Rossi (http://archive.org) und Elisabeth Niggemann (Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek) diskutierten hierzu am Mittwoch, den 7. Mai auf der re:publica 2014. Hier die Kurzthese zur Diskussion und dem Video hierzu:

Trau, schau, wem: Kulturelle Gedächtniskonzepte jenseits der NSA Im Zuge der NSA-Enthüllungen entstand der Eindruck, Geheimdienste sammeln alles, speichern alles und archivieren alles, was an digitalen Informationen verfügbar ist. Während die Praxis der Geheimdienste im Verborgenen stattfindet, agieren Gedächtnisinstitutionen wie Bibliotheken, Archive und Museen öffentlich und unterliegen Regeln und institutionellen Zuschreibungen. Doch auch nicht-staatliche Institutionen wie das Internet Archive archivieren digitale Daten in frei zugänglicher Form. Wie unterscheiden sich Konzepte, Rahmenbedingungen und Praxis, wo gibt es Überschneidungen, wo Abgrenzungen, wo Lücken?

[Zitat] Unkommentiert – 2005

“It is said that those who fail to remember history are doomed to repeat it. That’s not quite correct. We all forget history. The key is whether we have a way to go back to rediscover what we forget. More directly, the key is whether an objective past can keep us honest. Libraries help do that, by collecting content and keeping it, for schoolchildren, for researchers, for grandma. A free society presumes this knowledge.”

Lawrence Lessig (aus “Free Culture: the Nature and Future of Creativity”)

“The Future of Learning, Networked Society”

Kann die Informations- und Kommunikationstechnologie neu definieren, wie wir in der Netzwerkgesellschaft lernen? Diese Technologien haben uns ermöglicht zu interagieren, innovativ zu sein und auf neue Art und Weise zu teilen. Im Moment findet ein Transformationsprozess in Form einer Neudefinition dessen statt was lernen und weiterbilden ausmacht. Im Film sprechen Experten aus dem Bereich Bildung über das Lernen der Zukunft.

Digitale Straßenbibliotheken Teil II: Die Vodafone Bibliothek an der Metrostation Piaţa Victoriei in Bukarest

“Vodafone Romania are using QR Codes in Victoriei station, Bucharest. The ‘digital library’ allows passengers to scan a QR Code on the book’s spine and download a pdf, ePub or audio version to use on the train.” QR Code ® Artist

Ende August 2011 wurde hier im Blog das Leseförderungsprojekt “Lecturi Urbane” vorgestellt, das sich inzwischen in vielen Städten Rumäniens verbreitete. Dabei handelt(e) es sich um eine Art Bücherverteilaktion, um U-Bahnfahrgäste zum Lesen zu animieren.

Die neueste Aktion wird von Vodafone Romania, den Firmen Metrorex, McCann Ericsson România und dem Verlag Humanitas finanziert und dauert noch bis Ende Oktober an. Auf einer rumänischen Webseite wird die Bibliothek als «Biblioteca digitală Vodafone« bezeichnet. Passanten und U-Bahnfahrgäste, welche die U-Bahnstation “Piaţa Victoriei” betreten, können sich unabhängig vom Mobilfunkanbieter, kostenfreie Inhalte auf ihre Handys oder Tablet-PCs herunterladen.Dabei ist aber zu beachten, dass es nur ein Buch gibt, das überhaupt vollständig im Volltext zum Download freigegeben ist: “Sub pecetea tainei” (“Unter dem Siegel des Geimnisses”) von Mateiu I. Caragiale. Des Weiteren ist es mögliche Teile aus Werken von Neagu Djuvara, Lucian Boia, Mircea Cartarescu, Mircea Eliade, Constantin Noica Liiceanu Andrei Plesu, Radu Paraschivescu und ausländische Autoren wie Amos Oz, Nikos Kazantzakis, Franz Kafka, Paulo Coelho, CS Lewis, Milan Kundera, Gottfried August Bürger und Leo Tolstoi zu lesen. Insgesamt sind 49 E-books und zum Download mithilfe von QR-Codes freigegeben. In den Formaten PDF und EPUB können diese gelesen werden. Die Nutzer werden dann auf folgende Webseite geleitet: http://www.bibliotecapemobil.ro

Wenn Besucher der Digitalen Vodafone Bibliothek an anderen Titeln, welche sich auf der soeben genannten Webseite befinden, interessiert sind, dann werden sie auf den Webauftritt des Verlags Humanitas weitergeleitet. Es besteht dann die Möglichkeit diese Titel kostenpflichtig zu erwerben. Die zeitlich begrenzte und seit Mitte August 2012 laufende Aktion ist Teil der Vodafone-Kampagne “Vodafone brings the optimistic together. Together we are stronger”. (Vodafone aduce impreuna oamenii care cred in mai bine. Impreuna suntem mai puternici).

In einem anderen Teil der Metrostation gibt es einen “digitalen Floristen”. Durch das Einscannen eines virtuellen Blumenstraußes können U-Bahnfahrgäste diese an Bekannte, Freunde und Verwandte in der ganzen Welt versenden.

Auf dem Blog “The Digital Reader” wird auch auf das Projekt Ingeborg in Klagenfurt verwiesen, das mit der Digitalen Vodafone Bibliothek in Bukarest bislang einzigartig ist. Ähnlich wie die Firma Vodafone Teile der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar sponserte (ca. 5 Millionen €) ist diese digitale, aber zeitlich begrenzte Bibliothek, ein weiteres Beispiel für eine Kulturförderungsinitiative, die Lust auf E-Books machen soll.

“Redefining Research”: Eine Infografik zur heutigen Entwicklung und Nutzung von Wikipedia

“According to this infographic, you don’t matter. You are replaceable. You are overpriced. You are irrelevant in a world embracing Wikipedia. You are obsolete.” Matthew C. Winner

Nach 244 Jahren regelmäßigem Erscheinen der Encyclopedia Britannica in Printform wurde der Druck eines der bekanntesten Nachschlagewerke im März diesen Jahres eingestellt. Durch den Wettbewerbsdruck mit Wikipedia wird Encyclopedia Britannica künftig online zur Verfügung stehen.Wikipedia liefert auf 26 Millionen Seiten Inhalt und Informationen zu unterschiedlichen Themengebieten. Obwohl des Öfteren die Informationsqualität und die Glaubwürdigkeit der Quellen auf Wikipedia infrage gestellt wird, achten die Schreiberlinge bei Wikipedia auf Aktualität und Fehler. Studien haben gezeigt, dass Wikipedia inzwischen genauso fehlerfrei und präzise ist, wie die Encyclopedia Britannica. Die folgende Infografik zeigt, wie Wikipedia die Suche nach enzyklopädischem Wissen revolutioniert hat und zu einer vertrauenswürdigen Wissensquelle wurde. “The Busy Librarian“, aber auch Joyce Valenza setzten sich kritisch mit dieser Infografik auseinander, welche Behauptungen aufstellt, dass Schüler mehr Wikipedia als Bibliotheken nutzen. Die Infografik wirft in der Tat einige Fragen auf, welche sich u.a. auch auf das Nutzungsverhalten von öffentlichen Bibliotheken im Vergleich mit Wikipedia beziehen. Lassen sich eine Enzyklopädie wie Wikipedia mit öffentlichen Bibiotheken so einfach vergleichen und gegenüberstellen? Ich denke, es ist nicht jedes Detail an dieser Infografik zu hinterfragen, da durchaus einige Aussagen Tatsachen entsprechen.

Wikipedia
Via: Open-Site.org

Aus aktuellem Anlass: Zum heutigen Public Domain Tag 2012

Jedes Jahr laufen Urheberrechte aus und die Werke werden dann gemeinfrei. Weltweit gilt, dass der Urheberrechtsschutz 70 Jahre nach dem Tod des Autors endet.Statt den Todestag der AutorInnen hierfür heranzuziehen, gilt jedes Jahr der 1. Januar als der internationale Public Domain Tag. Mehr Informationen gibt es auf der folgenden Seite: www.publicdomainday.org/2012

Heute wurden die Werke dieser SchriftstellerInnen und AutorInn gemeinfrei:

(1) Sherwood Anderson (American novelist and short story writer)

(2) Gabriel Alomar i Villalonga (Spanish poet, essayist and educator)

(3) Elizabeth von Arnim (Australian-born British novelist)

(4) Robert Baden-Powell (Founder of the Scout Movement)

(5)  Frederick Banting (Canadian medical scientist, one of the main discoverers of insulin)

(6)  Henri Bergson (French philosopher)

(7) Raffaello Bertieri (Italian publisher, graphic and type designer)

(8)  Gutzon de la Mothe Borglum (American artist and sculptor)

(9) Louis Brandeis (Associate Justice on the Supreme Court of the United States)

(10) Frank Bridge (English composer and violist)

(11) August Cesarec (Croatian writer and left-wing politician)

(12) Louis-Joseph Chevrolet (Swiss-born American race car driver and co-founder of the Chevrolet Motor Car Company)

(13) Robert Delaunay (French artist)

(14) Simon Dubnow (Jewish historian, writer and activist)

(15) James Frazer (Scottish social anthropologist)

(16) Arkady Gaidar (Soviet writer)

(17) James Joyce (Irish novelist and poet)

(18) Alter Kacyzne (Jewish (Yiddish) writer, poet, and photographer)

(19) Gustav Gerson Kahn (German musician, songwriter and lyricist)

(20) Tullio Levi-Civita (Italian mathematician)

(21) Lazar Markovich Lissitzky (Russian artist)

(22) George Minne (Belgian artist and sculptor)

(23) Gaetano Mosca (Italian political scientist)

(24) Jelly Roll Morton (American ragtime and early jazz pianist, bandleader and composer)

(25) Kole Nedelkovski (Macedonian revolutionary and poet)

(26) Ignacy Jan Paderewski (Polish pianist and second Prime Minister of Poland)

(27) Petar Poparsov (Macedonian Revolutionary)

(28) Rabindranath Tagore (Bengali polymath)

(29) Santiago Rusiñol (Catalan post-impressionist/Symbolist painter,)

(30) Marina Ivanovna Tsvetaeva (Russian and Soviet poet)

(31) Hugh Walpole (English novelist)

(32) Wilhelm II (The last German Emperor)

(33) Virginia Woolf (English author, essayist, and publisher)

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