Schlagwort: Wirtschaftsförderung
Die Bibliothek als Maker Space und Ort der Information
Jeroen de Boer arbeitet im Servicebereich der Bibliotheken in der Provinz Friesland (Niederlande). Er ist sich dem Druck bewusst, welchem Bibliotheken heutzutage ausgesetzt sind. Als ein Innovationsspezialist führt er neue Methoden ein, um die Bibliothekskultur weiterzuentwickeln und zu nutzen. Hierzu zählt unter anderem das Frysklab. Das Labor beschreibt der Redner näher in seinem Vortrag. Jeroen de Boer ist ein vehementer Unterstützer der Art und Weise, was Bibliotheken von der Maker-Bewegung lernen können. Sein derzeitiges Hauptprojekt ist das sogenannte FryskLab, die Mobile Library FabLab (die erste ihrer Art in Europa).
[Infografik] Die Bedeutung von öffentlichen Bibliotheken für das Wohlbefinden
Quelle: The Carnegie UK Trust und Speaking Volumes: the impact of public libraries on wellbeing
Aus aktuellem Anlass: „The Case For Books“ zum Weltbuchtag
Der folgende Film ist ein einzigartiges Zeitdokument und stammt aus dem Jahr 1966. Er steht im Netz so wie zahlreiche Filme des National Film and Sound Archive (NFSA) frei zur Verfügung. Es wird deutlich, welche Bibliothekenvielfalt in Australien schon damals existierte. Die Förderung der Mehrsprachigkeit zählt dort schon zu einer der vielen Aufgaben im öffentlichen Bibliothekswesen Australiens. Er wurde anläßlich des Weltbuchtages 2012 ins Netz gestellt. Dieser Weltbuchtag ist nicht zu verwechseln mit unserem Datum vom 23. April, sondern findet in den ehemaligen Ländern des Commonwealth wohl meist eher am ersten Donnerstag im Monat März statt.
Produktion: Commonwealth Film Unit
Regiesseure: Henry Lewes und Rhonda Small
Weitere Infos auf dem Flickr-Account des National Film and Sound Archive of Australia (NFSA)
Mary Stein (TEDxLSU): „What Do You Geek?“
Die stellvertretende Direktorin des East Baton Rouge Parish Bibliothekenverbunds, Mary Stein, hält im folgenden Video einen leidenschaftlichen Vortrag über die Zukunft von Bibliotheken und der Informationswissenschaften. Sie vertritt die Auffasung, dass „wir“ mehrere „geeks“ einbeziehen müssen, um ideale und gemeinsame öffentliche Räume in Bibliotheken zu schaffen. Dazu ist die Verinnerlichung eines Community-Gedankens von enormer Bedeutung.
Bibliotheken auf dem Lande: Zwei Best Practice Beispiele aus der Ukraine
„In Ukraine, libraries are seen as cultural institutions. They are seen as warehouses where culture is kept but little is known about the other services a library can provide to improve the quality of life, like finding jobs or answering healthcare questions.“ Colin Guard
Mithilfe der Bibliothek vor Ort und dem kostenlosen Internet, konnte das Dorf Synkiv in der Ukraine die Tomatenernte verdoppeln. Die unterstützte Bibliothek erhielt die Computer und die nötigen Fertigkeiten diese auch zu bedienen vom „Library Electronic Access Project“ der US-amerikanischen Botschaft in der Ukraine. Das Video wurde von vom „Bibliomist Global Libraries program“ gedreht und finanziell unterstützt durch die Bill & Melinda Gates Stiftung. Mittlerweile verfügt Biblimist auch über einen eigenen Twitteraccount. Hinter diesen Bibliotheksprogrammen steht die Non-Profitorganisation IREX, die wiederum auch Biblionet in Rumänien fördert. Letztlich hat diese Initiative den Wohlstand, die Bildung und den Ertrag der meisten EinwohnerInnen des Dorfes erhöht. Das Video ist allerdings schon zweimal in der deutschsprachigen Blogosphäre 2009 durch Christian Hauschke auf Infobib und durch Edlef Stabenau auf Netbib gepostet worden. Nichtsdestotrotz war ich von den Marktfrauen und den DorfbewohnerInnen so beeindruckt und an alte Zeiten erinnert, dass ich es nochmal einstellen musste. Das folgende Video macht auf eindrucksvolle Weise deutlich, welchen Beitrag Bibliotheken in Regionen leisten können, die vom „Digital Divide“ betroffen sind. Doch trotz aller Lobeshymnen wird nicht deutlich dabei, ob es sich nicht doch um gentechnisch manipulierte Tomatensorten handelt, welche die BewohnerInnen online bestellen. Aktuell betrachtet, gibt es zunehmend Menschen in Großstädten, die z.B. „Guerrila Gardening„ betreiben. Das Buch „Urban Gardening“ beschreibt eine Bewegung, die eine Renaissance des Selbermachens auslöst und die Wiederentdeckung des Miteinanders in den Städten beschreibt, denn Gurken wachsen ja bekanntlich nicht nur in Spanien, sondern auch hierzulande. Dazu beizutragen, damit auch die Ernten in den Städten hohe Erträge bringen, kann auch das gesammelte Wissen in Bibliotheken. Die Initiatoren des Prinzessinengartens in Berlin-Kreuzberg wussten anfangs kaum etwas über den Gartenbau. Öffentliche Bibliotheken verfügen über Fachliteratur zu diesen Themen und könn(t)en auf diese Trends entsprechend reagieren.
Vorstellung des "Powers Business Programm" der "Chicago Public Library"
„The Internet is a great source for information, but when it comes to niche topics, like how to start a magazine, books are still the most thorough resource. The Chicago Public Library has so many in-depth resources I would never have thought to use, and their staff is great at pointing readers in the right direction.“ CPL Business
In dem oben angefügten Video kommen die Modedesigner von Imaginery People zu Wort. Sie erläutern in welcher Form die „Chicago Public Library“ (CPL) ihnen half ihr Geschäft erfolgreich zu etbalieren. Das „CPL Powers Business Programm“ war im Jahre 2010 überaus erfolgreich, so dass die Print- und Onlinemedien dieser eher für Stadtbibliotheken ungewöhnlichen Dienstleistung mediale Aufmerksamkeit bescherten.
Ende Januar diesen Jahres lud die CPL vier kleinere UnternehmerInnen ein, welche an ihrem Programm teilnahmen. Die Bibliothek hilft kleinen Unternehmen, indem sie ihnen Zugang zu Datenbanken gewährt, ihnen beim Erstellen eines Businessplans Hilfe leistet und ihnen beibringt wie Marketingmaßnahmen durchzuführen sind. Einige Kleinunternehmer und Selbstständige nutzten die Bibliothek als ein Büro, ähnlich wie es beispielsweise das Betahaus in Berlin (kostenpflichtig) macht: Weiterlesen