Ein Imagevideo der zukünftigen "Biblioteca Europea di Informazione e Cultura" in Mailand

Das folgende Video soll auf die sich im Entstehungsprozess befindliche “Biblioteca Europea di Informazione e Cultura” (BEIC) deren Architekt Peter Wilson ist, neugierig machen. Selbst bei der zweisprachigen Webseite gewinnt der unwissende Besucher anfangs den Eindruck, die Bibliothek sei längst in Betrieb. Die Bibliothek, deren Fertigstellung 2014 sein soll, wird unter anderem wie folgt beschrieben:

“[…] the new library aims to bring together the characteristics of a large-scale public reading library with those of a European-scale research library. It will complement historic public and university libraries as well as the needs of interdisciplinary research, which will constitute a fundamental approach to the advancement of knowledge on a growing scale. Its objectives also include developing an effective tool that encourages reading and an off-site education service center in connection with schools and universities in a national network through collaboration with the Ministry of Education, Universities and Research. This is one of the reasons why the library’s main sector, with its open shelves and open access, will be structured with an eye to circulate knowledge by facilitating horizontal and transversal connections among the various disciplinary sectors. “

Fondazione Biblioteca Europea di Informazione Cultura

Auf der Webseite finden sich zahlreiche Informationen über die Entstehung, dem Design und dem  Konzept einer “User-Centered-Library”. Vermutlich hat sich die Stiftung (“Fondazione Biblioteca Europea di Informazione Cultura”) zur Errichtung der Bibliothek durch Bibliotheken in München (am Gasteig), Paris(BPI), New York (NYPL) usw. inspirieren lassen. Alles weitere hierzu findet sich im vorläufigen Dokument (nur auf italienisch), das die Überlegungen und Planungen aus dem Jahr 2000 wiederspiegelt.

Where did all the good people go?

Vor etwa einem Monat habe ich hier im Blog bereits auf die Verbleibstudie am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft hingewiesen. Zweiundzwanzig Studierende des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin führen unter der Leitung von Maria Gäde, Gertrud Pannier und Vivien Petras eine Studie zum Verbleib der AbsolventInnen des IB(I)s durch.

Unter dem Motto “Where did all the good people go?” haben wir uns zum Ziel gesetzt, den Werdegang der Ehemaligen des Instituts nachzuvollziehen und zu untersuchen. Auf Grundlage der so ermittelten Ergebnisse sollen Möglichkeiten zur Verbesserung der Lehre am IBI offen gelegt und eventuell auch neue Berufswege für Studierende unseres Fachs entdeckt werden. (Aus der Informationsmail des Projektes vom 22.06.2011)

Ehemalige Studierende des Bachelor-, Master- oder Magisterstudiengangs, die seit 1999 ihren Abschluss im Direktstudium am Institut erhalten haben, werden gebeten, sich 10 Minuten Zeit zu nehmen und bis zum 29.07.2011 an der Umfrage teilzunehmen.

ZUR UMFRAGE

Die dort gemachten Angaben werden anonym behandelt und werden nur für die Auswertung dieser Studie verwendet.

Weitere Informationen zur Verbleibstudie und Kontaktmöglichkeiten bei Rückfragen

[Kurz] Nabelschau zum 500.000 Besucher

Ganz unbemerkt hat sich vor drei Tagen der 500.000ste Besucher auf die Seiten des Blogs geschlichen. Das macht durchschnittlich gut 351 Besucher täglich seit Umzug des Blogs auf die neue Plattform am 27.7.2008.

Bis zum 1000. Kommentar fehlen uns noch ganze vier Stück. Es gibt bis jetzt 378 Kommentatoren.

Und mit diesem Posting sind dann genau 2244 Blogbeiträge veröffentlicht.

Die fünf meistbesuchtesten Blogpostings:

  1. Zwitscher-Digest vom 2009-03-29: 7444 Besucher
  2. [Kurz] Gratulation Voebb!: 6626 Besucher
  3. Panzerung oder Mückennetz – Die DRM-Gretchenfrage von Matthias Ulmer: 6618 Besucher
  4. 2009 – Jahr des E-Books: 6576 Besucher
  5. Wie zitierfähig ist Google Books?: 6559 Besucher

(Quelle: Interne Statistik des Blogs)

Vielen Dank an alle, die unserem Blog seit Jahren die Treue halten 🙂

Übungen für EBSCOhost, EZB, DBIS, Perinorm

Ich habe in den letzten beiden Monaten Veranstaltungen zu EBSCOhost, der Recherche mit dem Datenbank-Infosystem und EZB sowie zur Recherche mit Perinorm angeboten. Die Präsentationen sind auf Slideshare. Bei Anfrage gebe ich auch gerne die dazugehörige Powerpoint-Präsentation zur Nachnutzung heraus.

Tumblr und Bibliotheken

Zuerst eine kurze Einführung für alle die noch nicht wissen was Tumblr ist.

Bei Tumblr handelt es sich um einen, im Januar 2007 gegründeten, Mirkro-Blogdienst, irgendwo zwischen Twitter und dem bekannten Weblogs alle WordPress und Co. Mittlerweile werden mehr als 20 Mil. Blogs mit Tumblr geführt (damit hat es WordPress überholt).

Nach der Eröffnung eines Accounts kann man einen (oder mehrere Blogs) mit Wunschadresse eröffnen , so diese noch nicht vergeben ist. Es gibt vorgegebene Designs, welche teilweise bezahlt werden müssen, man kann aber auch selbst programmieren. Postings anderer Nutzer können via “Reblog” auf dem eigenen Blog veröffentlicht werden. Mit Klick auf das Herzsymbol, von der Funktionsweise mit dem aus Facebook bekannten “Gefällt mir” Button zu vergleichen, zeigen dass einem der Beitrag gefällt. Veröffentlicht werden können Bilder, Videos, Zitate, Texte, Audiodateien. Auch eine Chatfunktion bietet der Tumblr.

Da dieser Dienst auch in Deutschland immer bekannter wird, stellt sich die Frage, ob und wie sich Bibliotheken beteiligen sollten.

Bisher gibt es keine mir bekannten Übersichten aus denen hervorgeht welche Bibliothek Tumblr nutzt, jedoch konnte ich eine sehr kurze Liste mit Bezug auf amerikanische Bibliotheken finden. Wie so oft ist die New York Public Library dabei.
Die Bibliotheken nutzen Tumblr vor allem für die Veröffentlichung von Bildern, Videos, Zitaten etc. Die Bibliotheksblogs zielen eher auf den Unterhaltungswert ab, weniger auf das vermitteln von (Fach-)Informationen, Öffnungszeiten oder Datenbankenbenutzung.

Wie so oft, kann man auch hier soziales Netzwerk mit sozialen Netzwerk verbinden. So kann man zum Beispiel Postings von Tumblr auch auf dem eigenen Facebook Account präsentieren.

Was spricht für die Nutzung von Tumblr für Bibliotheken?
– keine Begrenzung von Zeichen (Twitter mit 140 Zeichen)
– Bilder werden direkt angezeigt, der Nutzer muss keine Links anklicken
– einfach zu benutzen, man muss sich nicht in eine Blogsoftware oder ein CMS System einarbeiten
– Social Tagging (Schlagwortvergabe) kann genutzt werden
– Möglichkeit dass Nutzer fragen stellen können
– eingebundene Chatmöglichkeit

Negative Seiten:
– bisher keine Kommentarfunktion unter den Beiträgen möglich (nur wenn ein Nutzer den Beitrag rebloggt, kann er diesen auch kommentieren)
– Feedback hauptsächlich über Vergabe von “Herzen” oder Anzahl von Reblogs
– in Deutschland weniger bekannt als Facebook
– schwierige Urheberrechtssituation (!)

Sollte es eine Bibliothek in Deutschland geben, die Tumblr nutzt, so wäre es schön wenn jemand den Link hier posten würde. Ich wäre an Erfahrungen interessiert.

Abschließend noch ein paar lesenswerte Links zum Thema Tumblr im Allgemeinen:
10 gründe, warum Tumblr super ist!
Das Durcheinandertagebuch (taz)
Tumblr Makes Blogging Blissfully Easy

P.S. Tumblr ist übrigens ein Platz wo man jede Menge Buch- und Bibliotheksliebhaber trifft. Einige meiner Favoriten möchte ich nicht vorenthalten.
Libraries in Pop Culture
Bookfessions
Librarianista
School Librarians
Nose in a book
Libraryland
Punk-ass book jockies!

FaMI-Base – Fachdatenbank durch den Medien-Irrgarten

FaMI-Base soll angehenden Fachangestellten für Medien- u. Informationsdienste aller Fachrichtungen helfen, Literatur für die Ausbildung & die prüfungsrelevanten Fächer zu finden. Die Literatur wird dabei mit LibraryThing erfasst.

Mit dem Video “Face the Maze with FaMI-Base” macht das Blog FaMI-Base auf seine Dienste aufmerksam.

"The Power of stories and books": Ein TEDx-Vortrag von Yohannes Gebregeorgis (Bibliothekar und Social Entrepreneur)

Im Alter von 19 Jahren erhielt Yohannes Gebregeorgis einen Roman mit dem Titel “Love Kitten” geschenkt, der sein Leben für immer veränderte. In der Folgezeit wurde er gezwungen sein Land Äthiopien zu verlassen und erhielt nach seiner Flucht über den Sudan, 1981 schließlich politisches Asyl in den USA. Er besuchte dort die Universität und erwarb 1985 seinen Abschluss in Bibliotheks- und Informationswissenschaften. Schließlich war er in der Kinder- und Jugendabteilung der San Francisco Public Library tätig. Dort fand er heraus, wie Literatur bereits in der Kindheit junge Menschen Einfluß nehmen kann und begeistern kann. Er hatte nun die Idee und das Ziel vor Augen Kinderliteratur jedem Kind in seinem Heimatland näherzubringen. 2002 kündigte er seinen Stelle als Bibliothekar und kehrte mit 15.000 Büchern nach Addis Abeba, in die Hauptstadt Äthiopiens zurück. Mit diesen Büchern im Gepäck eröffnete er 2003  die “Shola Children’s Library”, das   “Awassa Reading Center” und die erste mobile Eselsbibliothek Äthiopiens, welche den Kindern in abgelegenen Regionen abseits der  ländlichen Stadt Awassa Bücher brachte. Über Yohannes Gebregeorgis und seine Organisation “Ethiopia Reads“ habe ich im September letzten Jahres (”Leseförderung in Äthiopien durch Eselskutschen und neue Schulbibliotheken“) schon ausführlich berichtet. Diesmal kommt Gebregeorgis selbst zu Wort und erzählt über sein Leben und seine heutige Tätigkeit als Social Entrepreneur.

[Zitat] Unkommentiert – 1998

“Libraries are reservoirs of strength, grace and wit, reminders of order, calm and continuity, lakes of mental energy, neither warm nor cold, light nor dark. The pleasure they give is steady, unorgastic, reliable, deep and long-lasting. In any library in the world, I am at home, unselfconscious, still and absorbed.”

Germaine Greer

(Germaine Greer, Daddy, We Hardly Knew You, Fawcett Columbine, 1989, p. 70)

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