Eine Präsentation von Chrystie Hill zum Thema "Community: it’s the new content" (TEDx Columbus)

In neglecting the social nature lof documents and our users, we neglected to nurture, or at least to articulate, the very social nature of our own roles. I believe and am hopeful that we can reverse these trends and perceptions by returning to our core values and applying them to the present information landscape and experience. To start, I think we’ve been asking the wrong question. Instead of repeatedly asking: “Where is the library?” we should be asking What is a library?” […] Libraries should be about people, not about books. When librarians pay attention to their patrons, they learn about their needs and how they can serve them better. In other words, it’s about human interaction and a desire to connect with other people in the community.”

Chrystie Hill

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Drehort Bibliothek: Ein französischer Werbespot zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements

2011 ist dasEuropäische Jahr der Freiwilligkeit“, und die Politik in der Bundesrepublik wird nicht müde, das soziale, ehrenamtliche Engagement der Bevölkerung zu beschwören. […] Rund 23 Millionen, ein Drittel der Bevölkerung über 15 Jahren, sind hierzulande ehrenamtlich tätig, von ein paar Stunden pro Jahr bis zu vielen Stunden in der Woche. In manchen EU-Ländern ist ihr Anteil sogar noch höher; Weiterlesen

Zitat unkommentiert

[Zitat] Unkommentiert – 2011

Public libraries have lost their capacity to educate by not keeping up with trends…nor has anyone come up with a proper way of measuring their efficiency. One of the ways libraries should be used is as a place of learning for those who struggle with literacy. Local authorities are cutting adult education and ploughing money into crime prevention, but libraries are the perfect place not only to teach people of all ages information literacy. Older people tend to think of the young as necessarily ‘whizzy’ with new technology, but actually they are often not that good at managing information. They don’t know how to filter out good information from bad, differentiating a blog from a well-supported comment. Using existing libraries as community centres or ‘ideas stores’ as they have styled them in London’s Tower Hamlets, is the shape of the future, with lifelong learning, homework and children’s libraries all important parts of their service.”

Ronan O’Beirne (Autor des Buches “From Lending to Learning – The Development and Extension of Public Libraries” aus dem Jahr 2010)

Aus aktuellem Anlass: Zwei Bibliotheksvideos zur "National Library Week 2011" in den USA

Ab heute beginnt in den USA die Bibliothekswoche 2011, welche bis zum 16.04. 2011 andauern wird. Von Cicero bis Maya Angelou und bis hin zu Keith Richards werden Zitate über Bibliotheken von prominenten US-amerikanischen BibliothekarInnen vorgelesen. Im Hintergrund sieht der Zuschauer öffentliche Bibliotheken in unterschiedlichen Bundesstaaten u.a.auch eine Bibliothek in Puerto Rico. Hierfür wirbt die American Library Association mit  dem Bestsellerautor John Grisham (“Honorary Chair”).

In dem folgenden Video kommen BibliothekarInnen zu Wort, die sich über den Wert von Bibliothek äußern und deren Rolle als “Community Center” genauer erläutern. Weiterlesen

Vorstellung des "Powers Business Programm" der "Chicago Public Library"

“The Internet is a great source for information, but when it comes to niche topics, like how to start a magazine, books are still the most thorough resource. The Chicago Public Library has so many in-depth resources I would never have thought to use, and their staff is great at pointing readers in the right direction.” CPL Business

In dem oben angefügten Video kommen die Modedesigner von Imaginery People zu Wort. Sie erläutern in welcher Form die “Chicago Public Library” (CPL) ihnen half ihr Geschäft erfolgreich zu etbalieren. Das “CPL Powers Business Programm” war im Jahre 2010 überaus erfolgreich, so dass die Print- und Onlinemedien dieser eher für Stadtbibliotheken ungewöhnlichen Dienstleistung mediale Aufmerksamkeit bescherten.

Ende Januar diesen Jahres lud die CPL vier kleinere UnternehmerInnen ein, welche an ihrem Programm teilnahmen. Die Bibliothek hilft kleinen Unternehmen, indem sie ihnen Zugang zu Datenbanken gewährt, ihnen beim Erstellen eines Businessplans Hilfe leistet und ihnen beibringt wie Marketingmaßnahmen durchzuführen sind. Einige Kleinunternehmer und Selbstständige nutzten die Bibliothek als ein Büro, ähnlich wie es beispielsweise das Betahaus in Berlin (kostenpflichtig) macht: Weiterlesen

Eine Präsentation von David Lankes: "The Post Recession Library"

They say a crisis is a terrible thing to waste. How can libraries and librarians use the economic downturn to reintroduce themselves to their community? How can we restructure libraries and the work of librarians for the future? What entrepreneurial services can a post-recession library offer to their communities suffering from unemployment?”

David Lankes

[Zitat] Unkommentiert – 2010

“Traditionally, business incubators have existed completely separate from public libraries. In the age of manufacturing, this made a lot of sense, but in the digital age – the age of information – public libraries are ideally situated to assume the role of business incubator. Why? Smart people congregate at public libraries to learn and share ideas. Public libraries are where questions are formulated and answers are found. Public libraries are set up to promote wondering. Wonder how libraries could develop greater sustainability? […] The most fertile innovation happens when people in a community have a clear idea of each other’s talents and interests. Those talents and interests can often be the pieces of a jigsaw puzzle. Not all talents within a community are accessible for new businesses, but some of those talents are. And it behooves public library staff to start maintaining an inventory of talents within their community and to initiate discussions of emerging new roles for public libraries. Some of those discussions could take place within the library’s walls. Figuring out how to have those ideas shared in the most productive way possible is the new challenge for public libraries. […] Libraries can be places that statically house ideas or places where ideas are put into action.”

Phil Shapiro

Aus aktuellem Anlass: Gestern wurde in Paris die Stadtteilbibliothek Louise Michel eröffnet

Le Conseil de Paris vient de valider le nom de la bibliothèque qui doit ouvrir en mars rue des Haies (juste ICI), dans le 20e arrondissement: ce sera Louise Michel. Dans la délibération DAC 2011-76, le Conseil décide de donner ce nom, en hommage à cette figure majeure de la Commune de Paris mais aussi à l’institutrice et l’écrivain, dont on retient l’indépendance, le courage et l’engagement politique et social.”

Aus einem Artikel auf der Internetseite Actualitté

Im Gegensatz zur deutschen Hauptstadt Berlin wurden in Paris von 2010-2011 nun schon zwei neue Stadtteilbibliotheken eröffnet. Ein Bibliothekssterben ist dort sicherlich viel weniger zu spüren als bei uns.  Im letzten Jahr war dies die Médiathèque Margerite Duras, welche die größte öffentliche Ausleihbibliothek in Paris ist und sich auf 4.210 m² erstreckt. Dieses Jahr ist dies die Bibliothèque Louise Michel. Beide Bibliotheken wurden im 20. Arrondissement eröffnet. Erwähnenswert ist, dass dieses neue Gebäude mit dem neuen Namen eigentlich die “alte” Bibliothek Orteaux ersetzt. Hätte ich noch die Médiathèque Marguerite-Yourcenar hinzugezählt, die 2008 im 15. Arrondissement eröffnet wurde und über vier Etagen mit insgesamt 3.500 m² verfügt, würde dies noch mehr die These bestätigen, dass es vor allem in der Hauptstadt Paris bzw. der Île-de-France keine sterbenden Bibliotheken gibt – im Gegenteil. Im Gegensatz zur deutschen Zeitung mit vier Buchstaben bzw. den Berliner Ablegerzeitungen (B.Z. und Berliner Kurier), berichtet die französische Zeitung “Le Parisien” weitaus positiver über Bibliotheken und deren gesellschaftliche Bedeutung für die Bevölkerung als so manch andere Medien hierzulande. Ebenso wird das Programm “Bibliotheques hors les murs“, das ich im letzten Jahr vorstellte im 20. Arrondissement im Freien durchgeführt. Die Bibliothek ist nach Louise Michel benannt, die eine wichtige Figur der Pariser Kommune war, aber auch eine Autorin,  Pädagogin, Feministin und Anarchistin.  Sie setzte sich vor allem für die Bildung und Erziehung der ärmeren und gesellschaftlich benachteiligten  Schichten ein. Nach ihr  sind zahlreiche Schulen und andere Bildungseinrichtungen in Frankreich benannt. Begrüßenswert ist bei dieser Bibliotheksneugründung die Förderung des Stadtbezirks, in dem historisch betrachtet immer schon Arbeiter wohnten und bis heute leben dort viele Menschen der unteren sozialen Schichten. Mit der Neueröffnung der Bibliothek Louise Michel verfügt der Bezirk mit seinen ca. 190.000 Einwohnern nun über sechs Bibliotheken bzw. Mediatheken. Heute ist das 20. Arrondissement einer der multikulturellsten Stadbezirke von Paris und ist nach wie vor von sozialer Benachteiligung und Marginalisierung gekennzeichnet. Vermutlich haben die Bezirksbürgermeister und die Stadt im Ganzen erkannt, dass Bibliotheken besonders dort sinnvoll sind, wo der Zugang zu Bildung aufgrund der sozialen Herkunft erschwert wird. Die Bibliothek erstreckt sich auf 450 m² und will ein niedrigschwelliger Ort für Familien sein, zu dem Menschen gerne hingehen. Es gibt 18 Multimediaplätze, 26.000 Medieneinheiten, einen Veranstaltungsraum, Schachbretter und Arbeits- und Multimediaräume.  Außerdem verfügt die Bibliothek über eine “nursery”, damit sind wohl Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren gemeint.

 

Lee Rainie: "Libraries and the New Community Information Ecology"

Im Zuge der Neuerscheinung eines Buches und anstehenden Diskussionen im April und Mai, spricht der Forscher Lee Rainie über seine langjährigen beruflichen Leidenschaften: “Der Rolle von BibliothekarInnen und JournalistInnen in der US-amerikanischen Gesellschaft.” Rainie ist der stellvertretende Direktor des in Washington ansäßigen “Pew Internet & American Society project”, eines Non-Profitinstituts. Das folgende etwa 30-minütige Gespräch wurde per Skype aufgezeichnet. Bill Densmore (“Journalism That Matters‘”)  spricht darin mit Rainie darüber, wie Bibliotheken sich im neuen Medienökosystem anpassen und erfolgreich sein können. Besonders interessant fand ich dabei die Antworten darauf, wie BibliothekarInnen und Journalisten mehr zusammenarbeiten können und was diese durch den Medienwandel miteinander verbindet.  Lee Rainie geht auch auf neue Aufgabenfelder ein, welchen BibliothekarInnen und Journalisten  in der heutigen Gesellschaft zukäme, um den heutigen Aufmerksamkeitökonomien weiterhin relevant  zu bleiben.

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Aus aktuellem Anlass: Die Freiluftbibliothek in Madeburg ist Gewinner des “Brit Insurance Award” 2011

“The success of this experience counters the scepticism that often hovers over the trade-off between participative processes and the practice of good architecture. Far from being gentrified, the urban setting of Salbke takes on added value with the presence of this building, which sagely takes over an interstitial run-down space to give it order and also signal its presence. […] The citizen participation that is revitalising the social fabric does not end with conceiving a building since, now the professionals who acted as advisers have gone, the residents have taken over its management. The result points to the possibilities of a civil society that is able to emancipate itself from the upside-down State protection when the public administration does not satisfactorily meet its needs.”David Bravo Bordas

2009 und 2010 berichtete Dörte bereits von der Freiluftbibliothek im Madeburger Stadtteil Salbke. Das Projekt „Lesezeichen für Salbke” gewann nun diesen Jahr den prestigeträchtigen “Brit Insurance Award”. Herzlichen Glückwunsch! Über das franko-kanadische Bibliotheksweblog “Bibliomancienne” (von Marie D. Martel) erfuhr ich am 11.03. davon. Natürlich berichtete auch das Weblog des Lesezeichens Salbke bereits am 04.03. darüber. Das Konzept und die Idee in Städten, die in der Sprache der Soziologen als “Shrinking Cities” bezeichnet werden, solche Open-Air-Bibliotheken zu errichten, hätte doch durchaus Zukunft. Andere Städte, die mir in Sachsen-Anhalt bekannt sind (u.a. Halberstadt) verlieren zunehmend an Plattenbauten, da diese abgerissen wurden. An deren Stelle treten Grünflächen auf deren Böden solche Freiluftbibliotheken gut “gedeihen” würden. Mit der zweiten internationalen Auszeichung nach dem “European Prize for Urban Public Space” hat die Freiluftbibliothek aus Magdeburg mit dem “Brit Insurance Award” 2011 über die europäischen Landesgrenzen Schlagzeilen gesorgt. Die am 16. Januar diesen Jahres von mir gestellte Frage ob Bibliothekslandschaften in “Schrumpfenden Städten” per se ein Bibliothekssterben bedeuten müssen, kann ich nun selbt mit nein beantworten. Wenn Bibliotheken in der Lage sind sich an die demographische Entwicklung  welche neue  “Landschaften”  schafft und die soziale Segregation eher verstärkt, anpasst, dann wird es auch dort ein “Revival” von Bibliotheken geben. Bisher gibt es wohl aufgrund sozialer Verwerfungen und Bildungsarmut bisher noch wenig BibliothekarInnen, die  angemessen niedrigschwelligere Angebote bereitsstellen und selbst vor Ort mit den potentiellen NeunutzerInnen in Kontakt treten.  Es ist wohl auch der Ort und die Architektur, welche die Attraktivität  steigert und die Hemmschwellen sinken lässt. Dadurch, dass es sich bei den MitarbeiterInnen dieser Freiluftbibliotheken um Menschen aus dem Viertel handelt, in dem die Freiluftbibliothek steht, wird es sicherlich leichter Kinder und Erwachsene diesen neuen Ort “schmackhaft” zu machen. Wenn zukünftig BibliothekarInnen aus anderen Ländern auf Bibliothekenexkursion in Deutschland sind, könnten diese auch die Freiluftbibliothek in Madeburg besuchen. Warum denn nicht? Sie ist ein Best Practice Beispiel dafür, wie die Bibliothek der Zukunft in bestimmten Regionen und Stadtteilen aussehen sollte und muss.

In dem nun folgenden Video kommt einer der Architekten, David Bravo Bordas zu Wort.

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