Kategorie: Berufsbild
Die Abenteuer des “Special Librarian”
Get a rare glimpse into a day in the life of a corporate research librarian in 1964! Created for National Library Week by Grieg Aspnes, Research Librarian for Cargill, the film shows Grieg going about his day as he visits other libraries throughout the Twin Cities, trying to answer a complex question for an internal customer.
At the time, the film was sent several places in the U.S., as it was used by several library schools and at professional events. It was also shown on local television station, WCCO TV, channel 4, along with a panel of special librarians, for a career segment. As you watch, be sure to pay attention to the “little black bag”!
Bibliothekarische Stereotype
Angehende Bibliothekarinnen und Bibliothekare spiegeln gängige Stereotype ihres Berufsstandes in lustigen Kurzinterviews wieder.
For a class assignment, 7 graduate students at Syracuse University made this mockumentary about librarians. We interviewed real librarians and used their answers for two of our interviews while using librarian stereotypes to create answers for the other two.
Werbung für den Bibliothekarsberuf
Ich dachte, wir hätten diesen Film hier schon mal gezeigt, aber da ich bei meinen Recherchen nichts gefunden habe, kommt hier das Video zu einem Berufsvorstellungsfilm von 1947.
Public domain film from the Prelinger Archive, slightly cropped to remove uneven edges, with the aspect ratio corrected, and mild video noise reduction applied.
The soundtrack was also processed with volume normalization, noise reduction, clipping reduction, and/or equalization (the resulting sound, though not perfect, is far less noisy than the original).
[Bildzitat] Unkommentiert – Entstehungsjahr unbekannt
[Infografik] BibliothekarInnen im Digitalen Zeitalter
Nachdem wir uns letzte Woche angesehen haben, “Was Bibliotheksnutzung 2013 ausmacht“, kommt diese Infografik wie gerufen. Wie sieht nun das Aufgabenfeld von BibliothekarInnen im Digitalen Zeitalter aus. Welchen Herausforderungen müssen sie sich stellen und haben es auch vielleicht schon erfolgreich getan?
Der Beruf hat neue Anforderungen geschaffen. Neben althergebrachten, recht statischen Medien müssen wir uns seit Jahren mit digitalen Werken auseinandersetzen. Dies hat natürlich Auswirkungen auf die Aufgaben und die Rolle von BibliothekarInnen. Diese Infografik zeigt, welche einzigartige Rolle sie im digitalen Informationsmanagement spielen.
Weiterlesen
Warum Ehrenamtliche in der Bibliothek arbeiten
Volunteers from the Southwest Branch of the Orange County Library System made this video to illustrate the many reasons that they love the library.
Was Bibliotheksnutzung 2013 ausmacht
Was zeichnet unsere BibliotheksnutzerInnen heutzutage aus? Lee Rainie, Direktor des Pew Research Center’s Internet & American Life Project’s fasst in der folgenden Slideshow die Ergebnisse seiner neuesten Untersuchungen zusammen. Wer nutzt Bibliotheken? Was zeichnet sie im Gegensatz zu Nichtnutzern aus? Welche Technik nutzen die “Neuen”.
Deutlich wird in der Umfrage, dass Public Libraries in den USA immer noch als wichtig angesehen werden, aber dass mehr als die Hälfte der Nutzer unzufrieden ist, wie z.B. neue Techniken in den Bibliotheken angeboten werden. Und nicht wenig liegt daran, dass Bibliotheken ein PR-Problem in ihrer Vermittlung ihrer Tätigkeiten und Angebote. Zudem sehr interessant ist die Gegenüberstellung, warum die Nutzung von Bibliotheken zunimmt und welche Angebote weniger interessant werden.
Sicherlich, die Studienergebnisse sind auf die USA gemünzt, wo Bibliotheken per se schon eine andere Stellung einnehmen, aber das ein oder andere lässt sich sicherlich auch auf unsere Situation in Deutschland übertragen. Die Präsentation ist einen ersten und zweiten Blick wert.
Quelle:
Rainie, Lee: The New Library Patron, Pew Internet
[Infografik] Ein Tag im Leben eines Social Media Managers
Die Grafik ist schon etwas älter, von Februar 2011, aber irgendwie hat sie ihre Aussage noch nicht verloren.
Der neue “Imagefilm” für Bibliotheken des dbv – ein Kommentar
Anfang der Woche erschien das neue Video des dbv mit dem Werbung für Bibliotheken gemacht werden soll.
Bevor hier weiter gelesen wird, bitte den Clip anschauen
Bei Youtube findet sich auch gleich der Text zum Video bzw. wurde dieser wohl auch im Anhang der Mail verschickt, mit dem auf das Video aufmerksam gemacht wurde.
An sich finde ich Videos von Bibliotheken in denen gesungen wird recht amüsant. Und rein optisch ist dieses Video auch sehr ansehnlich. Aber, und natürlich gibt es ein “aber”, der Text! Der Text ist schlimm, richtig schlimm. Tut mir Leid für den oder die TexterIn, aber das geht so nicht.
Ein Kommentar unter dem Video lautet daher auch recht passend
Auralibby
Mehr Klischee hat mensch im Text wohl nicht unterbringen können. Davon fühle ich mich als Bibliothekarin nicht vertreten, sorry.
Der Kommentar hat bereits 10 Likes.
Nicht unerwähnt bleiben sollen die auch wohlmeinende Kommentare, die aber bisher keine weiter Zustimmung im Sinne von “Daumen hoch” bekommen haben.
Aber zurück zum Text.
Strophe 1
Wenn du als Mensch am Fenster stehst
Und dich wieder mal um dich selber drehst
Geh hinaus, geh deinen Weg
Geh doch mal in die Bibliothek
Fängt sehr tiefsinnig an. Der Mensch der hier beschrieben wird, weiß scheinbar nicht wie es weitergehen soll. Man rät daher zu frischer Luft und einen anschließenden Besuch in der Bibliothek. Okay… es ist auch ein bißchen “reim dich oder ich fress dich”, aber zur Not noch akzeptabel. Auch wenn ich nicht glaube, dass alles besser wird, wenn man in die Bibliothek geht. Ich empfehle alternativ: Freunde/Familie, Sport, Essen, Kino, Musik/Konzerte oder wenn es wirklich ernsthaft ist auch den Arzt. (Mir ist bewusst dass man in einem Video _für_ Bibliotheken nicht auf Alternativen hinweist, aber ich sehe das hier als weiterführenden Service meinerseits.)
Strophe 2
Ob wir verlieren oder gewinnen
Ob wir allein oder gemeinsam sinnen,
Für Bildung und Zukunft
Bibliothek, Ort der Zusammenkunft
Die ersten zwei Zeilen verstehe ich nicht wirklich. Wer ist “wir”? Wir = Bibliotheken, Wir = MitarbeiterInnen der Bibliothek, Wir = BenutzerInnen, Wir = Benutzer und Mitarbeiter.
Liest man weiter scheint mit “Wir” tatsächlich die Bibliothek gemeint sein. Aber wenn Bibliotheken verlieren heißt dass doch meist weniger Geld oder gleich Schließung und in dem Moment ist man als Ort auch nicht mehr existent.
Immerhin wird hier der Bildungsauftrag der Bibliotheken erwähnt. Finde ich nicht verkehrt. “Ort der Zusammenkunft”… nja, bei Veranstaltungen schon. Ob es ein richtiger Treffpunkt ist zu dem man “einfach so” hingeht oder doch “nur” wenn man irgendetwas für Schule, Studium, Weiterbildung machen muss, ist fraglich.
Chorus
Büchernahrung, neues Land,
Bibliothek und Sachverstand.
Aua! Einzig das Wort “Büchernahrung” finde ich schön. Neues Land hier wohl im Sinne von durch Bücher/Medien seinen Horizont erweitern.
“Bibliothek und Sachverstand” da muss ich immer grinsen.
Break
Davon gibt es drei Stück. Sie zählen Wörter auf die irgendjemand mit Bibliotheken in Verbindung bringt bzw. bringen könnte. Der Ursprung der Worte ist unklar, ich schiebe es aber mal auf BiblitoheksmitarbeiterInnen. Meine Highlightwörter habe ich fett hervorgehoben.
Denken, Counter, Datenbanken, Lernraum, Leihschein, E-books
Ruhe, Sachbuch, Systematik, Wahrheit, Neugier, Stühle
Displays, Chancen, Bücherbusse, Tische,
Selbstverbuchung, Bücher, Opac´s, Unterhaltung, Langzeitarchivierung
Digitalisat, Digitalisat, Digitalisat, Digitalisate
Online-Katalog, Online-Katalog, Online-Katalog, Online-Kataloge
Besonders schön finde ich immer noch “Stühle”. Mein Kommentar auf Facebook dazu war:
Ich finde es ja faszinierend dass sie “Stühle” erwähnen. “Kommen sie in die Bibliothek” Hier können sie sitzen. Auf STÜHLEN!”
Und eine Freundin meinte zum Thema “Digitalisate”
Und diese Überbetonung von “Digitalisaten” – oh ja, Bibliotheken können SCHON mit Computern punkten! So ganz modern und so!
Ich würde gerne Leute in Bibliotheken fragen was ihnen (außer “Bücher”” noch so für Worte zu Bibliotheken einfallen. Ich befürchte fast keins von oben genannten.
Einige Wortmeldungen bei Twitter
@DiplBibl Video zeigt typ. Fehler vieler Bibs in d.Öffentlichkeitsarbeit. Es nimmt die Perspektive der Bibliothek ein, nicht die der Nutzer.
— Markus Trapp (@textundblog) October 23, 2013
@DiplBibl ich hab das video noch immer nicht gesehen. werde es an nem tag machen an dem die fremdschäm quote noch nicht erfüllt ist 😉#dbv
— Verena Lenes (@verenalenes) October 23, 2013
“Büchernahrung, neues Land, Bibliothek und Sachverstand.” ich kann noch gar nicht richtig pöbeln weil ich so sprachlos bin…
— DonBib (@UltraBiblioteka) October 23, 2013
@UltraBiblioteka ist eben eine richtige Lobeshymne auf die Bibliothek aus Sicht der Bibliotheken. Das ist mir alles zu staubig…
— Miss Ella (@mutschekiebsche) October 22, 2013
Ich möchte den Menschen die für den Text verantwortlich sind eins sagen: Respekt! Ich habe es nie für möglich gehalten das Wort “Langzeitarchivierung” mal in einem Liedtext wieder zu finden.
Der dbv kann es auch durchaus besser. Vielleicht nicht ideal, aber die Story im Clip ist doch ganz schön 🙂
Also lieber Imagefilmmacher, beim nächsten mal besser Musik, besserer Text oder auf den Text verzichten und Bilder sprechen lassen. Wenn man Bibliotheken bewerben will sollte man nicht seine Sicht einnehmen, sondern derjenigen die man damit ansprechen will. So als Hinweis 😉
Dieser Artikel erschien zuerst bei Bibliotheksratte