Sally Mayes: A Trip to the Library

Sally Mayes sang 1998 bei den MAC Awards „A Trip to the Library“. Der Song stammt aus dem Musical „She loves me“. Die Musik stammt von Jerry Bock und die Texte von Sheldon Harnick. Das Drehbuch schrieb Joe Masteroff. All das geht zurück auf das Theaterstück „Parfümerie“ von Miklós László. Der Regiesseur Ernst Lubitsch bediente sich dieser Komödie, die unter dem Titel „Rendezvous nach Ladenschluß“ verfilmte.

Maisha Maureen Eggers über Kinderbücher und Empowerment (Teil 2)

In Teil 2 des Interviews mit Prof. Dr. Maisha Maureen Eggers (Erziehungswissenschaftlerin und Geschlechterforscherin, Professorin für Kindheit und Differenz an der Hochschule Magdeburg-Stendal), wird fortgesetzt, welche Rolle vorurteilsbewusste Literatur in der Bildungspraxis spielt.

Maisha Maureen Eggers über Kinderbücher und Empowerment (Teil 1)

Im 1.Teil des Interviews mit Prof. Dr. Maisha Maureen Eggers (Erziehungswissenschaftlerin und Geschlechterforscherin, Professorin für Kindheit und Differenz an der Hochschule Magdeburg-Stendal), wird der Antwort nachgegangen, welche Rolle vorurteilsbewusste Literatur in der Bildungspraxis spielt. Bibliothekare und Bibliothekarinnen können durch Veranstaltungen, einem sinnvollen Bestandsaufbau und einer geeigneten Literaturpädagogik bereits Kindern Empowerment durch das Lesen geeigneter Bücher ermöglichen.

LIBREAS Ausgabe #25 erschienen

Die 25. Ausgabe von LIBREAS ist heute mit dem Themenschwerpunkt „Bibliothekarin sein – Nutzerin sein. Frauen und Bibliotheken“ erschienen. Im Editorial, das keines ist, stellte Karsten Schuldt im Dialog mit Heike Stadler am Schluss folgende Statements zur Diskussion:

Sind wir also auf ein unerledigtes Problem gestossen, auf eine Lücke? Konzentrieren wir uns im Bibliothekswesen immer wieder nur auf die Bibliothek und Dinge, die zu lösen sind, aber stellen gar nicht die Frage, wer die Bibliothek macht? Eigentlich wollten wir mit einer Erkenntnis aus diesem Text herauskommen. Aber vielleicht ist diese Lücke alles, was wir herausgefunden haben,  dieses Fehlen der Berufsgeschichte. Ich finde ja, dass es Parallelen zwischen politischer Geschichte, zwischen der Geschichte der Frauenbewegungen und diesen Texten aus der bibliothekarischen Fachpresse gibt; aber mir scheint, wir wissen zu wenig, um das untersuchen zu können.

Und was erwartet uns nun in dieser Ausgabe?

Abstract: Wenn über die Qualität von Katalogen diskutiert wird, sollte das Potential, das eine gendersensible Verschlagwortung bietet, genutzt werden. Dazu brauchen wir mehr Analysen, die Lücken, Fallen und Fehler in den bisherigen Systematiken und Klassifikationen auf der Grundlage der Ergebnisse der Geschlechterforschung aufzeigen. Die existierenden Frauen-, Lesben- und Genderbibliotheken im deutschsprachigen Dachverband i.d.a.haben dazu eine über Jahrzehnte ausgebildete Expertise angesammelt und sind bereit zur Kooperation.

Abstract: Nach zehn Exiljahren in London kam die jüdische Journalistin Jella Lepman 1946 im Auftrag der amerikanischen Regierung zurück nach Deutschland, als Beraterin für die kulturellen und erzieherischen Belange der Frauen und Kinder. Um der geistigen Verarmung der deutschen Nachkriegskinder entgegenzuwirken, organisierte sie eine große Internationale Jugendbuchausstellung, die im ganzen Land gezeigt wurde und später den Grundbestand der Internationalen Jugendbibliothek in München bildete. Aus Amerika führte Jella Lepman ein fortschrittliches Konzept für die Gestaltung und Leitung einer Jugendbibliothek ein, das zunächst auf viel Widerstand von Seiten der ausgebildeten deutschen Bibliothekare stieß. Die von ihr gegründete Bibliothek ist heute weltweit die bedeutendste Institution dieser Art. Der Beitrag porträtiert diese außergewöhnliche Frau, die keine ausgebildete Bibliothekarin war und doch das Bibliothekswesen im Jugendbereich in Deutschland revolutionierte, den deutschen Kinder- und Jugendbuchmarkt zu einem der internationalsten überhaupt gemacht hat und ihr ganzes Leben der Verbreitung hochwertiger Kinder- und Jugendliteratur als Beitrag zur Völkerverständigung widmete.

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CfP für LIBREAS Ausgabe #25

Vorab sei daran erinnert, dass nach wir vor die Möglichkeit besteht Beiträge für die Ausgabe #24 zum Schwerpunkt „Zukünfte“ einzureichen. Die Deadline für die eben genannte Ausgabe ist der 31.01.2014.

Die 25. Ausgabe von LIBREAS wird sich den Themen „Bibliothekarin sein – Nutzerin sein. Frauen und Bibliotheken“ widmen:

Einst waren Bibliotheken eine männliche Domäne, heute sind sie eine weibliche. (kontinuierlich festgestellt, siehe zum Beispiel Schiller 1974) Thomas Adametz bezeichnet in seinen 1987 und 1992 publizierten Aufsätzen Bona Peiser als „erste Volksbibliothekarin“. (Adametz 1987; 1992) […]

Bona Peiser wurde am 26. April 1864 in Berlin geboren. Folglich jährt sich ihr Geburtstag 2014 zum 150sten Mal. Für LIBREAS ist dies der Anlass, die Ausgabe #25 den Frauen im Bibliothekswesen zu widmen. Wie haben sie dieses hierzulande geprägt, wie in anderen europäischen beziehungsweise weiteren Ländern? Welche Namen sollten aus welchen Gründen präsent sein, bleiben oder werden? Wer sind die Heldinnen des Bibliothekswesens? Oder benötigen Bibliotheken keine Heldinnen? Wie gestalten Frauen die Gegenwart, wie die Zukunft der Bibliotheken? Warum ist die Bibliothek heute ein weiblicher Ort? Sicherlich gibt es ein Zusammenspiel zwischen Status, Einkommen, Berufsperspektiven und Geschlecht, aber wie genau findet dieses Zusammenspiel im Bibliothekswesen statt? Wird die Bibliothek in Zukunft ein weiblicher Ort bleiben?

Und natürlich geht es nicht nur um das Bibliothekspersonal. In vielen Bibliotheken übersteigt die Zahl der Nutzerinnen die der Nutzer. Gerade Öffentliche Bibliotheken erscheinen teilweise als weibliche Domäne. Aber stimmt das? Und wenn ja, was bedeutet das? Ist das gut oder muss das verändert werden? […]

Schließlich ergibt sich daraus auch die Frage, ob beziehungsweise wie sich das mit Bibliotheken assoziierte feminine Rollenbild auf die Männer auswirkt, die in diesen als Mitarbeiter oder Nutzer aktiv sind.

Bis zum 16.05.2014. können Berichte, Artikel und Meinungsäußerungen eingereicht werden. Formal ist wie immer alles erwünscht und möglich, von der wissenschaftlichen Analyse über das Essay bis hin zu künstlerischen Zugängen. Gerne steht die Redaktion für Diskussionen zu Textideen bereit . Darüber hinaus gibt es noch die überarbeiteten Autorenrichtlinien. Hier geht es zum vollständigen Call for Papers zur 25. Ausgabe von LIBREAS.

Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste

In der Serie „Ich mach’s“ von BR Alpha werden verschiedene Berufsbilder vorgestellt. Auf der Fanseite von bibliothekarisch.de wurde am 25.08. auf die Arbeit von Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in Bildagenturen verlinkt. Leider kommen in dem folgenden Video keine männlichen Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste vor, die ich schon mal in Berlin beispielsweise kennen lernte. In Bayern lernte ich ebenso mal einen kennen, aber sie sind extrem unterrepräsentiert.

Die geschätzte Kollegin vom festgezurrten Haupthaar : Geschlecht (k)eine Frage in Bibliotheken? von Danilo Vetter

In dem Dokumentarfilm von Danilo Vetter werden mögliche Fragestellungen der Geschlechterforschung an die Informations- und Bibliothekswissenschaft aufgezeigt und die Bibliothek als ein Ort gekennzeichnet, an dem auf vielfältige Weise Geschlecht ver- bzw. behandelt und konstruiert wird. Der Film gibt vier Expertinnen Raum, aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Frage nachzugehen, welche Rolle Geschlecht in Bibliotheken spielen kann bzw. welche Bedeutung Geschlecht für die Berufsgruppe der Bibliothekar_innen hat. Helga Lüdtke zeigt aus einer historischen Perspektive die Entwicklung des bibliothekarischen Berufs zu einem Frauenberuf auf und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Ort Bibliothek und den bibliothekarischen Beruf insgesamt. Margit Hauser stellt dar, warum die Einrichtung feministischer Bibliotheken und Archive in den 1970er Jahren notwendig war und welche Rolle diese Einrichtungen in unserer Zeit spielen. Monika Bargmann setzt sich mit Vergeschlechtlichungen von Bibliothekar_innen und Stereotypen von Bibliothekar_innen in Filmen und Büchern auseinander. Elisabeth Wiesbaum berichtet von praktischen Erfahrungen, die bei der Implementierung und Umsetzung von Gender Mainstreaming in einer Öffentlichen Bibliothek in Berlin gewonnen werden konnten.

Drehort Bibliothek: „Smart is Sexy“

„How fiction can change reality“ (TED-Ed) von Jessica Wise

Reading and stories can be an escape from real life, a window into another world — but have you ever considered how new fictional experiences might change your perspective on real, everyday life? From Pride and Prejudice to Harry Potter, learn how popular fiction can spark public dialogue and shape culture.” Jessica Wise

Leser aller Alterklassen aufgepasst! Im folgenden Video erklärt Jessica Wise in einem etwas kürzeren TED-Ed-Animationsfilm, wie Romane in der Vergangenheit und noch heute Einfluß auf Ereignisse nahmen und sowohl die Leserschaft in ihrem Denken/ihren Denkgewohnheiten/ihren Traditionen/ihren kulturellen Gepflogenheiten veränderte, als auch ganze Gesellschaft(en) und Kultur(en).

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