Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen…

Es war die Nacht zum 2. September 2004 als Weimars Anna-Amalia-Bibliothek brandte und Flammen und Löschwasser ca. 50.000 historische Bücher und Notenblätter, einige Gemälde sowie wertvolle Handschriften unwiederbringlich zerstörten. Damals gelang es in einer Stunde ca. 62.000 Bücher zu retten.

Bereits am 24.10.2007 wurde das Gebäude nach der Sanierung neu eröffnet und seit dem 01.11.2007 können auch Besucher den Rokokosaal wieder bewundern..

In den vergangenen 5 1/2 Jahren konnten etwa etwa 7.000 Ersatzexemplare für Brandverluste neu erworben werden, sowie 11.000 schwerbeschädigte und 14.000 leichter beschädigte Bände restauriert werden. Damit stehen nun wieder mehr als ein Drittel des brandgeschädigten Bestandes den Nutzern der Bibliothek zur Verfügung. Damit ist man auf einem guten Weg. Ziel ist es bis 2015 alle beschädigten Bände restauriert zu haben.

Quellen:
Amalia-Bibliothek: Mehr als ein Drittel restauriert auf Welt online
Über ein Drittel der Brandschäden in Amalia-Bibliothek restauriert via Evangelischer Pressedienst

Nabelschau zum 1001. Posting

Es sind mit diesem Beitrag 1001 Stück. Daher ein bisschen Statistik.

Das Blog ging hervor aus dem Blog Chaoslinie.de, dessen Artikel nach und nach in dieses Blog übertragen. Seit dem 1. August gab es dann statt dem Blog Chaoslinie.de das Blog Bibliothekarisch.de. Aus Maikatze liest… sind schon bald interessante Beiträge integriert worden, bis Doreen den bibliothekarischen Content ganz aus ihrem Blog zu bibliothekarisch.de verlagert hat. Im Oktober 2008 gewannen wir dann Katharina hinzu, die gerade in den letzten Zügen ihrer Abschlussprüfungen steckt. Und mit dem 1000. Posting ist auch ein neuer Autor tätig geworden, Wolfgang, der zukünftig hier den einen oder anderen Bericht zu Konferenzen, Weiterbildungen und anderen Veranstaltungen veröffentlichen möchte

Seit dem 1.8.2008 entstanden mit diesem Posting auf 81 Kategorien verteilt 632 Beiträge, die inhaltlich mit ca. 1.600 Tags erschlossen wurden. Insgesamt wurden 352 Kommentare und Trackbacks bis zur Veröffentlichung hinterlassen.

Seit Beginn des Blogs kamen bis heute ca. 49.000 Besucher. Erfolgreichster Tag war dabei der 30.März 2009 mit 470 Besuchern. Von diesem Tag stammt auch der erfolgreichste Beitrag des Blogs.

  1. Zwitscher-Digest vom 2009-03-29 -> 5520 (29.03.2009)
  2. Google umwirbt Sony -> 4240 (19.03.2009)
  3. Panzerung oder Mückennetz – Die DRM-Gretchenfrage von Matthias Ulmer -> 4188 (07.07.2009)
  4. “Dankes-Blumen” -> 3842 (Seite)
  5. E-Book-Preisbindung -> 3642 (08.04.2009)
  6. Schutzlos der Willkür eines Giganten ausgeliefert -> 3401 (10.04.2009)
  7. 2009 – Jahr des E-Books -> 3346 (31.08.2008)
  8. Einfach lesen… -> 3156 (23.06.2009)
  9. links for 2009-06-19 -> 2990 (20.06.2009)
  10. Das Dilemma des Autor-Google-Verhältnisses -> 2908 (20.03.2009)

Beiträge mit den meisten Kommentaren (ohne die durch diesen Beitrag ausgelösten Pings):

  1. Panzerung oder Mückennetz – Die DRM-Gretchenfrage von Matthias Ulmer – 23 Kommentare
  2. Twittern – Etwas für Bibliotheken? – 11 Kommentare
  3. Was sind gedruckte Bücher und was sind E-Books wert? – 10 Kommentare
  4. Das Drama um “21 gute Gründe” – 9 Kommentare
  5. Gefahr fürs E-Book: DRM und Formatestreit – 8 Kommentare
  6. Nutzung von Literaturverwaltungsprogrammen – 7 Kommentare
  7. 2009 – Jahr des E-Books – 6 Kommentare
  8. Faszination Social Networks – 6 Kommentare
  9. DBIS – Google ist nicht alles – 6 Kommentare
  10. Libreka ist ärgerlich – 6 Kommentare

Neben den Tags für Digest, Twitter und Delicious sind dies die meistbenötigtesten Tags:

  1. Urheberrecht (91)
  2. Bibliothek (65)
  3. Digital Rights Management (63)
  4. Katzenmontag (63)
  5. E-Book (47)

Soviel zur Statistik. Wir werden alles daran setzen, auch in Zukunft ein buntest Programm rund um bibliothekarische Themen zu bieten. 🙂

Milliardenmarke im Internet geknackt

Laut Untersuchung:engl: des Marktforschungsinstituts ComScore:engl: waren Dezember 2008 mehr als eine Milliarde Menschen im Internet.

Die Bevölkerungsexplosion findet auch im Internet statt. Das Web ist kaum 20 Jahre alt und es tummeln sich darin schon mehr als eine Milliarde Menschen. Genauer gesagt waren es im Dezember des letzten Jahres 1.007.730.000 Internetnutzer.

Die Verteilung:

  1. 41 Prozent: asiatisch-pazifischer Raum =
  2. 28 Prozent: europäischer Raum
  3. 18 Prozent: Nordamerika
  4. 7,4 Prozent: Lateinamerika
  5. 4,8 Prozent: Afrika und dem Mittleren Osten

In diesem Ranking nicht enthalten sich Nutzer aus Internetcafés und die Surfer mit Mobilgeräten.

Verteilung nach Ländern:

  • China:17,8 Prozent = 179 Millionen
  • USA: 16,2 Prozent = 163 Millionen
  • Japan: = knapp 60 Millionen
  • Deutschland:3,7 Prozent = ca. 37 Millionen

Meistbesuchte Websites aller Internetbesucher:

  • Google: 77 Prozent = ca. 777 Millionen
  • Microsoft: 64,2 Prozent = 646 Millionen
  • Yahoo: 55,8 Prozent = 562 Millionen
  • Facebook: mit 222 Millionen Nutzer; Platz unter den Top 10
  • chinesische Unternehmen Tencent: mit 135 Millionen Nutzern
  • chinesische Google-Konkurrent Baidu: 15,1 Prozent

Quellen:
Global Internet Audience Surpasses 1 billion Visitors, According to comScore:engl: via ComScore
Gehring, Robert A: Mehr als eine Milliarde Internetnutzer im Dezember 2008 via golem.de
Internet-Nutzer durchbrechen Milliardenmarke via Electronic Commerce Info Net
Kawamoto, Dawn; Beiersmann, Stefan: Zahl der Internetnutzer weltweit übersteigt Milliardengrenze via ZDnet.com

Obere Bildungsschichten sind im Netz unterwegs

Und ein weiteres Mal Statistik für 2008. Diesmal zur Internetnutzung der Erwachsenen in Deutschland im vierten Quartal 2008. Die Ergebnisse stammen von einer repräsentativen telefonischen Befragungen der Forschungsgruppe Wahlen, bei der 3.895 Deutsche ab 18 Jahren befragt wurden.

Der Westen der Republik liegt mit 67 Prozent gegenüber dem Osten mit 61 Prozent zwar noch leicht vorne, doch die Aufholjagd wird bei einem Ost-Wachstum von 6 Prozentpunkten bald beendet sein.

Männer haben mit 73 Prozent die Nase vorne bei der Internetnutzung. Frauen sind nur zu 58 Prozent im Netz unterwegs, holen aber stetig auf mit einem Wachstum von 4 Prozent.

Und noch ein wenig Statistik, wo sich die Deutschen so im Netz rumtreiben und was sie da nutzen.

  • Onlineapotheken: 15 Prozent der Internetnutzer kaufen rezeptfreie Medikamente dort.
  • Onlineshopping: 63 Prozent
  • Onlinebanking: 51 Prozent
  • Preisvergleich: ca. 75 Prozent
  • Aktien- und Fondshandel: 8 Prozent
  • Informationsangebote:
    • Politiknachrichten: 41 Prozent
    • Wirtschafts- und Börsennachrichten: 37 Prozent
    • Versicherungsinformationen: 36 Prozent

Die Nutzungsdauer ist sehr unterschiedlich:

45 Prozent sind zwischen drei und zehn Stunden in der Woche im Internet, 29 Prozent nutzten es lediglich bis zu zwei Stunden und 25 Prozent über zehn Stunden in der Woche. Männer nutzten das Internet dabei intensiver als Frauen.

Wer ist im Netz?
Die jungen Leute bis 40 sind mit 90 Prozent vertreten, die nächste Altersgruppe bis 49 Jahre immerhin mit 82 Prozent und die nächste Gruppe (50-59 Jahre) tauchen mit 70 Prozent im Netz auf. Die Ü-60er hingegen sind derzeit mit nur etwa 29 Prozent online.

Sehr große Unterschiede zeigen sich bei der Internetnutzung in Bezug auf den Bildungsstand.

91 Prozent der Deutschen mit Hochschulreife und 78 Prozent mit Mittlerer Reife sind “drin”. Bei jenen mit Hauptschulabschluss und Lehre waren es kaum die Hälfte. Die Gruppe der Menschen mit Hauptschulabschluss ohne Lehre sind lediglich zu 29 Prozent im Internet unterwegs.

Quelle:
Der Bildungsstand entscheidet über die Onlineaffinität via golem.de

Zur Zitationshäufigkeit

Und noch ein wenig Statistik zum vergangenen Jahr. In Stephen Abrams Blog bin ich auf die beiden Reports gestoßen.
Top 20 Countries in ALL FIELDS, 1998-August 31, 2008:engl:
und
Most-Cited Paper From the Top 20 Countries, 1998-August 31, 2008:engl:

Quelle:
Abram, Stephen: Scientific Citations:engl: Scientific Citations auf Sephen’s Lighthouse
Leider funktioniert der Permanent Link nicht, so dass man sich seinen Beitrag vom 8. Januar heraussuchen muss.

[Studie] Deutschland Digital Divide

Die Zahl von 58 Prozent, die laut BAT-Studie “hartnäckig online-abstinent” bleiben, ist erschreckend. In dieser Studie hat der Internetkritiker Opaschowski die “Offliner” genau untersucht. Danach sind Alte und Hauptschüler weiterhin von der Informationsgesellschaft ausgeschlossen.
Der Anteil privater Internetnutzer hat sich seit 1999 von 16 % auf 42 % im Jahr 2008 mehr als nur verdoppelt. Das darf nicht darüber hinweg täuschen, dass 58 % nie im Internet sind.

71 % der 14- bis 29-Jährigen surfen mindestens einmal in der Woche im Internet, wobei das bei 27 % allerdings Zeit zum Bücherlesen kostet.

Bei dieser repräsentativen Umfrage der BAT Stiftung für Zukunftsfragen (British American Tobacco) wurden 2.000 Menschen ab 14 Jahren nach ihren Mediengewohnheiten gefragt. Das Ergebnis der Studie wurde heute in Hamburg vorgelegt.

Die meisten Bundesbürger (58 Prozent) sind demnach weiterhin “nie” im Internet, bei der Generation der über 55-Jährigen sind es laut Studie sogar 83 Prozent. Horst W. Opaschowski, der wissenschaftliche Leiter der BAT-Stiftung: “Die elektronischen Datennetze liegen voll im Trend, aber privat liegen die meisten Bundesbürger lieber vor dem Fernseher auf der faulen Haut.”

Ein wenig zu erwarten war wohl, dass die Bildung bei der digitalen Spaltung – das Interesse an Informationen – eine entscheidende Rolle spielt, wobei die Bessergebildeten auch im Internet besser klarkommen, da der Umgang mit den neuen Informationstechnologien Bildung, Wissen und Können voraussetzt. Damit sind Einstiegshürden für viele Bürger einfach zu hoch. Hier müssen Bibliotheken sich engagieren, doch funktioniert das wohl nur mit guten Konzepten, die nicht nur im Rahmen des lebenslangen Lernens anzusiedeln sind. Ein Einstieg können hier die Unterhaltunsangebote des Netzes sein. Ich denke, wer sich in seinem Freizeitvergnügen hier mit Spass und Freude sicher zu bewegen lernt, kann vieles davon auch dann anwenden, wenn es um ernstere Dinge geht. Die Bahn beispielsweise ist ja nicht das einzige Unternehmen, dass verstärkt auf deen Interneteinsatz drängt.

Quelle
Die meisten Bundesbürger sind nie im Internet:x: via golem.de

Wie verhalte ich mich richtig bei einer Abmahnung

Abmahnungen scheinen zum Volkssport von Juristen geworden zu sein, glaubt man der Statistik für Juli 2008 des Vereins gegen denAbmahnwahn e.V.
Zusammen haben die Initiative Abmahnwahn-Dreipage, der Verein gegen den Abmahnwahn e. V. und Rechtsanwalt Dr. Alexander Wachs auch deshalb einen “Wegweiser Abmahnungen” veröffentlicht. Das E-Book umfasst 96 Seiten gibt es in drei Varianten zum Download. Kostenlos ist der Download der einfachen Variante mit eingeschränkter Nutzbarkeit (Funktionen wie: Drucken, Verändern, Speichern, Links usw. nicht abrufbar. ), aber was wichtig ist, natürlich mit dem vollen Inhalt. Diese Variante wendet sich an juristische Laien, denen in verständlicher Sprache Informationen über Abmahnungen und Haftungskonstruktionen geliefert werden.
Gegen eine Gebühr, die dem Verein gegen den Abmahnwahn in Höhe von min. 5 Euro überwiesen werden kann, erhält man ein PDF mit der zusätzlichen Möglichkeiten zum Anklicken von Links und zum Ausdrucken. Rechtsanwälte, Journalisten, Vereine und sonstige Institutionen wenden sich zwecks Lizenzvertrag und für eine dritte, professionelle Variante an den Rechtsanwalt Wachs.

Hauptschwerpunkt des E-Books sind vor allem Abmahnungen von Filesharing-Nutzern, merkt man unter anderem an den Ausführungen zur Störerhaftung und zu strafrechtlichen Vorwürfen.

Auch auf die mittlerweile zur Standardreaktion gewordene Abgabe einer modifizierten Unterlassungserklärung wird ausführlich eingegangen.

Zwar kann das E-Book den Rechtsanwalt nicht ersetzen, aber es kann Betroffene und Internetnutzer allgemein mit Informationen versorgen. Es bietet dafür neben FAQs und Hinweisen auch eine Liste mit Fachjuristen, die sich auf das Gebiet spezialisiert haben.

Quelle:
Abmahnungswegweiser als kostenloses eBook via heise online

Update:Leider funktionieren die Links zum Download der Statistik und der Kurzfassung des E-Books nicht mehr.

Lieber eine Runde surfen als dem Fern(seh)weh folgen

Die deutsche Jugend ist im Internet zu finden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Marktforschungsinstitute SPA und Synovate, die der EIAA (European Interactive Advertising Association), ein Branchenverband der pan-europäischen Online-Vermarkter, in Auftrag gegeben hat.

Erstmalig gehen die europäischen 16- bis 24-Jährigen öfter online (82 Prozent) als sie fernsehen (77 Prozent). Unabhängig vom Alter liegt die TV-Nutzung an fünf bis sieben Tagen pro Woche beim Durchschnitts-Europäer derzeit noch vorne (86 Prozent). Doch auch in Europa holt das Internet gegenüber 2005 mit einem Wachstum von knapp 11 Prozent auf nunmehr 75 Prozent kräftig auf.

Das reine Surfen (Dtl. 82 %, EU 87 %) und die Kommunikation via E-Mail (Dtl. u. EU 74 %) sind vorne. Mit 37 % liegt der Erfahrungsaustausch in Deutschland gegenüber 27 % in der EU vorne. Dazu zählt unteranderem die Nutzung von Bewertungsplattformen (Urlaub, Professoren, etc.).

Gemischt ist das Ergebnis für Social Networks (Dtl. 37 %, EU 51%), Foren (Dtl. 28%, EU 26 %), Chats (Dtl. u. EU 13 %).

Besonders Filme, IP-TV und Video-Streamings liegen […] im Trend. So wächst die Beliebtheit von Bewegtbildern im Web gegenüber 2006 um beeindruckende 211 Prozent auf insgesamt 28 Prozent.

Blogger sind in Deutschland mit 10 % deutlich weniger verbreitet als in der EU mit 16 Prozent. Im heiß umkämpften Markt des Musik-Downloads sind nur 16 % der Deutschen zu finden, im Vergleich zu Europa, wo es 31 % sind.

Quelle:
Junge Deutsche surfen lieber öfter, statt fernzusehen via de.internet.com

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