Poster Informationspraxis

Gelesen in Biblioblogs (22. KW ’15) – Vertretung Lesewolke

Bibliothekssysteme testen, das ist gar nicht so einfach. Mit „meinkoha“ können sich BibliothekarInnen und Studierende auf einer privaten Koha-Instanz ganz ohne Installationsaufwand und kostenlos austoben. (via Mirko Tietgen auf abunchofthings

Poster Informationspraxis

Ausgezeichnetes Poster Informationspraxis

Drei innovative Arbeiten wurden auf dem vergangenen Bibliothekartag mit dem b.i.t.online – Innovationspreis ausgezeichnet. Nur die Bachelorarbeit von Anthea Cebulla mit dem Thema „Konzeption und Bewertung von Online-Tutorials an wissenschaftlichen Bibliotheken“ ist im Volltext zugänglich. Dies ist schade, weil auch die beiden anderen Arbeiten sicherlich auch zahlreiche LeserInnen finden würden, wenn sie frei zugänglich wären. (via Nachrichten für Öffentliche Bibliotheken in NRW, log.netbib.de) (DB)

Studierende des Departments Information der HAW Hamburg haben in Kooperation mit b.i.t. online in den bibliotheksnews.com wieder ausführlich über einzelne Sessions und Fragestellungen des 104. Bibliothekartages berichtet. Entstanden sind dieses Jahr 33 Artikel über viele unterschiedliche Themen. (DB)

Dass „Open“ wenig zu tun hat mit kostenfrei zugänglich wird in Klaus Grafs Anmerkung zu Pinterest deutlich, aber auch in der Diskussion von @herr_tu und @jplie auf Twitter (bitte ggf. Diskussion aufklappen). Grenzen von „Open“ sind da erreicht, wo man sich anmelden und mit persönlichen Daten bezahlen muss. (via log.netbib.de) (DB)

Im Tweet der Woche weist Markus Trapp diesmal auf einen Tweet von Julia Reda hin, die zur Aktion auffordert: „Rette die Urherrechtsreform! Wende dich heute an deine Europaabgeordneten„. (DB)

Auf zwei englischsprachige Artikel möchte ich an der Stelle einfach per Link aufmerksam machen, weil deren Überschriften eigentlich schon sagen sollte: Unbedingt lesen! (DB)

Die bibliothekarischen Verbände haben auf dem 104. Bibliothekartag ihre Vorstände neu gewählt. Neue Vorsitzende des VDB ist Konstanze Söllner, Vorsitzende des BIB ist Vesna Steyer. Der VDB öffnet sich als „VDB – Verein Deutscher Bibliothekarinnen und Bibliothekare“ dabei neuen Interessengruppen, während der BIB noch immer damit zu kämpfen hat, dass sich aufgrund von internen Querelen Mitglieder nicht mehr mit dem BIB identifizieren können/wollen. (DB)

Informationspraxis hat ihre erste Ausgabe abgeschlossen, während Libreas bereist die 27. Aufgabe zum Thema „Methoden“ veröffentlicht hat. Ein Großteil der Artikel dieser Ausgabe nimmt vor allem Bezug auf die Nutzung von Forschungsmethoden in der Bibliothekspraxis. Darüber hinaus machte Karsten Schuldt bereits auf die 10-Jahres Feier von Libreas aufmerksam, die am 12. und 13.September in Form eines Symposiums abgehalten wird. Beim nächsten Call for Papers, das demnächst veröffentlicht wird, geht es um das Thema „Idee Bibliothek“. (DB/WK)
Informationspraxis war auf dem Bibliothekartag mit einem Poster vertreten und wurde dafür ausgezeichnet. (DB)

Und noch ein kleiner Hinweis: Dörte hat wieder eine Linkliste unter dem Titel „der Bibliothekartag in der Biblioblogosphäre“ zusammengestellt und aktualisiert diese laufend. Es sind schon über 115 Beiträge zusammengekommen. (WK)

[Update] Rechtschreib- und Grammatikfehler beseitigt, sowie eine falsche Verlinkung.[/Update]

Gelesen in Biblioblogs (21. KW ’15) – Vertretung Lesewolke

Christian Hauschke machte am 24.05. in seinem Blog Infobib auf das fünfjährige Jubiläum der Lesewolke aufmerksam. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle Liane vom Autorenteam von bibliothekarisch.de! Wir vertreten dich gerne. [WK]

Wer ein bißchen sein Wissen testen möchte und schauen will, ob er in seiner Ausbildung / seinem Studium etwas rund um seinen Beruf gelernt hat oder ob er sich richtig entscheidet, wenn er auch studienfachtechnisch zum Bibliothekswesen mutieren möchte, kann dies mit dem Quiz auf Zeit.de „Einführung in die Bibliothekswissenschaften“ ausprobieren. (via VOEBBlog) [DB]

Phil Bradley stellt in einem Review die Suchmaschine Social Searcher vor, eine Spezialsuchmaschine für Social media. Als besonderen Tipp verweist er auf das „Google Social Search“-Dashboard, mit dem über Google gezielt in Social media gesucht werden kann. [CK]

Auf der Grundlage des „Horizon Report 2014 – Edition Bibliotheken“ beschäftigt sich Rudolf Mumenthaler in einer Reihe von Beiträgen auf seinem Blog mit aktuellen und möglichen künftigen Herausforderungen für Bibliotheken. [CK]

Die Nürnberger Nachrichten stimm(t)en in ihrem gelungenen Artikel von Brigit Ruf „Kolosse im Wandel“ bereits frühzeitig am 20.04. auf den morgigen 104. Bibliothekartag ein.

Die LIBREAS-Redaktion lädt am 27.05. zu einem Offenen Treffen im Rahmen des Bibliothekartags ein. Es soll ein lockeres Treffen ohne inhaltliche Ausrichtung sein. Ab 19.00 Uhr ist der Treffpunkt im K4 Kulturgarten, Nürnberg (Königstrasse 93 – im
alten KOMM
–). Die Redaktion würde sich sehr über ein Treffen mit (potentiellen) Leser_innen, Autoren und Autorinnen freuen.

Dörte (Böhner) wird wieder gewohnt vom Bibliothekartag in der Biblioblogosphäre auf bibliothekarisch.de berichten. Der Hashtag ist #bibtag15. [WK]

LIBREAS Ausgabe #26 erschienen

Die 26. Ausgabe von LIBREAS ist heute mit dem Themenschwerpunkt „Bibliotheken __abseits, außerhalb der Bibliothek“ erschienen. Im Editorial wird vorweggenommen, dass es keine Definitions- und Diskussionsmacht darüber gibt, was eine Bibliothek ist. Die neue Ausgabe setzt sich mit Alternativbibliotheken auseinander. Es werden folgende Fragen aufgeworfen, aber nicht vollständig beantwortet:

„Es gibt ein Bibliothekssystem. Vielleicht auch mehrere Bibliothekssysteme? Daneben gibt es nachweislich weitere Einrichtungen, die sich als Bibliotheken verstehen, aber nicht als Teil eines Bibliothekssystems. Kann das sein? Was für Institutionen sind das? Wer steht hinter solchen Einrichtungen? Haben sie ein Recht, sich Bibliothek zu nennen oder okkupieren sie diesen Begriff? Muss er ihnen abgesprochen werden? Und wenn ja, wer hat das Recht dazu und entscheidet dies auf welcher Grundlage?“

Was erwartet uns noch konkret an Artikeln in dieser Ausgabe?

Uwe Jung — Abstand als Alternative? Vom Normalen und weniger Normalen in kamerunischen Bibliotheken

Abstract: Am praktischen Beispiel des kamerunischen Bibliothekswesens werden Probleme bei der Übernahme von ‚traditionellen‘ Bibliothekskonzepten in andere Kulturen verdeutlicht. Die Lösungen dieser Probleme werden zum einen in einem besseren Verständnis der handelnden Akteure, zum anderen in einer Neuausrichtung der Zusammenarbeit mit eben diesen Akteuren gesehen.

Eliane Blumer & Karsten SchuldtUrban Revitalization, Gentrification, and the Public Library. The Case of Lausanne, Switzerland

Bibliothekskollektiv Anarchistische Bibliothek & Archiv Wien, „Anarchistische Bibliothek & Archiv Wien“.

Unser Bloggerkollege Christian Kahle stellt in seinem Beitrag „Die Offene Bibliothek von Clegg & Guttmann“ vor.

Ben Kaden — Europa als Zone der Zines. Über eine Fahrbibliothek

Weitere Beiträge:

Paul Vierkant & Maxi Kindling — Welche Institutionen betreiben Open-Access-Repositorien in Deutschland?

Snowden Commons — From the Snowden Files to the Snowden Commons. The Library as a Civic Hub (“Publics in Peril” at Slow-Politics-Conference 2014)

Gesche Schifferdecker & LIBREAS. Redaktion — WWC-WeberWorldCafé. Ein Interview

Rezensionen zu:

Karsten Schuldt — Queer as Archive. Rezension zu: Alana Kumbier (2014): Ephemeral Material – Queering the Archive. (Gender and Sexuality in Information Studies ; 5). Sacramento, CA : Litwin Books

Ben Kaden — Konzepte für den Gegenwartsdiskurs. Heute: Linguistic Capitalism. Rezension zu: Frederic Kaplan (2014) Linguistic Capitalism and Algorithmic Mediation. In: Representations, Vol. 127, No. 1 (Summer 2014), S. 57-63 & Thomas McCarthy, Simon Critchley (2014) Declaration on Digital Capitalism. In: Artforum International. October 2014, S. 254-259

Bibcamp 7 #bib7 und Libreas (@LIBREAS)

Es wird ein anstrengendes Wochenende, aber es wird Spaß machen. Wer will kann mitmachen.

Diesen Freitag und Samstag findet das Bibcamp in Potsdam statt. Back to the Roots heißt es da. Bibcamp, ist das nicht diese Unkonferenz? Und was ist eine Unkonferenz? Ein bisschen kann man herausfinden, wenn man sich die alten Aufzeichnungen anschaut, aber am besten ist, Sie kommen vorbei und finden es einfach raus. Es liest sich in den Texten immer etwas holprig. Man muss es vor Ort erleben. Noch sind Plätze frei. Sie sind kein Bibliothekar bzw. keine Bibliothekarin? Macht nichts, denn wenn Sie an Bibliotheken interessiert sind, Fragen haben, dann kommen Sie und löchern Sie uns. Es sind alles aufgeschlossene Menschen dort, die gerne ins Gespräch kommen wollen, die Ideen entwickeln und umsetzen möchten, die hinterfragen und hinterfragt werden dürfen.

Anmelden kann man sich hier für das Camp und hier für das Social Event. Das Campgelände in Potsdam ist gut erreichbar.

Ein toller Hinweis, wie man sich Notizen im BarCamp machen kann, findet man heute im Blog von Ralf Appelt.

Am Samstag findet im Anschluss an das Bibcamp auch die Mitgliederversammlung von Libreas e.V. statt. Das ist noch die perfekte Gelegenheit dort Mitglied zu werden und die anderen u.a. bei der Herausgabe der Zeitschrift Libreas zu unterstützen. Als Mitglied des Vereins kann man sich an dem Samstag dann auch Gedanken machen, was der Verein tun kann, um standesgemäß das Zehnjährige zu begehen. Ich freue mich jedenfalls schon auf das gemeinsame Treffen und die trockenen Punkte der Tagesordnung der Mitgliederversammlung kriegen wir sicherlich so interessant abgearbeitet wie im letzten Jahr. 😉

LIBREAS Ausgabe #25 erschienen

Die 25. Ausgabe von LIBREAS ist heute mit dem Themenschwerpunkt „Bibliothekarin sein – Nutzerin sein. Frauen und Bibliotheken“ erschienen. Im Editorial, das keines ist, stellte Karsten Schuldt im Dialog mit Heike Stadler am Schluss folgende Statements zur Diskussion:

Sind wir also auf ein unerledigtes Problem gestossen, auf eine Lücke? Konzentrieren wir uns im Bibliothekswesen immer wieder nur auf die Bibliothek und Dinge, die zu lösen sind, aber stellen gar nicht die Frage, wer die Bibliothek macht? Eigentlich wollten wir mit einer Erkenntnis aus diesem Text herauskommen. Aber vielleicht ist diese Lücke alles, was wir herausgefunden haben,  dieses Fehlen der Berufsgeschichte. Ich finde ja, dass es Parallelen zwischen politischer Geschichte, zwischen der Geschichte der Frauenbewegungen und diesen Texten aus der bibliothekarischen Fachpresse gibt; aber mir scheint, wir wissen zu wenig, um das untersuchen zu können.

Und was erwartet uns nun in dieser Ausgabe?

Abstract: Wenn über die Qualität von Katalogen diskutiert wird, sollte das Potential, das eine gendersensible Verschlagwortung bietet, genutzt werden. Dazu brauchen wir mehr Analysen, die Lücken, Fallen und Fehler in den bisherigen Systematiken und Klassifikationen auf der Grundlage der Ergebnisse der Geschlechterforschung aufzeigen. Die existierenden Frauen-, Lesben- und Genderbibliotheken im deutschsprachigen Dachverband i.d.a.haben dazu eine über Jahrzehnte ausgebildete Expertise angesammelt und sind bereit zur Kooperation.

Abstract: Nach zehn Exiljahren in London kam die jüdische Journalistin Jella Lepman 1946 im Auftrag der amerikanischen Regierung zurück nach Deutschland, als Beraterin für die kulturellen und erzieherischen Belange der Frauen und Kinder. Um der geistigen Verarmung der deutschen Nachkriegskinder entgegenzuwirken, organisierte sie eine große Internationale Jugendbuchausstellung, die im ganzen Land gezeigt wurde und später den Grundbestand der Internationalen Jugendbibliothek in München bildete. Aus Amerika führte Jella Lepman ein fortschrittliches Konzept für die Gestaltung und Leitung einer Jugendbibliothek ein, das zunächst auf viel Widerstand von Seiten der ausgebildeten deutschen Bibliothekare stieß. Die von ihr gegründete Bibliothek ist heute weltweit die bedeutendste Institution dieser Art. Der Beitrag porträtiert diese außergewöhnliche Frau, die keine ausgebildete Bibliothekarin war und doch das Bibliothekswesen im Jugendbereich in Deutschland revolutionierte, den deutschen Kinder- und Jugendbuchmarkt zu einem der internationalsten überhaupt gemacht hat und ihr ganzes Leben der Verbreitung hochwertiger Kinder- und Jugendliteratur als Beitrag zur Völkerverständigung widmete.

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Informationspraxis

Open Access, eJournals, Informationspraxis

In diesem kleinen Video von 2010 erklärt Anali mit Begeisterung, was Open Access bedeutet:

  • einfacher, billiger Zugang zur Information
  • Möglichkeit größerer Sichbarkeit der laufenden Forschung
  • ein Mehr an Zugang zu Forschungsinformationen, die aus Steuergeldern bereits bezahlt wurde
  • für Forscher ein höherer Impact
  • Verbesserung der Kreativität durch einfacheres Nachnutzen, Weiterverwenden und Mixen

Und kein Argument hat seit dem an Wahrheit und Bedeutung verloren, nicht?

Für die bibliothekarische Wissenschaftskommunikation setzt sich der Open Access-Gedanke in der Umsetzung nur langsam durch im deutschsprachigen Bereich durch, aber es gibt bereits einige Beispiele von als OA-gegründeten Journals:

Bis auf das letzte Beispiel waren das alles studentische Gründungen, wobei mit LIBREAS gibt es eine Zeitschrift, die sich von diesem Image als studentische Zeitschrift inzwischen gelöst hat. 027.7 steht für „Hochschul- und Universitätsbibliotheken“ und ist das erste Journal, welches nicht auf einer studentischen Perspektive entstanden ist und Ergebnis der Diskussion um die Notwendigkeit einer Open-Access-Zeitschrift für den Library-Information-Science-Bereich in Deutschland ist (Stichwort: #newLIS).

Informationspraxis Aus dieser Diskussion um #newLIS entsteht derzeit ein weiteres Journal unter dem Titel „Informationspraxis„, welches am 04.06.2014 offiziell gegründet werden soll. Wir suchen Autoren, Herausgeber, Redakteure, Reviewer und natürlich auch Autorinnen, Herausgeberinnen, Redakteurinnen, Reviewerinnen und Menschen mit technischem Verstand, um nicht nur hochwertige Informationen aus der Community für die Community zugänglich zu machen, sondern auch um die Möglichkeiten einer elektronischen Open-Access-Zeitschrift zu testen (siehe:Über uns).

Gelesen in Biblioblogs (12. KW ’14) – Vertretung Lesewolke

Informationsethik ist der Schwerpunkt der VÖB-Mitteilungen 2014/1 aus Österreich (via Archivalia). Hauptsächlich behandeln die Artikel den IFLA-Ethikkodex. Besonders interessant ist die Diskussion der Frage, inwiefern Suchmaschinen und Discovery-Systeme die informationelle Autonomie gefährden (Niedermair, S. 109-125). [CK.]

Ebenfalls erschienen ist diese Woche die LIBREAS Ausgabe #24. Den Schwerpunkt bildet das Thema Zukünfte bzw. die Zukunft der Bibliotheken (via Bibliothekarisch.de). [WK.] Und auch das Bibliotheksforum Bayern hat die erste Ausgabe 2014 veröffentlicht, wobei die Bibliotheksverbünde und Digitale Bibliotheken in Bayern die Schwerpunktthemen bilden. Für Lesestoff ist also gesorgt. [DB.]

Barth Marien 4 2013 32 Als einziger deutscher Preisträger erhält der Förderverein der Kirchenbibliothek St. Marien Barth e.V. einen der renommierten Europa Nostra Awards 2014 für sein ehrenamtliches Engagement im Projekt „BIBLIOTECA BARDENSIS (1398): Rettung – Konservierung – Nutzung“:

The jury saw this as something of a model conservation project. The library was in the position of having to compete for funds, time and attention with the equally important requirements of the church in which it was housed. But the longevity of its 600-year survival brought about the establishment of a Friends’ organisation, who set about raising the necessary funds to employ expert restorers for both the relevant part of the building fabric and the books themselves, with state of the art climate controls for future conservation.” (Aus der Begründung der Jury).

(via Archivalia), Bild: Kirchenbibliothek St. Marien Barth, von Concord (Fotograf) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons [CK]

Als Schnittstelle zwischen der digitalen und der realen Welt wurde für Öffentliche Bibliotheken das Projekt „Quellentaucher“ konzipiert. Bei der Kick-Off-Veranstaltung am Mittwoch in der Q-thek der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Köln wurden die beiden Recherchemodule als Teil des Lernortes Bibliothek der Öffentlichkeit vorgestellt. Wer mag, kann sich neben der Beschreibung im Flyer zum „Quellentaucher“ auch einen realen Eindruck auf den Bildern zur Veranstaltung verschaffen. [DB.]

In dieser Woche gab es die Veröffentichung der Ergebnisse der Umfrage “Science 2.0-Survey” des Leibniz-Forschungsverbundes Science 2.0 zur Social Media-Nutzung von WissenschaftlerInnen. Danach ist Social Media in der Wissenschaft angekommen, bzw. es wird deutlich, dass sich Wissenschaftler sich langsam den Möglichkeiten von Social Media annähern, wie Marc Scheloske in der WissensWerkstatt findet. Auch Karolina Jawad fragt auf Netzpolitik, welche Rolle die Nutzung von Social Media für die Forschung und Lehre spielen. Mareike König notiert kurz dazu: Wissenschaftsbloggen in Deutschland auf dem Vormarsch.
In dieser Woche findet vom 26.-27. März die Conference Science 2.0 (Hashtag: #sci20conf) statt. Wer nicht vor Ort teilnehmen kann, kann im Livestream die Vorträge verfolgen. [DB.]

Timo Glaser hat in LIB{cache „Darüber twittern Bibliotheken“ einen weiteren interessanten Teil zu seinen Twitteruntersuchungen in Bezug auf Bibliotheken veröffentlicht. Danach sind die häufigsten Themen nach Auswertung der Hashtags „openaccess, Facebook, ebook, onleihe und diverse(…) Mittwochs-/Donnerstags-/Wochenendpuzzle“. Auffällig findet er, dass die Bibliotheken dabei sehr selbstreferentiell vorgehen. Auch die aktivsten Bibliothekare werden genannt.

Ein lustiges Konzentrat aus den Ereignissen in den Wiener Büchereien schafft die „Macherin“ hinter dem Facebookauftritt dieser Einrichtungen. In einem Interview in „thegap.at“ verrät sie in ihrer humorvollen Art die Geheimnisse des Erfolgs, der ihr 20.000 und mehr Fans bei Facebook verschaffte. [DB.]

LIBREAS Ausgabe #24 erschienen

In der vierundzwanzigsten Ausgabe der Zeitschrift geht es um die Zukunft oder besser die Zukünfte von Bibliotheken. Im Editorial heißt es dazu:

Die Relevanz der Behauptung, Bibliotheken müssten zukunftsfähig sein, wird mit der Behauptung gestützt, Bibliotheken seien so, wie sie jetzt sind, eher nicht zukunftsfähig – das aber in Abwandlungen. Denn die Welt da draußen, die ihnen gesellschaftlicher, politischer, technologischer Rahmen sind, erzwingt eine passende Reaktion der Bibliotheken auf ihren eigenen Wandel. Wo die Bibliothek den Zwängen des Außen, ihrer Nutzer und Nutzerinnen, der Zeit nicht folgt, wird ihr Gelände schnell sumpfig.

Und was erwartet uns nun in dieser Ausgabe:

Die aktuelle Ausgabe der LIBREAS bietet einen kurzen, zeitgenössischen Einblick in die aktuelle Ausprägung dieser Debattentradition. Die einzelnen Texte repräsentieren, unserer Meinung nach, sehr schön die einzelnen Facetten der Diskussion. Begonnen mit einem positiven Aufruf, die Zukunft gemeinsam mit anderen anzugehen (Corinna Haas und Beate Rusch); von der Diskussion strukturierter Versuche, zumindest die nächste Zukunft vorherzusehen (Rudolf Mumenthaler); über einen Rückblick auf vor teilweise langer Zeit gebaute Zukunftsbibliotheken (Eliane Blumer & Karsten Schuldt); bis hin zum nachdrücklichen Hinweis darauf, dass die Zukunft gestaltet werden muss (Wolfgang Kaiser), stecken die Texte einen Rahmen ab, in dem sich die meisten Debatten um die erwünschten, erhofften oder befürchteten Zukünfte der Bibliotheken bewegen.

Schwerpunkt: Zukünfte

  • Corinna Haas, Beate Rusch, „Piraten und Kapitalisten denken eine globale digitale Bibliothek. Eindrücke von der „Complicity – Berliner Gazette Konferenz 2013““.

    Abstract: Wie können „Piraten und „Kapitalisten“ zusammenarbeiten? Welche Komplizenschaften können Hacker und Journalisten, Profis und Amateure miteinander eingehen, wenn es darum geht, die Informationsfreiheit im Internet zu verteidigen? Diesen Fragen ging die „Complicity – Berliner Gazette Konferenz 2013“ im Berliner SUPERMARKT nach. Die Autorinnen kommentieren die Konferenz aus ihrer Perspektive als Teilnehmerinnen. Ihr Beitrag reflektiert die Konfrontation von Bibliotheksutopie und Bibliotheksrealität, den „piratischen„ Umgang mit Urheberrechtsproblemen und Open Access sowie die Interessenkonvergenzen von Bibliothekaren und Internetaktivisten

  • Rudolf Mumenthaler, „Mit Expertenwissen zu Aussagen über künftige Entwicklungen — der Horizon Report Higher Education„.

    Abstract: Der Horizon Report Higher Education dient auch für Hochschulbibliotheken als wichtige Referenz zur Bewertung aktueller Trends und künftiger Entwicklungen. Der Autor stellt die dem Report zugrunde liegende Methode vor, beleuchtet diese kritisch und reflektiert die Aussagekraft der Prognosen. Die Stärken des Horizon Report liegen in der breiten Abstützung, der Offenheit des Verfahrens und der Publikation sowie der Ausarbeitung der von Expertinnen und Experten ausgewählten Themen. Gewisse Schwächen sieht der Autor in der Abhängigkeit von anderen Trendstudien sowie beim Auswahlverfahren der Trendthemen.

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CfP für LIBREAS Ausgabe #25

Vorab sei daran erinnert, dass nach wir vor die Möglichkeit besteht Beiträge für die Ausgabe #24 zum Schwerpunkt „Zukünfte“ einzureichen. Die Deadline für die eben genannte Ausgabe ist der 31.01.2014.

Die 25. Ausgabe von LIBREAS wird sich den Themen „Bibliothekarin sein – Nutzerin sein. Frauen und Bibliotheken“ widmen:

Einst waren Bibliotheken eine männliche Domäne, heute sind sie eine weibliche. (kontinuierlich festgestellt, siehe zum Beispiel Schiller 1974) Thomas Adametz bezeichnet in seinen 1987 und 1992 publizierten Aufsätzen Bona Peiser als „erste Volksbibliothekarin“. (Adametz 1987; 1992) […]

Bona Peiser wurde am 26. April 1864 in Berlin geboren. Folglich jährt sich ihr Geburtstag 2014 zum 150sten Mal. Für LIBREAS ist dies der Anlass, die Ausgabe #25 den Frauen im Bibliothekswesen zu widmen. Wie haben sie dieses hierzulande geprägt, wie in anderen europäischen beziehungsweise weiteren Ländern? Welche Namen sollten aus welchen Gründen präsent sein, bleiben oder werden? Wer sind die Heldinnen des Bibliothekswesens? Oder benötigen Bibliotheken keine Heldinnen? Wie gestalten Frauen die Gegenwart, wie die Zukunft der Bibliotheken? Warum ist die Bibliothek heute ein weiblicher Ort? Sicherlich gibt es ein Zusammenspiel zwischen Status, Einkommen, Berufsperspektiven und Geschlecht, aber wie genau findet dieses Zusammenspiel im Bibliothekswesen statt? Wird die Bibliothek in Zukunft ein weiblicher Ort bleiben?

Und natürlich geht es nicht nur um das Bibliothekspersonal. In vielen Bibliotheken übersteigt die Zahl der Nutzerinnen die der Nutzer. Gerade Öffentliche Bibliotheken erscheinen teilweise als weibliche Domäne. Aber stimmt das? Und wenn ja, was bedeutet das? Ist das gut oder muss das verändert werden? […]

Schließlich ergibt sich daraus auch die Frage, ob beziehungsweise wie sich das mit Bibliotheken assoziierte feminine Rollenbild auf die Männer auswirkt, die in diesen als Mitarbeiter oder Nutzer aktiv sind.

Bis zum 16.05.2014. können Berichte, Artikel und Meinungsäußerungen eingereicht werden. Formal ist wie immer alles erwünscht und möglich, von der wissenschaftlichen Analyse über das Essay bis hin zu künstlerischen Zugängen. Gerne steht die Redaktion für Diskussionen zu Textideen bereit . Darüber hinaus gibt es noch die überarbeiteten Autorenrichtlinien. Hier geht es zum vollständigen Call for Papers zur 25. Ausgabe von LIBREAS.

LIBREAS Ausgabe #23 erschienen

Forschungsdaten sind das täglich Brot der Wissenschaft. Bisher werden sie jedoch in Bibliotheken oft nicht verfügbar gemacht, da Strukturen fehl(t)en, Bibliotheken in der Verfügbarmachung keine Aufgabe sahen oder man davon ausging, dass WissenschaftlerInnen diese Daten nur ungern zur Verfügung stellen und daher ihren Verbleib selbst managen. Derzeit ist jedoch Bewegung in die Aufgabe des Forschungsdatenmanagements gekommen. Wie heiß das Thema ist, hat wohl die MacherInnen hinter LIBREAS selbst ein wenig überrascht. Daher gibt es dieses Mal eine sehr umfangreiche neue Ausgabe der Zeitschrift noch dazu in einem neuen, aufgefrischten Layout.

Schwerpunkt: Daten. Metadaten. Noch mehr Daten. Forschungsdatenmanagement

  • Jakob Voß Was sind eigentlich Daten?

    Abstract: Daten und ihre Nutzung als Linked Data, Big Data, Forschungsdaten, etc. erfahren aktuell verstärkte Aufmerksamkeit. Bei genauerer Betrachtung lässt sich dieses Interesse bis zu den Anfängen der Computernutzung zurückverfolgen, jedoch ohne dass ein eigenständiges, theoretisches Konzept von ‘Daten’ erkennbar wäre. Der folgende Beitrag gibt eine kurze Einführung in verschiedene Datenbegriffe aus philosophischer Sicht und verbindet diese mit dem Konzept des Dokuments in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft.

  • Christiane Laura Martin Wissenschaftliche Bibliotheken als Akteure im Forschungsdatenmanagement

    Abstract: Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung der Wissenschaft steigt das Aufkommen an Daten, die in wissenschaftlichen Forschungsprozessen entstanden sind bzw. permanent entstehen, rasant an. Wissenschaftspolitische Akteure erwarten zunehmend einen organisierten Umgang mit Forschungsdaten. Mit dem Management von Forschungsdaten sind allerdings vielfältige und disziplinspezifische Herausforderungen verbunden, die es zu bewältigen gilt. Digitale Forschungsdaten als spezifisches Potential nutzbar und nachnutzbar zu machen, eröffnet wissenschaftlichen Bibliotheken neue Gestaltungsräume und modifizierte Aufgabenfelder. Verschiedene spezifische Potentiale und Kompetenzen lassen sie als prädestiniert erscheinen, sich als funktionaler Partner der Wissenschaft im Forschungsdatenmanagement zu positionieren.

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