Vorstellung der Bibliotheksarbeit in Olds (Kanada): “Welcoming and Inclusive Communities”

Die Stadt Olds ist sehr proaktiv in ihrer Vorgehensweise ZuwandererInnen zu gewinnen. Deren Stadtbibliothek ist ein Ort der Zusammenkunft geworden, an dem verschiedene Serviceleistungen für Neuankömmlinge angeboten werden. Diese beinhalten eine Software zum Spracherwerb, eine mehrsprachige Sammlung von Büchern und Videos, einen mehrsprachigen Willkommensführer , ein Skype-Wohnzimmer, in dem Migranten die Möglichkeiten haben Videochats mit ihren Familien in deren Herkunftsländern zu führen. Wer sich für den Willkommensservice der Olds Library interessiert, dem sei die folgende Webseite empfohlen: http://oml.prl.ab.ca

Das Handbuch “bischu” zur Zusammenarbeit von Bibliotheken und Schulen ist online

Das Handbuch “bischu” zur Zusammenarbeit von Schule und Bibliothek steht seit dem 6. Dezember 2012 online zur Verfügung. Auch wenn es dabei um ein Online-Handbuch geht, das in der Schweiz entwickelt wurde und von der Bildungsdirektion des Kantons Zürich herausgegeben wurde, halte ich es durchaus für eine wertvolle Anregung und Ideenbörse, wie Schulen und Bibliotheken gemeinsam Lese-, Medien- und Informationskompetenz fördern können. Es enthält wertvolle Materialien

Das Handbuchprojekt geht auf eine 2010 lancierte Initiative der Bildungsdirektion des Kantons Zürichzurück, um vorhandenes Wissen zu bündeln und Schulen und Bibliotheken zugänglich zu machen. Es stand den Entwicklern des Buchs eine Fachgruppe von Schulleitern, Lehrenden und BibliothekarInnen zur Verfügung, die deren Verwirklichung wissenschaftlich begleiteten. Die Hauptautorin des Online-Handbuchs ist Kathrin Amrein, die Bibliothekspädagogin und Grundschullehrerin ist und am Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien das Projekt „Literale Förderprojekte für Kindergarten und Primarschule“ leitet.

Der Aufbau und das Inhalte mit denen sich das Handbuch auseinandersetzt besteht aus konkrete Ideen zur Zusammenarbeit von Schule und Bibliothek. Darüber hinaus gibt es ein großes Kapitel zum Thema Pädagogik, das unter anderem die Kapitel “Mehr als Bibliothek”, Spiele und Games oder Sprachvielfalt enthält.

Hilfreich sind beispielsweise Angebote, welche die Hörfähigkeit schulen. Auch kommentierte Links zu Informationskompetenz, Lesen, Schreiben und Sprachenvielfalt stehen im Online-Handbuch zur Verfügung. Ein Kapitel widmet sich der Partizipation in der Bibliothek, dessen Ziel ist es, Kinder und Jugendliche in die Bibliotheksarbeit einzubinden.

Es bleibt zu hoffen, dass das Online-Handbuch bischu auch in Deutschland und anderswo intenstiv genutzt wird.

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Die Rollen von Qumran sind nun digital verfügbar

“This digital library is another example of the IAA’s vision and mission, to make these ancient texts freely available and accessible to people around the world. The Leon Levy Dead Sea Scrolls Digital Library represents a new milestone in the annals of the story of one of the greatest manuscript finds of all times.” Shuka Dorfman

 

Seit dem 18. Dezember 2012 sind die Schriftrollen von Qumran, die 1947 von einem jungen Beduinenhirten in einer Höhle entdeckt wurden, online frei zugänglich. Nach der Entdeckung konnten 30.000 Fragmente von 900 Schriftrollen geborgen werden. Diese Rollen waren nahezu 2.000 Jahre in Höhlen am Toten Meer versteckt.

Es handelt sich um die ältesten erhaltenen Fragmente der Bibel, sowie einigen der zehn Gebote.

Mithilfe von Google Israel und der Antikenbehörde konnten diese Schriftrollen nun online gestellt werden. Es handelt sich um etwa 1.000 Texte

Weitere Infos finden sich auf der Webseite www.deadseascrolls.org.il. Ferner finden sich darauf Bilder hebräischer Texte mit englischen Übersetzungen.

Ziel ist es, dass durch dieses Digitalisierungsvorhaben ein neuer wissenschaftlicher Diskurs zu den Schriftrollen und deren geschichtliche Herkunft entsteht. Zudem wird mit einer Vielzahl von wissenschaftliche Publikationen zu diesem Thema in Zukunft gerechnet. Im Oktober 2011 wurden erstmals Digitalisate zu den Qumran-Rollen durch das Israel Museum online publiziert.

Das folgende Erklärvideo gibt Auskunft darüber, wie die Schriftrollen digitalisiert wurden und was sich die Forscher dadurch erhoffen.

Wer Interesse an einer ausführlichen Dokumentation zum Thema hat, dem sei diese 45-minütige TerraX-Folge “Brennpunkt Qumran – Die Schriftrollen vom Toten Meer” empfohlen.

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Ein Dokumentarfilm zum 10. Jahrestag der Wiedereröffnung der Bibliotheca Alexandrina

Im folgenden Film von Bernhard Hain wird die damals noch “junge” Bibliothek, die am 16. Oktober 2002 neu eröffnet wurde, vorgestellt. Trotz verschiedener Widrigkeiten im Zuge des “arabischen Frühlings”, konnte die Bibliothek dank kräftiger Unterstützung der Zivilbevökerung nahezu unbeschadet die bürgerkriegsähnlichen Zustände des Jahres 2011 überstehen. Auf der Webseite wurden keine Feierlichkeiten zum Jubiläum vermerkt. Die Zahl an Veranstaltungen, Festivals, Konferenzen und Symposien im Vergleich mit so manch westlichen Bibliotheken ist sehr beachtlich hoch.

Ein Imagevideo der Stadtbibliothek Kouvola (Finnland)

[Zitat] Unkommentiert – 2007

Die kulturelle Sensibilität der Bibliotheksmitarbeiter ist für einen kompetenten Umgang mit der kulturellen Vielfalt der Bibliotheksnutzer Grundvoraussetzung. Daher sind Qualifizierungs-maßnahmen, die die Interkulturelle Kompetenz der Mitarbeiter schulen und ihre Fremdsprachenkompetenz erweitern, von zentraler Bedeutung.”

Sibel Ulucan

Ein Imagevideo der Universitätsbibliothek von Abu Dhabi

Ein Imagevideo der Hartford Public Library: “A Place Like No Other”

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