Logo des 109. Bibliothekartages

Der Bibliothekartag 2021 in der Biblioblogosphäre #bibtag21 #dbt21 (aktualisiert: 21.06.2021)

Vom (15.)/16.06.-18.06. findet der 109. Bibliothekartag statt, in Zeiten der Pandemie und nach dem Ausfall des 108. Bibliothekartages 2020 mit ca. 200 Teilnehmern in Bremen und über 2400 Teilnehmern (Stand: 14.06.2021) in einem hybriden Vorort-Online-Format.

Hier die obligatorische Auflistung der gefundenen Beiträge in Blogs und Presse, welche sich so nach und nach verlängern wird.
Fehlt Ihr / Dein geschriebener Beitrag noch in dieser Liste, einfach hier im Etherpad eintragen. Ich ergänze den Beitrag dann gerne hier im Artikel, wobei es diesmal ein Weilchen dauern kann.

Für Twitter gilt der Hashtag #bibtag21. Inoffiziell wird auch der Hashtag #dbt21  und #Bibtag2021 genutzt. Eine Liste mit Twitterern, die am Bibliothekskongress teilnehmen, aktiv sind oder viel darüber twittern, gibt es ebenfalls.

Ein virtuelles Fahrbibliothekstreffen gibt es am 16.06. von 09:00-14:15 Uhr auf Instagram und auf Twitter jeweils unter dem Hashtag #FBibtag21

Christian Hauschke hat sich auch in diesem Jahr wieder um Twitterarchiv (folgt) und Netzwolke von @mhawksey zum #bibtag21 gekümmert. Jedes Jahr wieder interessant. Dankeschön dafür.

Natürlich war auch dieses Mal nicht alles mitzuerleben, da vieles parallel lief. Aber da gibt es gute Nachrichten:
Die Plattform des 109. Deutschen Bibliothekartages wird noch bis Ende Mai 2022 die Sitzungsaufnahmen vorhalten, soweit die Referent*innen der Aufnahme zugestimmt haben. Auf der BIB-OPUS werden Sie die Möglichkeit haben, nach dem Kongress auf die Präsentationen in PDF-Form zuzugreifen. Bereits ab Oktober 2021 werden allen die freigegebenen Aufzeichnungen der Sitzungen auch im AV-Portal der TIB Hannover zur Verfügung stehen.

Gesamt: 101 (+28 neu)

Mehr dazu

Diversitätsorientierte Bibliotheksarbeit: Personalgewinnung und -entwicklung im Bibliothekssektor (Teil 2)

„Eine diverse und noch diverser werdende Stadtgesellschaft sollte sich auch unter den Mitarbeitenden widerspiegeln – nur so kann den Bedürfnissen aller Menschen entsprochen werden.“ YouTube-Kanal der Stadtbibliothek Bremen

Am 24. und 25. September 2020 fand in der Stadtbibliothek Bremen der Fachtag zu diversitätsorientierter Personalgewinnung und –entwicklung im Bibliothekssektor statt. Ist das wirklich so, dass nur, wenn sich die Diversität der Stadtgesellschaft in der Mitarbeiterschaft widerspiegelt, nur dann kann den Bedürfnissen von Menschen entsprochen werden? Ich bin ja durchaus ein Befürworter von Diversität im Personal und bei der Ausbildung/im Studium künftiger Bibliothekar*innen, aber diese Aussage trifft aus meiner Sicht nicht den Kern und das Argument von der Notwendigkeit einer Erhöhung der Diversität in der Mitarbeiterschaft. Der Mehrwertbegriff wird immer wieder in den Vorträgen und in den Texten zu Diversität genannt. Er hat natürlich seine Berechtigung, aber es darf nicht so klingen, als ob alle Maßnahmen, Ideen, Veränderungen und Einstellungen (von Mitarbeiter*innen/Azubis) nur deshalb geschehen, weil es einen Mehrwert bringt. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein und der Normalfall.

Ich machte mir die Mühe im Nachhinein zwei Videos zu diesem Thema zu sichten. Leider ist die Akustik nicht so gut. Der erste Vortrag (00:14:45 bis 01:20:20) Fragen zum Vortrag von Nicola Byok lautete „Und jetzt auch noch Diversity? – Warum ein vielfältiges Kollegium einen Mehrwert für Ihre Organisation bietet“ bot einen guten Überblick zu diesem Thema. Die Frage aus Vortragstitel wird zwar beantwortet, aber könnte für den Bibliothekskontext noch ausführlicher konkretisiert werden und kommt am Schluss fast zu kurz aus meiner Sicht. Der nächste Vortrag lautete „Die Irrungen & Wirrungen eines diversitätsorientierten Personalmanagements in der Stadtbibliothek Bremen“ und stammte Nora Neuhaus de Laurel (Stadtbibliothek Bremen). Die Stadtbibliothek Bremen verfügt über eine Fehlerkultur, zeigt(e) Mut, Pragmatismus und Offenheit für Veränderungen, was Erneuerungen in Form vom Service & Dienstleistungen zum Thema Diversity angeht.

Als nächstes sprach Hendrikje Brüning vom Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg über das „Gedankenexperiment: Wie Stellen schaffen, die Vielfalt ermöglichen?“ (02:00:05). Sie empfahl in ihrem Vortrag das Buch „Utopien für Realisten“ von Rutger Bregman. Das Thema Partizipation und die kreative Herangehensweise es zu schaffen (künftige) Mitarbeiter*innen dazu zu bewegen ihr volles Potential von Diversität, über das sie verfügen auszuschöpfen, war Teil ihrer Präsentation.

Sylvia Linneberg von den Bücherhallen Hamburg stellte die Fortbildungsreihe für Interkulturelle Öffnung und diversitätssensibles Agieren („Vielfalt@Bibliothek“) vor. Die Leitung der UB Erlangen (Konstanze Söllner) hielt anschließend einen Vortrag mit dem Titel „Das Gute liegt so nah – diversitätsorientierte Personalentwicklung von bibliothekarischen Allroundern“. Dabei ging es eher um die schlummendern/verborgenen Potentiale/Hobbys/Talente/Interessen/Motivationen von bereits bestehendem Personal für neue Aufgabengebiete der UB. Leyla Ercan sprach am Schluss über die Tücken und Hürden des Personalrecruiting in (hoch-)kulturellen Einrichtungen („Ja, aber warum bewerben die sich denn nicht bei uns?“).

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Die Stadtbibliothek Bremen als Gewinner des Diversity-Preises 2015

Die Stadtbibliothek Bremen wurde dafür ausgezeichnet, dass sie eine Diversity-Strategie entwickelt hat (es gibt auch eine Diversity-Beauftragte), was eine langfristige Planung und Umsetzung von sehr gut durchdachten Konzepten mit sich bringt. Mit besonderen Projekten im Hinblick auf die Ansprache und Einbindung verschiedener Zielgruppen (Kinder mit unterschiedlichen kulturellen Wurzeln und Sprachen, Menschen mit Beeinträchtigung, Geflüchtete etc.) sei die Stabi nach Ansicht der Jury außergewöhnlich und könne als hervorragendes Praxisbeispiel zur Förderung von Vielfalt für die gesamte Region und andere Stadtbibliotheken in ganz Deutschland gelten. Auch die Bandbreite der Aktivitäten der Stabi Bremen sei überzeugend: von der Einrichtung von PCs für Sehbehinderte, über die gezielte Ansprache von Geflüchteten bis hin zur Berücksichtigung von Mehrsprachigkeit.

Auflösung des Vereins Zukunftswerkstatt

Der Verein Zukunftswerkstatt Kultur- Wissensvermittlung e.V. in Bremen hat heute seine Auflösung bekannt gegeben:

Unser Auftritt auf dem Bibliothekartag in Bremen war einer der Höhepunkte für die Zukunftswerkstatt. Für uns bedeutete die große Resonanz und das positive Feedback Ermunterung und Verpflichtung zugleich. Wir wissen aber auch, dass dieser super organisierte Auftritt mit einer professionellen Fläche, attraktiven Inhalten, ausländischen Gästen und spannenden, interaktiven Vorträgen nur dank des Engagements eines Kernteams um unsere Vorsitzende Julia Bergmann möglich war. Es wurde dann auch klar, dass es gerade Julia nicht mehr möglich sein würde, sich weiterhin in gleicher Weise zu engagieren. Die Organisation des Auftritts der Zukunftswerkstatt für den Bibliothekartag 2015 in Nürnberg übernahmen deshalb Rudolf Mumenthaler und Uwe Nüstedt.

Leider mussten in den letzten Monaten weitere Mitglieder aus persönlichen Gründen ihr Engagement in der Zukunftswerkstatt stark begrenzen. Zudem sollten am Anfang dieses Jahres unsere Vorstandswahlen stattfinden. Einem Großteil des bisherigen Vorstandes war es aus persönlichen Gründen leider nicht möglich, erneut zu kandidieren. Die anderen Mitglieder sahen sich nicht in der Lage, diese Lücken zufriedenstellend auszufüllen.

(Blog der Zukunftswerkstatt: Zur Auflösung des Vereins Zukunftswerkstatt)

Mit der Auflösung des Vereins ist auch der Verzicht auf eine Teilnahme am kommenden Bibliothekartag verbunden. Dennoch möchten die Zukunftsentwickler weiterhin aktiv bleiben. Dazu soll die ursprüngliche Idee und Form der Zukunftswerkstatt als Netzwerk wiederbelebt werden:

Wir alle wünschen uns aber, dass die Vernetzung zwischen den ehemaligen Mitgliedern des Vereins und mit unseren Lesern bestehen bleibt. Dazu werden wir weiterhin auf unserem Blog, Twitter und Facebook aktiv sein. Auch unsere Kolumne im Bibliotheksdienst werden wir in gewohnter Form weiterführen. In den kommenden Wochen werden wir alles entsprechend auf den Titel “Netzwerk Zukunftswerkstatt” umstellen.

(Ebd.)

#bibtag14 – Noch ein paar Reflektionen

Den folgenden Beitrag habe ich für die Nachbereitung des 103. Bibliothekartages in Bremen für Arbeit verfasst. Ich habe ihn hier leicht verändert nochmal gepostet, da doch das ein oder andere drin enthalten ist, was ich so noch nicht in meinen anderen Beiträgen zum #bibtag14 hier geschrieben habe.

Bibliothekartag 2014 hieß für mich dieses Jahr nicht unbedingt Vorträge besuchen, sondern eher Vorträge zu halten.

Bereits am Dienstag stellte ich im Rahmen der Zukunftswerkstatt mit OpenBiblioJobs ein Projekt vor, das unabhängig von Verbänden und Informationseinrichtungen, als Stellenbörse einen guten Mehrwert für arbeitsuchende Kollegen und Kolleginnen darstellt und auch das Versprechen hält, dass Arbeitgeber, die dort ihre Stellen verzeichnen, sich eine bessere Wahrnehmung ihrer Stellenangebote sichern können. Einen Bericht dazu und den Vortrag finden Sie hier.

Am Mittwoch bestand die Hauptaufgabe des Tages darin, eine neue OpenAccess-Zeitschrift zu gründen. Mit Informationspraxis sollen Beiträge aus der Praxis ihren Weg in eine größere Öffentlichkeit finden. Nach dem Motto „Von der Community für die Community“ gibt es keine klassischen Herausgeberpersönlichkeiten, sondern Themenherausgeber, die für ein bestimmtes Themenfeld Verantwortung übernehmen. Wir waren überrascht, mit welcher Aufgeschlossenheit und welchem Engagement diesem Projekt begegnet wurde und wird. Parallel dazu kündigte auch der VDB eine nach klassischem Muster herausgegebene OpenAccess-Zeitschrift an. In <o-bib> (Das Offene Bibliotheksjournal) wird voraussichtlich Ende Oktober bis Mitte November die erste Ausgabe erscheinen, welche den klassischen Konferenzband zum Bibliothekartag ersetzen soll. Da wartet zukünftig also viel Lesestoff auf uns.

Fachlich interessant sind für mich auch immer wieder die Beiträge zur Informationskompetenz. Den Mittwoch habe ich genutzt, um mir anzuhören, womit sich die Kollegen in Dresden, an der TIB/UB Hannover beschäftigen und was es mit dem „Bibliothek als Third Space“ auf sich hat. Eine wichtige Erkenntnis war dabei für mich, dass wir die Bibliothek und ihre Angebote nicht zum Selbstzweck instrumentalisieren dürfen, sondern dass es darum geht, den Nutzer in den Fokus zu stellen und mit unseren Angeboten seine Bedürfnisse zu treffen. Wenn wir z.B. den Katalog umständlich schulen müssen, dann ist provokativ gesagt, eben nicht der Nutzer zu „dumm“, sondern es gibt erheblichen Verbesserungsbedarf an unserem Katalog.  Dies hat meine Kolleing in ihrer Zusammenfassung bereits sehr schön ausgedrückt, denn letztlich:

Für die Bibliothekskunden sind wir eher Mittel zum Zweck (Eine Vortragende sprach von dem „Lebensabschnittsgefährten“ Bibliothek), letztendlich wollen die Nutzer zum Produkt.

Noch aus meinem Aufgabenspektrum bei der UB der Helmut-Schmidt-Universität heraus, wo ich an der Einführung des Discovery Services HSUfind beteiligt war, ergab sich mein Vortrag am Donnerstag. Zum Thema Resource Discovery Systems (RDS) [z.B. Summon, EBSCO] gab es dieses Jahr viele Vorträge auf dem Bibliothekartag. Unter einem RDS versteht man dabei eine Suchmaschine, die über einen Index sucht, der Metadaten aus Bibliothekskatalogen, Datenbanken usw. zusammenführt. Auf diese Weise lassen sich von einem Nutzer heterogene Datenbestände sehr einfach – eben wie bei Google – durchsuchen und Bibliotheken, die ein RDS anbieten, gehen mit diesem Angebot einen großen Schritt auf ihre Nutzer zu, die aus einer Google-Welt kommen. Den Beitrag „Discovery Systeme – Fluch oder Segen für Bibliotheken“ habe ich zusammen mit meiner Fachkollegin Anja Knoll von der UB der Leuphana in Lüneburg gehalten und wir haben versucht darzustellen, dass eben nicht nur die Technik sich ändert, sondern auch das mentale Modell hinter der Suche.

Sehr interessant finde ich den Beitrag von Petra Keidel und Friederike Borchert der Bibliothek TH Wildau, die sich im Rahmen von Discovery Systemen mit der Sacherschließung auseinander gesetzt haben. Sie zeigen, dass Thesauri und normiertes Vokabular, anders als es immer wieder in Gesprächen mit KollegInnen in Bezug auf die neuen Suchmöglichkeiten zu hören ist, noch nicht obsolet sind. Unter dem Motto „Greifen Sie ruhig zu, es ist genug da!“ beschäftigten Sie sich mit der Bereitstellung eines normierten Wortschatzes (Thesaurus) im Kontext von Bibliotheken und ihrer elektronischen Umgebung. Der Beitrag am Donnerstag lief leider parallel zu meinem, sodass ich ihn nicht hören konnte, aber ich finde ihn so interessant, dass ich an dieser Stelle einfach auf die Folien hinweisen möchte. Anders als die beiden vorher genannten RDS beruht ihr System WILBERT auf einer Eigenentwicklung des KOBV und ist besonders gut für Spezialbibliotheken geeignet.

Ein Highlight für mich war dann auch der Stammtisch der FachInformationsUnterstützungsEinrichtungen der Bundeswehr, bei dem ich zu den im Wiki und in den Gesprächen mit den KollegInnen des FIZBw kursierenden Namen die ersten Gesichter kennenlernen durfte. Das hat mich sehr gefreut. In den Gesprächen bekam ich deutlich mit, dass die Bibliothekswelt aus der ich komme und die bibliothekarische Welt, in die ich mit meinem neuen Job gerutscht bin, zwar zwei sehr ähnliche, aber doch in manchen Voraussetzungen sehr ungleiche Welten sind. Ich bin gespannt auf mehr Entdeckungen.

Bibliothekartag #bibtag14 – Discovery als Abenteuer und Herausforderung

Ein großes Thema waren auf dem diesjährigen Bibliothekartag Discovery Systeme, fast schon Mainstream könnte man sagen, wenn man bedenkt, dass die Beiträge im Hanse-Saal, dem größten Saal des Bremer Kongresszentrums, stattfanden. Und genau dahinein waren Anja und ich mit unserem Beitrag „Discovery Systeme – Chance oder Risiko für Bibliotheken? – Eine Diskussion zum Für und Wider“ gerutscht.

Wir haben uns auf das Wagnis eingelassen, keinen üblichen Beitrag zu halten, wo zwei Personen vorne stehen und einer das Für und die andere das Wider vorstellt, da für uns deutlich wurde, dass so einem Beitrag etwas Wichtiges verloren geht, nämlich die Zusammenhänge. Daher haben wir uns für ein Gespräch entschieden, das sicherlich in dieser oder jener Form, mehr oder weniger enthusiatisch bzw. skeptisch auch in einer Bibliothek geführt wird/wurde, in der es um das Abenteuer der Einführung eines Discovery Systems geht oder wo ein solches System gerade eingeführt wird/wurde. Anders ließe sich die Komplexität des Ganzen nicht widerspiegeln.

Wir haben dieses Gespräch oft geprobt, Anja in Hamburg, ich schon in Bonn. Vierhunderfünfzig Kilometer Enterfernung waren Dank Skype doch kein zu großes Hindernis, so dass dann die 4,50 Meter auf der Bühne keinen wirklichen Abstand mehr darstellten und vielleicht nur die gegenseitigen Positionen unterstrichen. 😉 Damit stellte die kleine Technik-Hürde – Pult-Mikrophone und Tischmikrophone mit kurzem Kabel – für uns beide zumindest nicht so ein wirkliches Problem mehr dar.

Hier nun unsere Folien zum Vortrag, die Anja natürlich nochmal auf den OPUS-Server des BIB hochladen wird.

Um auch den Zusammenhang des Gesprächs aufrecht zu erhalten, gibt es hier auch noch unseren Text dazu zum Nachlesen:
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Bibliothekartag #bibtag14, Zukunftswerkstatt und OpenBiblioJobs

Bibliothekartag in Bremen, Kollegen, Bekannte und Freunde treffen und neuen Input bekommen. Zu tun gab es viel, weil der Vortrag 16.00 Uhr im Rahmen der Zukunftswerkstatt stand noch nicht in Gänze. Gut, dass zwischen Vortrag und dem Morgen, an dem es in Bonn losging, noch ein paar Stunden lagen. Ohne Internet ist man schon ein wenig darauf angewiesen, den Kopf anzustrengen und die Fakten neu zu sortieren. Erst nachdem die Grundstruktur altmodisch auf einem Blatt Papier stand, hab ich den Rechner angestellt und losgelegt.
Mit Ankunft in Bremen fehlte eigentlich nur noch das Logo und das bekam ich nur mit Internet. Wie gut, dass es WLAN beim Bibliothekskongress gibt. 🙂 Nachdem meine Kolleginnen, der Kollege und ich unser Gepäck bei der Garderobe losgeworden waren, wir unsere Namenschilder und Kongresstaschen abgeholt hatten – mit Ausnahmsweise mal sehr wenig Ballast – ging es hinein ins Vergnügen.
Ich hab mir ein ruhiges Örtchen gesucht und es in der Lounge der Zukunftswerkstatt mit lauter netten Bekannten auch gefunden. Das einzige, woran ich mich gewöhnen musste, war, dass ab und zu hinter mir gestandene Männer hopsten, um zu sehen, dass der Gorilla auf dem Bildschirm es ihnen gleich tat. Präsentation war rasch fertig und ich hatte angenehme Gespräche mit bekannten Kolleginnen, Kollegen und Freunden.
In den Gesprächen ging es um OpenBiblioJobs, meinen neuen Job, die Gründung von Informationspraxis und alles, was man in einem Jahr nicht ausgetauscht hat, weil man sich jährlich auf den Bibliothekartagen sieht. 😉 Es folgte ein Workshop im Sinne von German 23 Mobile Things und nach dieser kurzweiligen Zeit: Ich weiß nicht, wo die Zeit blieb, aber irgendwann war es Zeit, dass ich meinen Vortrag halten sollte. So bekam ich den an eine Realsatiere erinnernden Beitrag von Gerald Schleiwies „Zeitschriften auf dem iPad – welch ein Papierkram!“. Kompliziert ist noch einfach, um das zu beschreiben, wie es ist, wenn man mehr als eine Zeitschrift fürs iPad abonnieren möchte.
Mein Vortrag zu OpenBiblioJobs ist gut gelaufen, zumindest sah ein Teil der Gesichter sehr zufrieden aus. Es gab Lob für die Macher wie Phu, die dieses Projekt offen und ehrenamtlich für die Gemeinschaft betreiben. Und es hat mich gefreut, die sympathische Patricia Kern kennengelernt zu haben, die seit Anbeginn dabei ist und fleißig OBJ mit Stellen füttert. Davon brauchen wir mehr.
Hier meine Folien, die ich bei Slideshare hochgeladen habe.

Und wie versprochen gibt es hier ein paar statistische Daten, damit verständlich wird, dass man mit einer Mitarbeit bei OBJ anderen wirksam helfen kann. Phu hat diese Daten ganz rasch geliefert. Vielen Dank dafür.
Frische Zahlen aus dem Monat Mai 2014 für OpenBiblio:
Durschnitt: 1990 Besucher am Tag
Monat: 61690 Besucher
Viele Besucher kommen über: Bibliotheksportal, Plan3t.info, VDB-Online und Netbib, sowie BIB-info.de. Dies zeigt die breite Verankerung, in der bibliothekarischen Online-Welt.
Der Eröffnungsabend mit dem netten Chor Don Bleu und Thomas Böhm als Festredner war gelungen und hat den ersten Tag auf dem Bibliothekartag super abgerundet.

Heute auf Kulturradio: „Bibliotheken öffnen Welten“ – wenn sie nicht geschlossen werden.

Heute wird das rbb Kulturradio um 17:04 Uhr in der ZEITPUNKTE-DEBATTE ein Gespräch zum folgenden Thema senden:
„Bibliotheken öffnen Welten“ – wenn sie nicht geschlossen werden. Zur Situation der Stadtteilbibliotheken in Berlin.
Hierzu sollen unter anderem folgende Fragen beantwortet werden:
Arm, aber beliebt – Welche Lösungswege gibt es, um mit Geld- und Personalknappheit in den Berliner Stadtteil-Bibliotheken umzugehen? Werden die Stadtbezirke vom Senat unterstützt oder allein gelassen? Wäre ein Bibliotheksgesetz hilfreich, und wenn ja, warum hat Berlin keines? Und: Gräbt der geplante Neubau der Stadt- und Landesbibliothek auf dem umstrittenen Tempelhofer Feld den kleinen Häusern das Wasser ab?
TeilnehmerInnen der Gesprächsrunde sind
– Jutta Kaddatz, Bezirksstadträtin Tempelhof-Schöneberg,
– Stefan Rogge, Vorsitzender des DBV Landesverbandes,
– Frauke Mahrt-Thomsen, Arbeitskreis Kritische Bibliothek. [http://www.kribiblio.de/]
Moderatorin: Manuela Reichart

[Kurz] App zum Bibliothekartag 2014

Sehr schön für alle Smartphone-Besitzer, die umfangreiche App zum Bibliothekartag ist da und kann endlich heruntergeladen werden. Dies meldet der BIB stolz auf seiner Seite.

Sie können sich bei der App mit Ihren Login-Daten, mit denen Sie sich für den Bibliothekartag registriert haben, einloggen und dann die gesamte Spannbreite der App nutzen und sich mit anderen Besuchern des Bibliothekartages vernetzen. Die App ist webbasiert und unter http://dbt2go.de/ aufrufbar.

Über das Setzen von Lesezeichen, können Sie sich nach der Anmeldung Ihr Programm zusammenstellen (Favoriten), Zusatzinfos zur Veranstaltung aufrufen, Abstracts lesen, Referenten und Aussteller aufindig machen, Karten zum Veranstaltungsort und ÖPNV aufrufen und vieles mehr für Ihre Planung vor Ort nutzen.

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